Hier haben wir auch schon das dritte Kapitel.
Zaynie ist ein bisschen böse. Lest selbst. :)
D.L.
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PoV. Liam
„Der Film ist immer wieder schön.", gähnte Louis und streckte sich. Ich lächelte. Das war der beste Film, den ich jemals gesehen hatte. Na gut, zugegeben, hatte ich noch nicht viele Filme gesehen. Mit einem Knarren wurde die Tür aufgerissen und ein Lockenkopf mit grünen Augen stand in der Tür. Seine Augen waren weit aufgerissen und er atmete ein wenig schwer. „Oh mein Gott, Harry. Was ist los?", fragte Niall sofort besorgt. „Z-zayn. Er...er hat Blutdurst-Nacht. Seine Augen sind rot. Ihr müsst ihn verstecken!" Ich begann zu zittern. Blutdurst-Nacht? Was bedeutete das? „Fuck. Das kann doch nicht sein." Louis stand auf und fuhr sich hektisch durch sein Karamellfarbenes Haar. „Haben wir nicht noch Blutbeutel, oder so?" Die Frage kam von dem Jungen, den Niall Harry genannt hatte. „Ich hoffe schon, ich geh mal gucken." Ich sah die ganze Zeit panisch zwischen allen hin und her. Dann hörte ich ein Trampel. Schnell Schritte, die sicher näher kamen.
Auch Niall und Harry schienen das zu hören, denn ihre Blicke glitten zur Tür. Wenige Sekunden später stand dort ein Schwarzhaariger mit Lederjacke, der mich begierig ansah. Er wollte sicher mein Blut. Meine Atmung wurde schneller und ich konnte nur in seine Augen sehen. Blutrot. Der Schwarzhaarige wollte sich auf mich stürzen, ich schloss ängstlich die Augen und hielt mir die Hände schützend vor den Körper. Doch er kam nie an. Ich öffnete mein eines Auge und sah, wie der Lockenkopf und Niall den Schwarzhaarigen mit sehr viel Mühe zu Boden drückten. „Louis! Verdammt, beeil dich!", schrie Harry angestrengt. Dieser Typ schien um einiges stärker zu sein, als jeder einzelne von ihnen. Sie hatten ja Schwierigkeiten, ihn zu zweit zu halten. Louis kam angerannt, in seiner Hand ein Plastik Beutel mit einer roten Flüssigkeit drin. Mir wurde leicht übel, als mein Gehirn verstand, was darin war. Blut.
Niall und Harry drückten den Schwarzhaarigen noch stärker auf den Boden, während Louis den Beutel öffnete und die rote Flüssigkeit in den Mund, des Lederjackenträgers fließen ließ. Mit jedem Schluck wurde er ruhiger, ehe er sich gar nicht mehr rührte. Der Beutel war nun leer. Ich zitterte immer noch am ganzen Körper und versuchte krampfhaft die Bilder von grade zu verdauen. „Ich bring ihn nach oben.", murmelte der Lockenkopf, hob den am Bodenliegenden hoch und trug ihn nach oben. Niall setzte sich neben mich und umarmte mich einfach. Ich ließ es zu. Ich hatte einfach nicht die Kraft, mich zu wehren und wollte es vielleicht auch gar nicht. Ich brauchte grade diese tröstende Nähe. „I-ist e-er i-mmer so?", stotterte ich zusammen. „Nein. Er hat Blutdurst-Nacht. Da ist sein Verlangen nach Blut um einiges Ausgeprägter, als sonst.", erklärte Louis, der sich ebenfalls neben uns gesetzt hatte. „Heißt das, dass sie mich nicht beißen werden, wenn sie nicht in dem Einfluss dieser Blutdurst-Nacht sind?" Niall seufzte. „Nein, leider nicht. Nur du hast ja gesehen, wie stark Zayn war. Eigentlich ist er sonst nicht so stark und so besessen. Meist kann man gut auf sie einreden und sie zur Not mit Leichtigkeit festhalten. Doch in Nächten, wie dieser." Ich befreite mich eilig aus der Umarmung des Blonden und rutschte von den beiden Vampiren weg.
„Hab keine Angst. Niall kann diese Blutdurst-Nacht noch nicht bekommen, weil er noch nie jemanden gebissen hat und ich habe Jahre lang unter Menschen gelebt und weiß, wie ich mich kontrollieren kann. Nur bei unseren Beiden Sorgenkindern, könnte es ein Problem werden. Doch das kriegen wir auch hin." Ich erwiderte nichts darauf. „Vielleicht solltest du schlafen gehen. Morgen hast du das vielleicht alles besser verdaut." Ich nickte nur und stand, immer noch leicht zitternd auf, um in das Zimmer zu gehen, aus dem mich Niall vorhin abgeholt hatte. „Schlaf gut, Li!", riefen mir die Beiden hinterher und ich musste leicht schmunzeln. Li. Noch nie hatte mir jemand einen Spitznamen gegeben. Obwohl, wenn man Penner und andere Beleidigungen als Spitznamen zählte, war das gelogen Aber Li hatte mich noch nie jemand genannt.
Ich legte mich in das Bett, in dem ich vorhin erwacht war. Meine Hände verschränkte ich hinter meinem Kopf und starrte die Decke an, ließ den ganzen Tag nochmal in meinem Gehirn durchlaufen. Eigentlich musste ich mich noch bedanken, fiel mir dabei auf. Harry und Niall hatten mich vor dem sicheren Tod bewahrt und auch ohne Louis, wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr ganz so lebendig. Ich fragte mich nur, wie es im Alltag werden würde. Ja, Niall und Louis wirkten beide ganz normal. Der eine, weil er anscheinend lange unter Menschen gelebt hat, und der andere, weil er noch nie gebissen hat und auch anscheinend kein Bedürfnis danach hat. Noch nicht. Dann gab es da noch Harry und Zayn, die beiden Sorgenkinder. Harry schien eigentlich ganz in Ordnung, doch hatte ich ihn noch nicht erlebt, wenn er gierig auf mein Blut war. Genauso wenig hatte ich Zayn erlebt, wenn er nicht gierig auf mein Blut war. Und eins wusste ich. Bei Zayn wollte ich unbedingt die andere Seite kennenlernen und bei Harry wollte ich die andere Seite irgendwie umgehen. Dass mir das gelingen würde, war unwahrscheinlich, aber hoffen konnte man ja.
Meine Augen fielen langsam zu und ich kuschelte michnoch mehr in das weiche Bett unter mir. Meine eine Hand umklammert dieBettdecke, die andere spielte Stütze für meinen Kopf. So schlief ich ein. Immermit dem Hintergedanken, mit 4 Vampiren in einem Haus zu leben. Und daswahrscheinlich für eine sehr lange Zeit.
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Freundschaft oder reine Blutlust?
FanficLiam Payne. Entführt von 4 Vampiren. Nun stelle sich ihm einige Fragen. Tod oder Leben? Vampir oder Mensch? Freundschaft oder reine Blutlust? Außerdem erfährt er noch viel mehr über das Leben der 4 Vampire... Cover by @NutellaIgel