»Also... Was ist los?«
»Naja, es geht um deine Eltern.«
»Achso... Klar.«
»Nicht wieder sentimental werden, das führt zu Nichts.«, sagte er sich.
»Naja, also ich hab eine gute und eine naja, ich nehm mal an, sowas kann man wirklich eine schlechte Nachricht nennen.«
»Und die wären?«
»Ja, also... Deine Eltern, sie sind ja...«
»Tot, ja. Sie sind in dieses verdammte Flugzeug gestiegen, das dann abgeschossen wurde und...«
»Ja, eben das ist es. Deine Eltern sind nicht tot.«
»Was? Na Klar, ich hab doch die Bilder vom Wrack im Fernsehen gesehen.«
»Hör zu! Deine Eltern saßen nicht im Flugzeug, sie... waren genau genommen noch nicht mal im Land.«, Nathalie biss sich auf die Lippe.
»Wie meinst du das, nicht im Land?«, Matthew setzte sich hin.
»Sie waren auf einem Außeneinsatz, in Deutschland, eine geheime Gruppe ausfindig machen und sie vernichten.«
»Bitte was?«
»Außeneinsatz! Organisation vernichten!«
»Ich hab dich schon verstanden!«
»Achso...«, sie biss sich abermals auf die Lippe,»Hör zu, ich weiß, das ist jetzt eine schwierige Situation, aber..«
»Eine schwierige Situation? Willst du mich verarschen? Ich erfahre, dass meine Eltern, von denen ich verdammte 11 Jahre dachte sie wären tot, noch leben und mir noch nicht mal einen Brief senden, geschweige denn sich zumindest einmal melden: „Hey, Matthew, wir sinds, deine Eltern uns geht's gut, wir sind nicht Tot!"
Und das soll die gute Nachricht sein? Das kann doch nicht dein Ernst sein!«, schnauzte er sie an.
»Naja, um ehrlich zu sein, ist das im Vergleich zur anderen Sache eine sogar sehr gute Nachricht.«
Matthew schluckte.
»Naja... also... wie soll ichs dir sagen... also..«
»Sags doch einfach! Schlimmer geht's eh nicht mehr, also was ist los?«
»Ja... also, naja du... du... Du hast einen Bruder, Macon. Naja, wie soll ich sagen, und es scheint so, als ob deine Eltern dich sozusagen durch ihn ersetzt haben. Deswegen haben sie dir nicht mehr zurück geschrieben, sie waren zu beschäftigt, also mit... Macon. Aber er kann nichts dafür!
Ich kann verstehen, dass du jetzt sauer bist, aber bitte lass deine Wut nicht an Macon aus! Er ist unschuldig! Er kann nichts dafür.«
»Schon klar, schon klar! Ich bin ganz ruhig! Habt ihr hier eventuell irgendwo einen Boxsack?«Die Fäuste gruben sich in das Leder. All seine Wut steckte in jedem einzelnen Schlag. Er dachte an seine Eltern, seine Trauer und seinen Hass.
Es klopfte an die Tür. Es war Macon:»Hey... Hat dir Natha alles erzählt?« Er wirkte bedrückt.
Matthew lachte. »Mehr als „alles"! Und du wusstest das also alles?«
»Naja, „wissen" ist übertrieben, ich hab da was, sagen wir mal, geahnt. Aber ich wusste nicht, dass ich einen Bruder hatte!«
»Aha.« Der nächste Schlag saß! An der Stelle, wo die Faust einschlug, zog sich nun ein kleiner Riss durchs Leder.
»Hör zu, Natha hat gesagt du sollst zum Versammlungsraum kommen, es ist wichtig!«
»Und wo ist der Versammlungsraum?«
»Den Gang runter rechts, ich zeigs dir! Komm mit.«Im Versammlungsraum angekommen sah Matthew sich um. Es war ein großer, in die Länge gezogener Raum. In den Ecken standen Computer und andere Technik, von der Matthew nichts kapierte. In der Mitte des Raumes stand ein ebenso länger Tisch. Um ihn herum saßen viele Jugendliche und Erwachsene. Alles zwischen 13 und 35 war vertreten: Ein Junge, geschätzt 14, er wirkte sehr nervös und pustete sich seine Haarsträhne aus dem Gesicht, ein etwa. 17-jähriges Mädchen, dass sich mit ihrem Nachbarn unterhielt, oder ein etwa 25-jähriger Mann, mit muskulösen Armen, der ein TankTop trug.
Und am Ende des Tisches, auf der komplett anderen Seite des Raumes saß Nathalie. Sie winkte Matthew und Macon freundlich zu. Matthew setzte sich zwischen Macon und einen Jungen, der ihm zulächelte.»Ähäm... Ich bitte um Ruhe! Ähähähäm! Entschuldigung? Ruhe!«, Nathalie's Stimme schnitt durch den Lärm wie eine scharfe Axt durch Holz.
»Wir haben uns hier versammelt um zum einen unserem toten Agenten zu gedenken, zum anderen gibt es eine neue Aufgabe von ganz oben!«
Ein Tuscheln ging durch die Menge.
»Lasst uns als erstes eine Schweigeminute für Bell einlegen, unsere geschätzte und treue Kameradin, die aber leider durch die Hand des Gegners getötet worden ist.«
Betretenes Schweigen kehrte im Saal ein.»... Ruhe in Frieden. Wir werden dich niemals vergessen!«
»...Mmmh...ja... also... es gibt eine neue Aufgabe von ganz oben!«
»Naja, wie soll ich sagen, und es wurde bereits bestimmt, wer auf die Mission geht.«
»Aber wir suchen doch immer Freiwillige und im Notfall losen wir doch!«, meldete sich ein Junge.
»Ja, schon aber es stand ganz klar dabei, dass nur diese Personen und niemand sonst die Aufgabe bewältigen soll. Sorry, Jason.«
»Ok...«
»Ok, gut in der Botschaft stand, dass....
naja...also.. Leo, du bist dabei.«
Im Gesicht des jungen machte sich Panik breit.
»Tut mir Leid! Clara? Du bist auch dabei.«
Das Mädchen zuckte zusammen. Sie lächelte gequält.
»Dan.«
Er lachte, es war der muskulöse Typ im TankTop.
»Ellie, du bist auch dabei.«
Sie lächelte. Sie schien sich zu freuen.
»Macon, du auch!«
»Ok...«
Der Typ neben Macon schlug ihm gegen die Schulter:» Das schaffst du!«
»Naja... und...«, Nathalie lief rot an.
»...Matthew. Du bist auch dabei!«
Alle Augen im Saal richteten sich auf ihn.
DU LIEST GERADE
38 Stunden
Teen FictionMatthew ist ein ganz normaler Junge. Eigentlich.... Zumindest denken das alle! Er führt ein ganz normales Leben, bis er eine schreckliche Entdeckung macht! Dieses Abenteuer wird sein Leben für immer verändern.