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P.O.V. Sam

Ich hatte es ja gewusst. Ich hatte gewusst, das Dan nicht gerade begeistert sein würde wenn er erfuhr, dass Ashley war, die uns gerettet hatte. Mich beschäftigte jedoch viel mehr die Frage wie sie das angestellt hatte. Bevor Dean wach geworden war hatte ich mit Cas geredet. Über Ash. Er konnte sie nicht heilen. Warum auch immer. Er versuchte es immer und immer wieder. Ich vertiefte mich in die Schriften, die ich gefunden hatte. Mythologien, Überlieferungen, Berichte. Alles über Dschinn. Einiges kannte ich schon aus Dad's Tagebuch. Anderes hatten wir selber herausgefunden und einiges war neu für mich. Die Männer der Schriften hatten wirklich erstaunliches zusammengetragen. Und ich war so sehr vertieft in die Schriften, das ich gar nicht bemerkte das Jody oben an der Treppe stand und mich rief. "SAM!" rief sie erneut und ich schrak zusammen so, dass einige Schriftrollen und Bücher vom Tisch rutschten. Sie lachte. Ich sah ungläubig hoch: "Jo-Jody?" fragte ich und sie kam mit ihren Einkaufstüten die Treppe hinunter. Sofort sprang ich auf um ihr die Tüten abzunehmen, doch sie hob die Tüten weg von mir: "Ah, Du kannst Dich um die restlichen Einkäufe in meinem Wagen kümmern." wies sie mich an und ich schluckte kurz: "Klar.. Und hey. Schön Dich zu sehen. Was machst Du hier?" fragte ich und war immer noch etwas verwirrt. Sie ging an mir vorbei: "Ach, weisst Du, das ist eine lange Geschichte. Lass mich erst mal ankommen und hol einfach die restlichen Tüten aus dem Wagen, dann erzähl ich Dir alles." sagte sie nur und ich nickte: "Klar..." ich rieb mir die Hände an meinen Oberschenkeln und lief die Treppe hoch als ich das freudige rufen von Dean hörte: "Jody!?" sie lacht und ich musste Lächeln. Dann ging ich aus dem Bunker und zu ihrem Wagen.


 Ich hatte gerade zwei Tüten auf den Boden gestellt da hörte ich wie die Tür zum Bunker aufging und sich schritte näherten. "Hey, hast Du gewusst, dass sie kommt?" fragte mich Dean und strotzte nur so vor guter Laune. Ich drehte mich um und sah ihn an: "Ähm, nein, ich wusste nicht ein Mal das sie weiss wo der Bunker ist... Haben wir es ihr mal erzählt oder so?" fragte ich und Dean zuckte mit den Schultern: "Möglich... Ist ja auch egal, sie ist hier und sie hat uns Vorräte mitgebracht" sagte er grinsend und rieb sich die Hände. Ich schüttelte den Kopf, stiess ein schnaubendes Lachen aus und rollte mit den Augen. Typisch Dean, er dachte nur ans Essen. Ich trug die Taschen hinein und lief in die Küche wo Jody die Einkäufe in den Regalen oder in den Kühlschrank verstaute. Ich stellte die Tüten ab und begann ihr zu helfen. Wir schwiegen und plötzlich hielt sie inne: "Weisst du Sam, dieser Typ im Trenchcoat, ist echt eigenartig." sagte sie und ich hielt inne und runzelte die Stirn. Ehe ich etwas Antworten konnte redete sie weiter und nahm eine Packung Nudeln aus der Tasche. Damit dirigierte sie während sie sprach: "Kennt ihr den schon länger? Wer ist er oder besser gesagt WAS ist er?" fragte sie und zog beim letzten Wort die Augenbrauen hoch und sah mich mit grossen Augen an. Ich befeuchtete mir die Lippen. Langsam packte ich aus: "Das ist Cas... Eigentlich Castiel. Er ist ein Engel und wir kennen uns schon sehr lange..." sagte ich. Bei dem Wort Engel riss sie ihre braunen Augen noch ein Stück weiter auf: "Du willst mich verarschen?" sagt sie und blickte mich weiter ungläubig an. Die Nudeln in der einen Hand, die andere an die Seite gelegt stand sie vor mir.


Ich lächelte leicht und schüttelte den Kopf: "Nein, ich will Dich nicht verarschen, Jody. Cas ist wirklich ein Engel." sagte ich und sie stiess einen Pfiff aus: "Na da soll noch mal einer Sagen es gibt nichts was ich noch nicht gesehen habe." murmelte sie und packte die Nudeln in den Schrank. Eine Zeit lang war nur das Geräusch von raschelnden Tüten zu hören, da hörte ich wie die Bunkertür geöffnet wurde. Diese Tür quietschte wirklich ungläubig laut. "Sag mal Sam..." begann Jody wieder und hielt dabei eine Dose Tomatenmark in der Hand. Ihre Augen waren leicht zusammengekniffen und sie sah mich mit ihrem Sheriff Blick an, den sie auch drauf hatte, wenn sie einer Spur nachging. "Wieso habt ihr ihn mir dann nie vorgestellt? Oder von ihm erzählt?" fragte sie und ich sah sie an. Ich hatte keine Ahnung wieso wir das nie getan hatten. "Vielleicht..." begann ich zögernd und verzog das Gesicht: "Weil es sich nie ergeben hat?" sagte ich und sie fasste sich mit dem Finger gegen das Kinn und tippte dagegen: "Hmm." machte sie und stellte die Dose in einen anderen Schrank wo sie schon andere Konserven reingestellt hatte. Ich fühlte mich wie bei einem Polizeiverhör. Dean kam mit zwei Tüten in die Küche und Grinste: "Hey, Leute." sagte er und stellte sie vor uns auf den Tisch. "Da sind noch 4 im Kofferraum, also ich wird die dann mal holen." sagte er und Jody lächelte: "Danke Dean." sagte sie und packte weiter aus. Dean winkte mit der Hand ab: "Ach, wenn du schon für uns einkaufst, ist es doch das mindeste was ich tun kann." sagt er lachend und sie drehte sich zu ihm um. Der Gesichtsausdruck, den sie nun drauf hatte, beschreibe ich gerne als: Allerliebst.


Sie lächelte und ihre Augen waren leicht zusammengekniffen: "Oh, ich wüsste was Du noch tun könntest..." begann sie und Dean drehte sich wieder um, da er schon halb aus der Küche war. Er kam wieder zurück und sah sie fragend an: "Und das wäre?" fragte er und Jody's Gesicht änderte sich von Megafreundlich zu leicht Angepisst: "Mir Tausenddreihundert Dollar geben." sagte sie und knallte die Dose die sie gerade aus der Tüte holte auf den Tisch. Dann wechselte sie wieder ihre Mimik zu Fröhlich und Dean sah sie mit offenem Mund und ungläubig an: "Denn so viel hat mich EURER Vorrat gekostet." sagte sie und Dean schluckte. Ich sah schräg zu ihm und musste mir ein Lachen verkneifen. Sein Gesicht war unbezahlbar. "K-Klar... Kein Problem." sagte er und drehte sich um. Langsam ging er aus der Küche und ich musste mich räuspern um nicht loszulachen. Jody sah mich streng an: "Du brauchst gar nicht so zu Kichern. Los, geh und hol die letzten Taschen aus dem wagen. Und schliess ihn gefälligst ab." sagte sie im Befehlston, warf mir die Schlüssel zu die ich in letzter Sekunde noch fangen konnte und sah sie nickend an: "Klar. Natürlich. Sofort." sage ich und lief aus der Küche. Ehe ich ganz raus war drehte ich mich noch ein Mal um und konnte noch sehen wie sie zufrieden Lächelte und weiter auspackte.


"Das war die letzte." sagte Dean und ich schloss den Kofferraum. Dann nahm ich den Schlüssel und schloss ab. Ich kontrollierte noch ein Mal die Tür ob der Wagen auch wirklich verschlossen war ehe ich den Schlüssel verstaute und mir die Tüten schnappte. Dean war schon vorgegangen und hielt mir die Tür zum Bunker auf. Ich bedankte mich bei ihm du er begann zu mosern: "Abzockerin.. Verlangt sie allen Ernstes so viel?" sagte er und ich zuckte mit den Schultern: "Dean, für das ganze Zeug hat sie bestimmt mehr als wie nur 1.300 Dollar bezahlt. Sieh Dir doch mal an wie viel das ist." erwiderte ich und stieg die Treppen runter. Dean schloss die Tür und sah nachdenklich drein: "Hm... bestimmt hast Du recht..." sagte er und kam mir nach. Dann hielt ich inne. Jody hatte Ashley versorgt. Diese Erkenntnis viel mir wie Schuppen von den Augen. Dean stiess gegen mich: "HEY. Beweg Dich, Mann." giftete er mich an, doch ich wusste, dass er s nicht ernst meinte. Ich beschleunigte meine Schritte in der Küche angekommen räumte Jody noch immer die Sachen aus und in die Schränke ein: "Jody..." sagt ich und sie drehte sich um: "Ah, da seid ihr ja. Und hast Du abgeschlossen?" fragte sie und ich nickte: "Ja... aber darum geht es jetzt nicht." antwortete ich und stellte die Tüten ab. Dann reichte ich ihr den Autoschlüssel. Sie sah mich fragend an. "Sag mal, Du bist es gewesen die Ashley versorgt hat vor 2 Tagen, oder?" fragte ich und sie nickte: "Ashley heisst sie? Nun, ja, dieser Cas... Castiel, wie auch immer." sagte sie und steckte den Schlüssel ein. Sie begann die Sachen einzuräumen und erzählte weiter: "Jedenfalls der stand plötzlich mit Ash in den Armen in meinem Wohnzimmer und meinte ich müsse sofort mitkommen."


Ich sah Dean an, dessen Kiefer zuckte. "Als ich fragte wer er denn ist, sagte er nur, dass ihr zwei in Gefahr seid und ich sofort hier her kommen muss. Er sagte mir wo ich hin muss und als ich es mir aufschrieb und weitere Fragen stellen wollte war er auf ein Mal wieder weg. Also rief ich eure Nummern an. Und als ihr dann immer noch nicht rangegangen seid, nahm ich den Polizeiwagen und fuhr mit Sirenen und Blaulicht her." sie zuckte mit den Schultern als wäre es eine Kleinigkeit. Ich schluckte und nickte dann: "Nun... Danke, das Du das getan hast." sagte ich und sie drehte sich zu mir: "Ach, kein Thema, das mach ich doch gern Jungs. Ihr habt mir schliesslich auch so viele Male geholfen." winkte sie ab und lächelte. "Aber mein Geld will ich trotzdem sagte sie und sah uns ernst an während sie mit einer Stange Spagetti auf uns zeigte. Ich lachte und schüttelte den Kopf: "Natürlich, wir werden Dir alles entschädigen." sagte ich und Dean nickte und sein Mund zuckte nur kurz zu einem Lächeln als ich ihn anstiess, weil er nichts gesagt hatte. "Ja, wir geben Dir sogar das Geld für die Tankfüllung." sagte er etwas abwesend und begann di Einkäufe einzuräumen. Ich verzog den Mund zu einem gepressten Lächeln und wippte ein Mal kurz mit den Brauen als Jody uns fragend ansah und begann ebenfalls zu helfen.

Call me a "Winchester Babe" [Band 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt