Schule ist für mich jeden Tag das Gleiche. Da sitzen freundlich lächeln und so tun als würde ich mitarbeiten. Das Wichtigste ist aber immer darauf zu achten, dass niemand merkt, dass ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe, was so gut wie jeden Tag ist. Jule und ich gehen wie immer zuerst zu ihrem Schließfach und holen ihre Bücher für später. In der ersten Stunde haben wir Montags immer Mathe deshalb dürfen wir mal wieder in das oberste Stockwerk laufen. Als Jule beim Hochgehen leicht in die Seite stößt und das mit der Frage, ob auch wirklich alles okay sei, verbindet, muss ich mich bemühen nicht sofort zusammen zu zucken. Sie hat echt ein Gespür dafür, wie man die schmerzhaften Stellen trifft. Sie hat die frischen Wunden von gestern Abend erwischt. Nach ein paar Sekunden erfasst mich ein starkes Schwindelgefühl. Scheiße! Sind die Wunden wieder aufgeplatzt? Zuerst antworte ich Jule " Ja ich bin mir sicher, bin nur etwas müde!", was ich mit einem leicht genervten Tonfall verbinde um ihr klar zu machen, dass wirklich alles okay ist, dann versuche ich unauffällig einen Blick auf meine Seite zu werfen. Scheiße, es ist wirklich aufgeplatzt. Sofort platziere ich meinen Arm so, dass sie nichts sehen kann und versuche einfach weiter zu laufen. Im nächsten Stockwerk erkläre ich ihr schnell, dass ich schnell nochmal auf Toilette muss und, dass sie schon mal hochgehen kann. Leider will sie auf mich warten, dass ist genau , dass was ich vermeiden wollte schnell gehe ich in eine Kabine, während sie draußen auf mich wartet und ziehe meine dünne weiße ( es ist eine denkbar schlechte Idee gewesen etwas weißes anzuziehen, wie mir dann im Nachhinein klar geworden ist) hoch. Zum Glück sind nur zwei Mittelgroße Streifen aufgeplatzt ich nehme etwas Klopapier und drücke es darauf, bis die Blutung gestoppt ist. Danach gehe ich wieder zu Jule, die schon ungeduldig auf mich wartet und wir gehen zusammen zu Mathe.
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I'm fine :)
Teen FictionJessy ist 15 Jahre alt. Man müsste meinen ihr Leben ist absolut aushaltbar, sie hat eine mehr oder weniger ziemlich wohlhabende Familie, dass heißt Geld ist gar kein Problem, sie lebt in einem großen Haus mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder, s...