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Am nächsten Morgen wurde ich durch das hartnäckige Vibrieren meines Handys geweckt, welches immer noch auf meiner Brust, naja mittlerweile Bauch, lag. Ich setzte mich auf, rieb mir kurz den Schlaf aus den Augen und nahm dann das Handy und schaute auf den Display, meine Mom rief an. Ich runzelte die Stirn und ging ran. "Ja?" fragte ich noch völlig verpennt. "Am Wochen Ende ist Onkel Berts Geburtstag! Felix und du ihr müsst mit kommen." erklärte sie knapp. "Okay, weiß Felix schon Bescheid?" hacke ich ziemlich dämlich nach. "Natürlich! Denn habe ich schon vor zwei Stunden dazu in Kenntnis gesetzt, der hat dann nach geschaut ob du schon wach bist, warst du aber wie immer nicht. Und deshalb hab ich beschlossen, jetzt, wir haben 12 Uhr, anzurufen." erklärte sie mir dann im schnell durch lauf und ich brauchte kurz um das ganze zu verarbeiten. "Ihr kommt bitte am Freitag Abend schon nach Bad Bentheim. Da ist Familien vor treffen, mit ihm und seinen Brüdern, Peter..." Ich unterbrach meine Mutter: "Ich weiß wie meine Onkels heißen, aber trotzdem danke. Ich werde kommen." "Gut." kam es zurück. Dann war das Gespräch beendet und sie legte auf.

Ich ließ mich zurück in mein Kissen Plumpsen und stöhnte entnervt auf, das einzig gute war, das ich meine Cousinen und meine Cousins wieder sehen würde, die waren cool drauf, aber die ältesten von den vieren waren auch erst 14 und 16, die beiden jüngeren waren 10 und 12. Also war die eine Cousine, Lisa, so alt wie mein jüngster Bruder, Leo, ja ich hatte neben Jil, Bennet und Felix noch einen kleinen Bruder, wie eben erwähnt 12 Jahre alt und ein ziemliches Genie.

Ich setzte mich wieder auf und schlug die Bettdecke zurück und schwang meine Beine aus dem Bett und verharrte kurz auf der Bettkante, ehe ich aufstand und zu meinem Schrank schlurfte um mir frische Sachen zu holen, ein Blick aus dem Fenster verriet mir, das es, mal wieder, regnete, also nahm ich mir zusätzlich zu meinem Shirt noch einen Hoodie und wieder meine Jogginghose, dann fiel mir ein, das Hannah heute Lola vorbei bringen würde, also schickte ich ihr schnell die Adresse und das Stockwerk und wo sie zu klingeln hatte und wenn ich da nicht war, wo sie sonst klingeln sollte. Dann schleppte ich mich ins Bad.

Im Bad vollführte ich die gleiche Prozedur und war wie immer danach wacher, nur machte ich anstatt einem Turban heute mal was anderes, ich föhnte meine Haare und flocht mir doch tatsächlich zu einem Zopf, seitlich am Kopf nach unten, das Haargummi war lila, lila ist toll, Ende, kein Widerspruch! Ich verließ das Bad und schlüpfte in die Küche, schnappte mir einen Apfel und suchte dann Rotpilz, der war am Aufnehmen und Sopse war unterwegs.

Ich schnappte mir nach meinem gesunden Apfel wieder mal zwei meiner Milchbrötchen und wanderte nach oben zu Rewi, da Taddl gestern angekündigt hatte, das sie heute im Lab wären.

Also klingelte ich bei Rewi, an meinem Milchbrötchen mümmelnd, aussehen wie ein little Penner, wobei little nicht untertrieben war, ich musste bei Bennet oder Felix manchmal meinen Kopf in den Nacken legen, das war manchmal etwas depremierend.

Rewi öffnete noch ziemlich verpennt die Tür, ich umarmte ihn, als er die Umarmung erwiderte und seine Hände auf meinem Rücken ablegte, begann es dort zu kribbeln, bis wir uns lösten. Worte waren hier nicht nötig, wir waren einfach nur zwei müde und zerknautschte Wesen die eigentlich nur pennen wollten. "Ich mach mir kurz fertig, hab dann aber direkt ne' Aufnahme mit G-Time." erklärte er dann ziemlich müde, ich nickte nur verstehend und gähnte einmal, dann ließ ich mich auf seine Couch fallen und zwar rücklings und starrte dann gen Decke. Dabei mümmelte ich weiter an meinem Milchbrötchen.

Ich musste weg gedöst sein, denn ich wachte auf als Rewi aus dem Bad zurück kam und dabei etwas laut war oder ich bildete es mir ein, jedenfalls war ich dann wieder wach, stand auf und schlüpfte hinter, einem mittlerweile ziemlich wachen, Rewi her in sein Aufnahmezimmer und pflanzte mich neben ihn, ich mümmelte immer noch mein erstes Milchbrötchen. Und starrte etwas abwesend und dadurch apathisch wirkend vor mich hin. "Oh je, du bist wirklich müde." stellte Rewi fest. Ich winkte nur ab und legte die Arme überkreuzt auf den Tisch und legte meinen Kopf auf diese fragwürdig bequeme Konstruktion.

Break down|| Rewi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt