~Kapitel 69~

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P.o.v. Julien

Als ich in ihr Zimmer komme, liegt sie nicht im Bett.
Ich schaue mich um und entdecke sie auf den Balkon. Doch sie ist nicht alleine.
Ist das Andre?
Was machen die da?
Sie halten sich im Arm. Ich kann es nicht glauben.

Sauer stapfe ich durch ihr Zimmer auf die Balkontür zu. Als ich sie öffne, drehen sich die Beiden um und lösen sich von einander.

"Was soll das denn hier werden?", frage ich sauer und gleichzeitig verwirrt.

"Ju...was machst du denn hier?", fragt Amira mit aufgerissenen Augen. Wahrscheinlich ist sie überrascht mich hier zu sehen. Warum wohl?

"Ich wohne hier, schon vergessen? Das Gleiche kann ich dich fragen...was machst du hier? Bei meiner Freundin?", frage ich an Andre gewand. Ich bin gerade so aufgebracht.
Ich kann es nicht fassen!

"Ju...was? Das ist doch gar nicht so...", fängt Amira an, doch ich unterbreche sie.

"Ich habe nicht dich gefragt, sondern ihn!", sage ich laut, wobei sie zusammenzuckt.

"Können wir das nicht drinne klären?", fragt Andre ruhig.

"Nein...was ist hier los? Ach nein wartet...vergisst es!", sage ich sauer und drehe mich um, um aus dem Zimmer zu gehen.

An der Tür hält mich Amira am Arm fest.

"Bitte ju...das ist nicht das, was du denkst. Bitte bleib hier! Wir können es dir erklären.", bettelt sie. Ich sehe, dass sie Tränen in den Augen hat.
Doch ich bleibe kalt.

"Lass mich los!", sage ich und reiße mich von ihren Griff los.
Was glaubt sie?
Das hier war doch offensichtlich. Was muss sie mir da noch erklären?

Nachdem ich mich von ihr losreiße, verlasse ich ihr Zimmer, laufe den Flur rauf und betrete meinen Raum.
Wütend schlage ich laut die Tür zu und schließe sie hinter mir ab.

•••

P.o.v. Amira

Ju rennt sauer in sein Zimmer und knallt hinter sich die Tür zu.
Ich renne hinter in her, doch als ich die Tür aufmachen will, bemerke ich, dass er abgeschlossen hat.

"Ju mach die Tür auf...bitte....wir können dir das erklären! Es ist nichts gewesen.", sage ich immer noch mit Tränen in den Augen.

Ich versuche noch einige Minuten ihr dazu zu bringen seine Tür auf zu machen, doch er sagt die ganze Zeit kein Wort.

Verzweifelt und mit Tränen verschmierten Gesicht lasse ich mich an der Tür nach unten sacken und bleibe dort sitzen.

Nach einer Stunde jedoch muss ich wieder aufstehen, da mich eine Übelkeit überkommt und ich mich noch rechtzeitig über der Toilette übergeben konnte.

Immer noch mit meinen zerstörten Nerven Sitze ich dort auf den Boden und fange wieder an zu weinen. Ich schlinge meine Arme um meinen Körper und bleibe so auf den Boden bis zum nächsten Tag liegen.

«Trust me» - Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt