Sean Cavaliere FF ~ Nur durch den Wald ins Haus

Kapitel 11

Ich öffnete meine Augen und sah nur schwarz. Ein trostloses Schwarz. Ein schwarz wie die Nacht, dabei müsste es doch eigentlich morgens sein, schließlich wache ich nicht von alleine vor 9 Uhr auf. Moment... Habe ich nicht Schule?! Ich wollte mich zu meiner Rechten drehen um auf meinen Wecker zu gucken können, aber er stand da nicht, stattdessen ein Bild von New District. Komisch das Bild kenne ich gar nicht und warum steht es auf meinen Nachttisch. Plötzlich bewegte sich etwas unter meinen Kopf.

,, Hey bist du schon wach?'' fragte mich eine männliche Stimme auf englisch. OKAY Klara, ich dachte ich trinke nichts aber wie es aussieht ja doch. Bestimmt hat Mia mich dazu angestiftet, wie beste Freundinnen nun mal sind.

,, ehm ja'' es klang eher nach einer Frage als eine Aussage aber was würdet ihr den an meiner Stelle machen... Den Fremden anschreien, ihn schlagen oder einfach wegrennen. Ich nahm die 3 Opsion. Stütze mich mit meinen Händen ab, mit schwung über die Fußleiste, rannte in Richtung Tür, doch stolperte über eine Bürste, rappelte mich schnell wieder auf und rannte in Richtung meiner Türe, öffnete sie und knallte ab als ich rauslaufen wollte... Ich fiel schon wieder auf den Boden aber diesmal rückwärts und mit viel mehr Wucht. Es war ein Wandschrank... Ich besitze keinen Wandschrank !?!?!

,, hey hey ganz ruhig, ich bin es Sean'' er kam auf mich zu und nahm mich gleich in den Arm und da fiel mir alles wieder ein. Ich schlang meine Arme um ihm und mir kullerten schon wieder Tränen runter. Es war immer noch dunkel und es grenzte an Wunder dass er mich gefunden hat ohne auf irgendetwas drauf zustolpern aber zum Glück hat er so einen Lichtstreifen unterm Bett, somit konnte ich die Türe so leicht sehen aber vorhin hatte ich gar nicht darauf geachtet.

,, ich dachte du wärst ein Fremder''

,, hey alles okay " tröstete er mich

,, ich dachte ich wäre in meinem Zimmer und habe verschlafen"

,,hey alles ist gut "

Es Griff mich die Wut:,, Nein nichts ist okay Sean. Eigentlich müsste ich jetzt schon längst in der Schule sein.. Meine Mutter wird ausrasten"

,,komm, leg dich erstmal hin "

Er hob mich mit Leichtigkeit auf seine Arme und ließ sich mit mir zusammen aufs Bett fallen. Er legte mich hin, deckte mich zu und legte sich neben mich. Er ließ seine Hand hoch wandern. Jede noch so kleine Bewegung wurde mit Bedacht ausgeübt. Er wusste wie ich mich wohl fühlte. Sie Finger wanderten immer höher bis zu meiner rechten Wange. Dort legte er seine ganze Hand an und streichelte sie. Er gab mir so viel Geborgenheit...

,,Geht's dir schon besser? " er fragte mich mit solch einem Gefühl, dass mir schwarz vor Augen wurde.

,,Ja"

Wie gebannt schaute ich die ganze Zeit auf seine Augen, die mich durchdringen wollten. Er wollte mit seinem Blick meine Geschichte herauszufinden, sie zu zerstören dass ich beruhigt weiter schlief. Dann sah er mich grübelnd an. Er überlegte wie er mich hundertprozentig stimmen konnte. Er wusste dass ich immer noch darüber nach denke, doch er wollte mich ablenken. Ganz unerwartet nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich...