Missesbam (Julien Bam und Kelly Missesvlog) ff

Kapitel 46

Kelly Pov.
Ich schaute vom Taxi raus. Die Strassenlichter waren schon richtig verschwommen, da wir so schnell fuhren. Ich sah den einzelnen Regentropfen zu wie sie auf den Boden fielen, bis es zu viele waren. Wir waren gerade wieder zurück gekommen. Ja saß neben mir und hielt meine Hand. "Sicher das wir nicht direkt zum Arzt gehen sollen?" Fragte er mich. Ich nickte "wir machen einen Termin für Morgen aus, es ist schon recht spät und sonst müssen wir ziemlich lange dort warten."
Er sah mich mitfühlend an und legte seinen Arm um mich. Dann hielt das Taxi an und wir liefen raus, in meine Wohnung. Dort angekommen fing ich an meine Sachen aus zu packen, doch wurde von einem Gespräch mit Ju aufgehalten. "Hey, ich will dich was fragen." Sagte er mir. "Ja?" Fragte ich.
Plötzlich wurde seine Mine ernster "wer ist Luca?"
Zuerst war ich ziemlich verwirrt, doch wusste sofort wen er meinte. Woher kannte er ihn? Wusste er von dem Kuss?
"Luca?... Ein Bekannter aus Tschechien."
"Nur ein bekannter?!"
"Ja! Woher kennst du ihn?" Er bekam kleine Fältchen an der Stirn. Es würde süß aussehen, wenn er nicht so ernst und wütend ausgesehen hätte. Dann schaute er ein bisschen verzweifelt. Er öffnete den Mund, wollte was sagen, schloss ihn aber sofort wieder. Sein Blick schweifte leicht ab und fiel auf mein Handy. Ich konnte es nicht fassen "du hast mein Handy durchsucht!!" Keine Antwort. "Ich kann nicht glauben, das du wegen deiner bescheuerten Eifersucht so was machst."
"Ich....wieso schreibst du so oft mit ihm?" "Weil er ein guter Freund ist."
"Ich will nicht das du mit ihm schreibst."
Ich sah ihn schockiert an. "Was?! Must du mir jetzt etwa erlauben, mit wem ich schreibe!" "Nein.... Aber ich bin dein Freund und er nicht!" "Ach ja. Du bist so bescheuert." Ich nahm mein Handy und ging auf Lucas Chat. Mein Handy hielt ich so, das Ju es sehen konnte. Er stürmte in Richtung Tür, nahm seine Jacke und rannte raus. Mir liefen die Tränen in den Augen zusammen. Ich saß am Boden, mein Gesicht in die Knie gedrückt und weinte. Es ging so gefüllte Stunden weiter, bis ich einen Anruf bekam. Nach dem ersten mal nahm ich nicht ab, doch als der Anrufer es 5 mal versucht hatte, nahm ich schliesslich doch ab. "Was?!" Fragte ich genervt.
"Kelly? Hier ist Vik. Es geht um Ju!....er...er liegt im Krankenhaus. Er...hatte einen Unfall. Komm schnell!" Mit diesen Worten legte er auf. Plötzlich verspürte ich keine Wut mehr auf Ju, sondern sprintete zum Auto und wollte ihn nur noch sehen.