Ich schlage meine Augen auf und atme die stickige Zimmerluft ein. Wie benebelt, stehe ich auf und taumele zum Fenster.
Dieses öffne ich.
Frische Herbstluft schlägt mir entgegen und einzelne Blätter fliegen in mein Zimmer.
Ich schließe entspannt meine Augen und atme die Luft ein.
Aus
Ein
Aus
Ein
Aus
Ein lauter Knall reißt mich aus meinen Gedanken.
Erschrocken öffne ich meine Augen und schaue nach draußen.
Das laute Geräusch kommt vom Haus nebendran, in dem gestern jemand eingezogen ist. Jedoch kann ich niemanden erspähen.
Mit einer energischen Bewegung schließe ich mein Fenster und gehe ins Bad.
Schnell schäle ich mich aus meinem Schlafanzug und springe in die Duschkabine.
Kurz darauf prasselt warmes Wasser auf mich herab.
Die silberne Kette, die ich immer trage, reibt angenehm über meine Haut.
Nachdem ich mich abgetrocknet habe, schlüpfe ich in eine flauschige Joggingshose und in einen dicken Pullover. Dann stelle ich mich vor meinen Spiegel und mustere mich aufmerksam.
Meine noch nassen, schulterlangen, blonde Haare hängen mir locker ins Gesicht und betonen mein rundliches Gesicht, das mit einer kleinen Stupsnase, geschwungen Lippen und grün-braunen Augen verziert ist. Meine Haut schimmert in einem dunklen, sonnengebräunten Ton.
Schnell kämme ich meine Haare und versehe meine Augen mit Maskara und einem schwarzen Eyeliner. Gerade als ich das Bad verlasse ertönt der schrille Klingelton meiner Haustür.
Augenverdrehend laufe ich die Treppe hinunter, öffne die Haustüre und wie erwartet sehe ich meinen Vater.
Unter seinen braun gefärbten Haaren erscheinen ein paar einzelne, graue Haarsträhnen. Er trägt eine lange Stoffhose und eine dicke Winterjacke.
"Hi Dad!" sage ich und zwinge mich zu einem Lächeln. "Hi!" flötet er erfreut und umarmt mich väterlich. "Was willst du hier so früh am Morgen?" frage ich und lasse ihn eintreten. "Meine einzigste Tochter besuchen. Was sonst?" fragt mich mein Vater und schlüpft aus seinen Sachen.
Wer's glaubt
"Sag schon!" dränge ich ihn, während ich in die Küche laufe. "Du kennst mich einfach zu gut!" sagt mein Vater und folgt mir lächelnd. Ich schenke ihm ein stolzes Lächeln während mein Magen leise vor sich hingrummelt.
"Ich hab dir ein paar Plätzchen gebacken für deinen neuen Nachbarn!" lässt mein Vater die Bombe platzen.
Bei dem Gedanken an leckere, mit Schocko überzogenen Plätzchen läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
"Zieh dir was anderes an und dann begrüßen wir deinen Nachbarn!" sagt mein Vater energiegeladen und holt mich in die eher weniger leckere Realität zurück.
"Erstens ist es am frühen Morgen und zweitens geht ich den Nachbarn garantiert nicht begrüßen!" sage ich und mache mir ein einfaches Frühstück. "Ach komm schon Cleo es muss ein Mann in deinem Alter sein!" probiert mein Vater mich zu überreden. "Dad!" maule ich genervt rum.
Kann er mich nicht einmal mit seinen Verkupplungsversuchen in Ruhe lassen.
"Los jetzt!" sagt mein Vater streng und verscheucht mich mit meinem Müsli ais der Küche.
"Das ist mein Haus Dad!" erinnere ich mich als er mir ein zufrieden endlich zuwirft. "Ich weis das Schatz und jetzt beeile dich ein bisschen!" erwidert er.
Genervt verschwiede ich in mein Zimmer, indem ich in aller Ruhe mein Müsli esse.
"Cleo! Wann bist du fertig?" ruft mein Vater nervös. "Ich muss doch hübsch aussehen!" rufe ich zurück und lächle in mich hinein. "Na gut aber beeile dich!" sagt mein Vater schreiend.
Lächelnd stelle ich die leere Müslischale auf mein Bett und stöbere extra lang in meinem Kleiderschrank herum.
Anschließend entscheide ich mich für eine enge Jeans, ein dunkelrotes T-Shirt und eine grau-weiße Collegejacke. Meine inzwischen trockenen und blonden Haare binde ich zu einem einfachen Zopf zusammen
Lächelnd verlasse ich mein Zimmer und kehre zu meinem Dad zurück. "Das hat ja gedauert!" sagt er und mustert mein Outfit skeptisch. "Was ist jetzt grad' in!" erwidere ich schulterzuckend.
"Ok und nun geh. Die Plätzchen stehen im Auto!" sagt mein Vater und reicht mir seinen Schlüssel. "Das es ist Morgen und er ist bestimmt noch nicht wach!" lüge ich schnell.
Hoffentlich hat er den Knall nicht gehört.
"Na gut aber geh die Plätzchen trotzdem holen!" sagt mein Vater. Ich nicke und verlasse mit dem Schlüssel das Haus.
Draußen ist es kühl und ein leichter Wind weht mir ins Gesicht. Gerade als ich das Auto aufschließe, ertönt das leise Pfeifen meines Vater.
Genervt nehme ich die Plätzchen und drehe mich zu ihm um. Mit einer unauffälligen Bewertungen zeigt er auf den Mann, der gerade lächelnd im Haus verschwindet.
Na toll!
Seuftzend überquere ich meine Einfahrt und laufe zu dem gelb gestrichenen Nachbarshaus hinüber. Ich klingele und warte.
1...2...3
Genau nach drei Sekunden öffnet der Mann die Türe. Er hat blonde Haare und er trägt eine Jeans und einen Pullover.
"Hi!" sagt er und lächelt mich freundlich an. "Hi!" erwidere ich genau so freundlich. Seine Augen wandern an mir herunter und bleiben an meiner Kette hängen.
"Die hast du immer noch?" fragt er mich entgeistert und die silberne Kette rutscht sachte durch seine Hand.
"Äh...ja!" sage ich sichtlich verwirrt und plötzlich weis ich wer vor mir steht...
-------------------------------------Der Anfang der Fortsetzung ♥
Dieses Buch widme ich lllllaura, da sie schon den ersten Teil fleißig gevotet und kommentiert hat. Außerdem ist die Grundidee von ihr und ich hab sie nur noch etwas ausgeschmückt.
Ok und nun lehnt euch zurück und genießt die bevorstehende Geschichte.
(Und votet nicht vergessen ♥)
Lg TanjaSwag ♡♡♡
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Good Boy in Love 2
RomanceAlex! Alex den sie 2 Jahre lang vermisst hat. Der Alex, der für sie gleichzeitig das größte Arschloch aber auch der größte Charmeur ist. Jedoch hat sich viel in den 2 Jahren getan...sehr viel! Fortsetzung von *Bad Boy in Love*