Teil 5

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*Rose*
"Ich habe heute meinen Mate getroffen!", platzt es aus mir heraus. Mein Bruder verschluckt sich heftig an seinem Kakao und beginnt laut zu husten.

"Rose das ist doch..", setzt meine Mom an, doch ich unterbreche sie bevor sie den Satz zu Ende bringen kann:"Sag jetzt nicht sowas wie: gut,wundervoll oder toll. Er ist schrecklich. Total abweisend und kalt mir gegenüber. Habe ich erwähnt, dass er zu allem Überfluss auch noch mein Lehrer ist. Ich hab mir das alles so anders vorgestellt. Als ich mir über diesen Tag Gedanken gemacht habe, dachte ich immer, dass es einer der schönsten meines Lebens wird. Wie soll das denn zwischen uns funktionieren ?". Die beiden hören mir zu, ohne mich zu unterbrechen und Brandon rückt näher an mich ran, um seinen Arm um mich zu legen.

„Och meine kleine, das tut mir sehr sehr leid. Ich wünschte es wäre anders gelaufen. Aber warte erstmal ab, vielleicht wird das ja noch besser.
Es gibt immer einen Grund warum zwei Werwölfe, durch das Mate-Band miteinander verbunden sind. Dein Vater und ich haben uns am Anfang auch nicht sofort geliebt. Aber am Anfang ist das total normal, ihr kennt euch ja nicht und die Gefühle, die dann auf einmal da sind, können einen leicht überfordern. etwas Probleme.", sagt meine Mom und nimmt behutsam meine Hände. "Genau, ihr müsst euch erstmal kennenlernen. Der erste Eindruck muss nicht zwangsläufig immer der Richtige sein. Er war vielleicht genauso geschockt wie du!", entgegnet Brandon. "Wenn ihr wüsstet wie er ausgerastet ist, als wir heute das erste Mal alleine waren. Ich hab doch nur versucht am ersten Tag, mit allen klar zu kommen. Adrian und ich haben nur geredet und als er mich gefragt hat, ob ich mich heute mit ihm treffen will, habe ich auch abgesagt. ", erkläre ich  ihnen die Situation vorhin. Erschöpft lehne ich meinen Kopf gegen Brandons Schulter.
"Das erklärt natürlich einiges", erwidert meine Mom daraufhin grinsend. „Rose das er sich aufregt, wenn du mit anderen Männlichen Wesen kommunizierst ist absolut normal. Das ist das typische Verhalten, wenn du noch nicht markierst bist. Da brennt jedem  männlichen  Werwolf eine Sicherung durch."

"Es war trotzdem mehr als übertrieben und vor allem vollkommen unangebracht!",entgegne ich trotzig.
Wir reden noch einige Zeit weiter und die beiden muntern mich tatsächlich auf.
Irgendwann bekomme ich dann eine SMS von Emily Sie schreibt, dass sie mich gleich abholen wird. Wir beenden unser gemütliches Gespräch und die beiden verlassen mein Zimmer. Ich gehe in meinen begehbaren Kleiderschrank und nehme eine Schwarze Hose und ein weißes langes Oberteil raus. Dazu kombiniere ich meine Schwarze Lederjacke und ebenfalls schwarze Boots.

Gerade als ich fertig bin, höre wie meine Mom Emily unten begrüßt und sie hereinbittet. Ich greife nach einer Handtasche und verlasse mein Zimmer.
Emily trägt ein Kleid, welches Bordeaux rot ist. "Wow du hast ein richtig schönes Kleid an!", rufe ich ihr zu, woraufhin sie sich zu mir umdreht und mich breit angrinst. "Dankeschön !", erwidert sie und umarmt mich zur Begrüßung. Ich verabschiede mich von meiner Mom und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. Sie blickt mich mitfühlend an und wünscht uns viel Spaß.

Draußen steigen wir in Emily's roten Audi. Sie erzählt mir, dass wir uns mit den anderen, in einem coolen Café treffen werden. "Hast du eigentlich noch Ärger bekommen?", fragt sie mich. "Ja Mr. Whitmore war ziemlich sauer und hat mich richtig angemeckert!", erzähle ich ihr. Die Wahrheit kann ich ja kaum erzählen. Da Emily nichts von Mates, geschweige denn etwas von Werwölfen weiß, fällt dieses Gespräch leider aus. Auch wenn ich den Rat einer Freundin dringend gebrauchen könnte. "Ja Mr. Whitmore ist in dieser Hinsicht ziemlich streng. Eigentlich unterrichtet er auch nicht richtig. Er kümmert sich sonst nur um Organisatorische Dinge. Momentan haben wir ja nur bei ihm, weil unser Lehrer einen Unfall hatte.", plappert sie munter vor sich hin. Danach beginnt sie ein Gespräch das von einem Freund ihrer Schwester handelt. Ich versinke in meinen Gedanken, die sich um Damien's Verhalten drehen. Seine Drohung geht mir immer noch durch den Kopf.  Ich will ihn nicht sehen, viel zu durcheinander sind meine Gedanken, ihn bezüglich.

Emily reißt mich mit einem:"Wir sind da!", aus den Gedanken. Wir stehen vor einem kleinen süßen Café. Es erinnert an eins, dass ich mal bei einem unserer Paris Besuche gesehen habe. Vorne neben der Eingangstür sind jeweils links und rechts riesige Fenster, die bis zum Boden gehen. Auf den Scheiben steht Louise's Café. Als wir das Café betreten schaue ich mich um und entdecke die anderen beiden, die bereits etwas bestellt haben. Die Wände innen sind alle in braun/beige Tönen gehalten. Die Möbel sehen antik aus. Ich lasse mich auf einen roten alten Ledersessel gegenüber von Francis nieder. Zwischen uns steht ein robuster Holztisch, auf dem die Speisekarte liegt. Emily nimmt neben mir Platz. Eine ältere Dame erscheint an unserem Tisch und stellt sich als Louise vor. Sie ist Francis' Tante und ihr gehört das Café . Nachdem sie uns, die Getränke gebracht hat, setzt sie sich zu uns.

"Und Rose was hat euch hier her verschlagen?", fragt Louise mich. Sie hat eine unglaublich symphatische Ausstrahlung. Ich fühle mich sofort wohl mit ihr zu sprechen. "Mein Dad hat einen neuen Job angeboten bekommen!", erkläre ich an Sie gewandt.
Es Vergehen einige Stunden, in denen wir uns einfach nur Unterhalten. Ich erfahre wie Louise ihren Mann Francesco in Italien kennengelernt hat. Sie hat damals in Italien gearbeitet und Francesco ist jeden Tag in das kleine Café, an dem großen Platz, mit dem Springbrunnen gekommen, wegen Louise's Kuchen. Irgendwann hat er sich getraut Louise zu fragen, ob die beiden ausgehen. Zuerst hat sie nein gesagt, doch er hat nicht locker gelassen. Täglich hat er Briefe und unzählige Blumen geschickt. Dann hat sie irgendwann zugestimmt und die beiden sind bis heute glücklich. Einige der Briefe hat sie mir gezeigt und ich muss zugeben ihr Mann kann total romantisch schreiben.

Francis' Mutter ist Louise's Schwester und die beiden sind unerträglich, wenn sie sich sehen. Nur am tratschen und lachen. Hat Francis mit Augen verdrehen erklärt. Schließlich beschließe ich besagten Kuchen zu probieren und ich muss echt zugeben, dass er absolut himmlisch schmeckt. Einige Kakaos später schaue ich auf mein Handy und fahre erschrocken zusammen . Es ist tatsächlich schon 20:10 Uhr . Ich bin über eine Stunde zu spät. Zusätzlich habe ich 10 verpasste Anrufe von Mom und Dad. Ich stecke mein Handy wieder in die Hosentasche. "Rose alles in Ordnung?", fragt Emily leise, damit die anderen nichts mitbekommen. Ich nicke nur schnell. "Können wir gleich zurück fahren?", fragt sie . Ich nicke und somit verabschieden wir uns von allen. Louise drückt uns beide zum Abschied und bittet uns doch bald mal wieder zu kommen.
Als wir zum Auto laufen fragt Emily dann:" Ist wirklich alles in Ordnung. Du bist auf einmal so blass." Ich Tische ihr halbherzig eine Ausrede auf. Meine Eltern sind sauer, dass ich solange unterwegs bin. Entweder glaubt sie es mir oder sie ist zu nett um mich weiter zu bedrängen.
Auf der ganzen Rückfahrt sitzen wir Still da und meine Gedanken spielen verrückt. Immer wieder rutsche ich auf dem Sitz hin und her.

So Leute heute hab ich mal wieder ein neues Kapitel ☺️☺️
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I Need you Mate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt