FORTY

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Louis befand sich fast den ganzen Tag lang im Wintergarten, hatte seinen Laptop dorthin mitgenommen. Einige Male holte er sich einen Kaffee aus der Küche, verschwand dann jedoch wieder im Wintergarten. Ich saß ebenso lang in der Küche, wie er im Wintergarten.

Er mied jeden einzelnen meiner Blicke. Selbst als ich ihn einmal fragte, ob er was essen wolle, ignorierte er mich weiter. Ich ging in den Wintergarten, setzte mich auf einen Stuhl gegenüber von ihm. Ich starrte ihn einfach nur an. Er reagierte trotzdem nicht auf mich.

,,Ich wusste nicht, dass es dich so treffen würde Louis'' sagte ich schließlich.

Er klappte den Laptop (ziemlich feste) zu, sah zu mir hoch ,,du glaubst mir also nicht, dass ich dich liebe?'' fragte er, klang ziemlich wütend.

Ich schluckte ,,doch, natürlich Lou.''

,,Anscheinend nicht Harold. Denn würdest du mir glauben, dass ich dich liebe, dann würdest du auch wissen, dass fremdgehen schmerzhaft ist.''

Ich war schockiert ,,warte mal eine Sekunde. Meinst du das ernst? Du bist mir fremdgegangen Louis. Du hast vor meinen Augen eine Frau gefickt. Das ist dir aber klar oder?'' antwortete ich sofort.

Louis' Miene wurde plötzlich ganz finster, er sagte nichts.

Wieso sollte er auch? Ich hatte schlicht und einfach Recht gehabt. Ich konnte spüren, wie wütend ich wurde. Er hatte tatsächlich mir vorgewurfen, den Schmerz, den man empfindet, wenn der Partner einem fremgeht, nicht zu verstehen. Mir.

,,Du hast kein Recht jetzt auf mich sauer zu sein Louis. Nicht das geringste Recht'' ich wurde immer lauter und wütender.

Louis lachte auf ,,ich habe kein Recht sauer auf dich zu sein, Harry? Inwiefern habe ich dieses Recht denn nicht? Du warst sauer auf mich, weil ich sie gefickt habe. Und ich bin enttäuscht, dass du ihn geküsst hast. Wo liegt der beschissene Unterschied?'' er stand auf.

Ich verdrehte die Augen ,,ich war betrunken Louis. Ich weiß nicht, wieso ich es getan habe. Aber du warst nüchtern, als du sie gefickt hast. Dir war bewusst, wie sehr du mich damit verletzen würdest.''

,,Woher plötzlich der ganze Mut Harry? Normalerweise schluckst du nur.''

Ich stand ebenfalls auf ,,ich habe schlicht und einfach: keine Angst mehr vor dir'' sah ihm direkt in die Augen.

,,Oh Harry'' sagte er, grinste dabei ,,das was du gerade versuchst zu tun, nennt sich respektlos sein'' er sah so wütend aus ,,du hast den Respekt mir gegenüber vergessen. Ich bin nicht nur dein Verlobter Harold. Ich bin nach wie vor dein Master, Engel'' angewidert von mir, ging er aus dem Wintergarten.

Ließ mich dort zurück, wie angewurzelt stand ich dort. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass er mich schlagen würde. Doch das Gefühl, dass mich schlimmeres noch erwartete, blieb nach wie vor.

[...]

Ich lag schon im Bett und im Fernsehen lief gerade eine neue Serie, als Louis das Schlafzimmer betrat. Er zog sein Oberteil aus, warf es in die Ecke des Zimmers. Dann zog er seine Hose aus, legte sich ins Bett.

Ich wurde plötzlich ganz nervös, da er nichts sagte. Überhaupt nichts.

Er starrte einfach nur auf den Fernseher, als wenn ihn die Serie interessieren würde. Doch insgeheim hatte es ihn einen Scheißdreck interessiert. War nunmal nicht das, was er normalerweise gucken würde.

Ich war schon fast eingeschlafen, als ich merkte wie Louis die Fernbedinung nahm, um den Fernseher auszuschalten. Er deckte mich zu, nahm meine Hand, küsste sie.

Master »Larry Stylinson AU ©  DINANARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt