KAPITEL 64~ Sterne∞

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> ja .. Das war aber das schlimmste ..<
Mir wurde plötzlich extrem schwindelig und Kopfschmerzen überkamen mich . > Hayat? Hayat , alles Okey ?!< hörte ich die Stimme von Kerem schwach . Alles um mich herum wurde schwarz und ich verlor mein Gleichgewicht .
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> Hey du dumpfbacke .. Wach endlich auf .. Bitte..ich..ich hab Angst..< hörte ich eine leise Stimme fast schon weinend . Der Versuch meine Augen zu öffnen gelang mir schließlich durch ein paar mal blinzeln . > k-kerem?< krächzte ich raus .
> Hayat ? Du bist aufgewacht ! Gott sei dank !< sagte er und umarmte mich hastig . > hey, ruhig brauner<
> weißt du was für sorgen ich um dich gemacht habe ?! Der Arzt hat Blut von dir genommen , da er nicht wusste was du hast. <
> er hat Blut abgenommen ?< fragte ich nochmal nach . Kerem nickte mir bestätigend . Verdammt... Wenn der Arzt vorher mit Kerem redet bin ich dran...
> hat er schon die Ergebnisse ?< fragte ich neugierig . > nein , noch nicht. Aber er müsste gleich kommen< sagte er während er mir über die Wange strich .
> du tust ja so als wäre ich gestorben <
> sag sowas nicht ! Ich will sowas nie wieder hören!< aus seiner Stimme hörte man Wut . > j-ja<
Ein klopfen unterbrach die unangenehme Stille zwischen uns . > herein< sagte Kerem und die Tür öffnete sich. Der Arzt kam mit einem Ordner in der Hand rein. > Frau und Herr Güler ich habe den Bluttest untersucht und den Grund für Ihre Schwindelgefühle und andere jegliche Sachen gefunden .< sagte er an mich gerichtet. > ehm.. Ja . Ich kenne schon den Grund ! Sie hätten sich nicht die Mühe machen müssen .< setzte ich ein bevor der Arzt weiterreden konnte.
> ach ja ?<fragte Kerem verwirrt . > ja , du weißt schon <
> was weiß ich schon?<
> der Stress und so..<
> Frau Güler ich glaub nicht , dass das hier nur mit Stress zu tuen hat . Es ist bedauernder weise schlimmer als sie vermuten <
> Ich weiß Herr Doktor . Könntet wir vielleicht unter vier Augen reden ?< fragte ich schon nervös .
> natürlich <
>nein ! Was beredet werden muss wird auch mit mir beredet ! Verschweigst du mir etwa irgendetwas ?< fragte Kerem aufgebracht . Die Tränen waren mir schon nahe . Ich wollte doch nicht , dass er es erfährt und will es immer noch nicht . Er wird mich verurteilen ..mir Vorwürfe machen.. Mich hassen .
> Hayat.. Hey..< hörte ich ihn besorgt und fühlte wie er über meine Wangen strich , da ich weinte . > ich sollte sie allein lassen < sagte der Arzt und verschwand auch sofort . >du weiß was du hast ? Wirst du es mir sagen ? Oder soll Ich es selber herausfinden ? <
Ich schüttelte schluchzend meinen Kopf . > ist es schlimm ?<
Nun nickte ich ihm . Ich spürte wie er sich anspannte . > was ist es ?<
>i-ch...ich habe einen Tu-mor... Im Gehirn ..< schluchzte ich zitternd . Seine Augen weiteten sich und er sah mich geschockt an . > du willst mich veraschen nicht wahr ? Du willst dich bloß an mich rächen wegen gerade eben . Nicht wahr ? Nicht wahr ?! < fragte er unglaubwürdig und seine Augen füllten sich mit Tränen . > ich wünschte es..<
> nein.. Nein! NEIN! Das kann nicht sein! Nein! Hayat sag mir , dass das nicht stimmt ! Bitte..<
Seine Tränen flossen wie ein Wasserfall über seine Wangen und er schluchzte . > wieso ? Wieso hast du es mir nicht gesagt? Wieso hast du so eine große Sache vor mir verschwiegen ?<
> das..das war in der Zeit , wo wir uns nicht wirklich nahe standen .. Und dann war ich ja weg ..<
> Okey.. Okey.. Ich werde jetzt den Arzt rufen und wir werden dann besprechen wie wir vorgehen werden , um dir zu helfen . < sagte er fest entschlossen und wusch sich die Tränen weg . > nein. Das brauchst du nicht. Das geht nicht . < seufzte ich und hielt ihn am Handgelenk fest bevor er ging.
> was ? Wieso nicht?<
> wegen des Kindes... Er wird nicht ohne Schaden da herauskommen . <
> wir werden schon einen Weg finden . <
> nein Kerem . Entweder werde ich überleben oder das Kind .<
> überleben ? Wie schlimm ist es genau ?<fragte er nervös .
> wahrscheinlich werde ich die Geburt nicht überleben ...<

•••Kerems Sicht •••

Schmerz. Man muss ihn einfach aushalten und hoffen, dass er von alleine wieder geht.
Hoffen, dass die Wunde, die er ausgelöst hat, verheilt.
Es gibt keine Antworten. Am besten atmet man tief ein und aus und hofft, dass der Schmerz nachlässt.
Meistens kann man den Schmerz kontrollieren, aber manchmal erwischt er einen da, wo man es nicht erwartet hat - Er trifft einen unter der Gürtellinie.
Es hört nicht mehr auf weh zu tun.
Schmerz.
Man muss sich ihm einfach stellen. Denn die Wahrheit ist, dass man ihm nicht entkommen kann.
Das Leben bringt ständig neuen Schmerz.
Und das Problem vom Schmerz ist ... Er verlangt immer gespürt zu werden .
Es war für mich schwachsinnig ja sogar lächerlich daran denken zu müssen , dass sie sterben würde . Ich habe sie gerade erst wieder und soll sie erneut verlieren . Und das für immer . Nein. Das geht nicht . Doch ich wusste wie sie sich entschieden  hatte . Sie würde das Leben unseres ungeborenen Kindes vorziehen egal was komme .
> ich .. Ich muss an die frische Luft < sagte ich und verließ schnell den Raum .
Meine Füße führten mich ins freie und die kalte Brise schlug mir ins Gesicht . Es war schon Nacht und man sah die vielen Sterne am Himmel. Unsere Träume sind genauso wie Sterne . Sie sehen so nah aus dennoch sind sie so weit entfernt .
Aus meinem Mantel holte ich meine Zigarettenpackung und nahm eins heraus . Nachdem ich sie angezündet hatte , zog ich den Tod bringenden Rauch ein . Wie soll ich mir ein Leben ohne Hayat vorstellen ? Mit dem Kind der an ihrem Tod schuld hat ? Der sogar noch so aussehen könnte wie sie ?
> hör auf damit< hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir streng . Ruckartig drehte ich mich um und sah Bahar . Provozierend zog ich extra an der Zigarette . Zornig nahm sie mir sie aus der Hand und drückte es aus . > Gott Kerem ! Das ist schädlich !<
> na und ? Dann sterbe ich halt auch ! < gab ich laut zurück . > du weißt es ?< fragte sie dann sprachlos . > du wusstest davon ? Du wusstest davon und hast mir nichts gesagt ?! Wer weiß es eigentlich nicht?!< fragte ich sie entsetz . > Sie ist meine beste Freundin , Kerem . Ich war für sie da . Immer . In guten sowohl auch in schlechten Zeiten seitdem wir Kinder waren . <
> wer weiß davon noch bescheid ?< wiederholte ich meine Frage zischend . > kaan und ..< sie stoppte , doch ich wusste ganz genau wen sie sagen wollte . > Sie hat es ihm erzählt?!< fragte ich fassungslos . > er war für sie da . Damals als du für sie nicht da wars . Als es ihr wegen dir erst so schlecht ging . Sie hat so jemanden gebraucht . Jemanden der ihr zuhört . Wenn du nicht so scheiße gewesen wärst , dann wärst du diese Person geworden !<
> jetzt ist es dieser verdammter eymen ?!<
> dieser verdammter eymen hat dir Hayat zurückgebracht und sie gezwungen dir zu sagen , dass das Kind von dir ist ! Er wollte nichts von Hayat ! Nicht nachdem er wusste , dass sie dich liebt . Er wollte nur , dass es ihr gut geht , weil er eine Schwester in ihr sieht . Und du solltest weder andere noch dich urteilen . Es ist jetzt nunmal so und wir werden hayats Entscheidung respektieren .<
> und was ist mit mir ? Hat sie denn dabei an mich gedacht ? Ich hab schon ein mal jemanden verloren , ein zweites Mal könnte ich das nicht überstehen . <
Sagte ich schon fast den Tränen nahe . > Sie wird immer bei dir sein. Und noch ist sie nicht tot . Es ist eine fifty fifty Chance . Es gibt noch Hoffnung . Ich geh jetzt hoch zu ihr . Bitte bereite ihr kein Kummer deswegen . < Sagte sie und verschwand .
Ich setzte mich langsam auf eine Bank in der Nähe und Vergrub mein Gesicht in die Hände . Wie soll ich das bitte alles verkraften ? Ich streckte meinen Kopf hoch und betrachtete die Sterne , die die Dunkelheit erhellten . Sie ist doch mein Stern . Ohne sie würde ich in der Dunkelheit gefangen sein ..
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• das wars , hoffe es hat euch gefallen ❤️
• was wird wohl zwischen den beiden jetzt passieren ?
In liebe eure Autorin ❤️

New Story: La bête

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Herşey seninle başladı∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt