"Soll ich mit rein kommen?",Layla schaute mich fragend an und ich schüttelte meinen Kopf. "Ich krieg das alleine hin!",sagte ich während ich tief ein und aus atmete. "Ashton Irwin?Kommen sie?",die Tür öffnete sich und ich nickte. Ich stand auf und Layla lächelte mir ermutigend zu. Vielleicht hatte sie ja recht,vielleicht half mir die Therapie. "Du schaffst das!",Layla drückte mir einen viel zu kurzen Kuss auf die Lippen. "Ich bin stolz auf dich!",sie fuhr mir kurz durch die Haare und ich versuchte zu lächeln.Verdammt,ich hab so glück mit ihr!Wir sind jetzt schon seit zwei Jahren zusammen und ich liebe sie immernoch so sehr! Wir haben die Schule schon beendet,sie arbeitet in einem Café und ich jobbe hier und da mal. Mit den anderen Jungs bin ich mittlerweile auch sehr gut befreundet und sie sind eigentlich immer bei mir oder ich bei ihnen wenn ich und Layla gerade nicht zeit zu zweit verbringen wollen.
"Mr.Irwin?",fragte die Stimme erneut und ich lief schnell zur Tür. Ich warf einen letzten Blick zu Layla die mir grinsend den Daumen nach oben zeigte. Ich öffnete die Tür und bei dem Anblick wurde ich wieder ernst.
Ich erinner mich an meine letzte Therapiestunde und mir verging sofort wieder die Lust,reine Zeitverschwendung. "Setzten sie sich doch!",sagte die ältere Frau und deutete auf den Sessel vor sich. Ich ließ mich leicht misstrauisch auf dem Sessel nieder. Ich vertraue niemandem! "Ich bin Mrs.Carter,schön sie kennen zu lernen!",sie reichte mir die Hand und ich schüttelte sie. "Ashton,wissen sie ja schon!",sagte ich und die Frau nickte. "Also Ashton,wie ich gehört habe haben sie immer noch mit einem Kindheitstrauma zu tun und sie haben eine schwere psychische Belastung!",sagte die Frau und ich nickte.Ich will nicht das sie von allem weiß,sie muss meine Akte gesehen haben.Ich will hier nicht sein aber ich hab Layla versprochen das hier durchzuziehen. "Wollen sie mir etwas davon erzählen?",fragte die Frau und ich schüttelte meinen Kopf. Die Frau nickte und notierte sich etwas. "Wollen sie mir vielleicht etwas über ihre jetzige Lage erzählen,wie fühlen sie sich?",fragte die Frau und ich schüttelte erneut meinen Kopf.Ich will dieser Frau gar nichts sagen!Ich hab Layla zwar versprochen mich hier drauf einzulassen aber es geht nicht. "Mr.Irw-Ashton,wir kommen so nicht weiter,ich will doch nur das beste für sie! So kann ich ihnen nicht helfen wenn sie sich nicht helfen lassen wollen!",die Frau seufzte und ich spannte mich noch mehr an. "Wie wärs wir fangen mit einer Assoziations Übung an!",sagte die Frau und ich gab seufzend nach."Ok!",sagte ich und die Frau rückte ihre Brille zurecht. "Ok,sie müssten das ja schon kennen!Ich sag ein Wort und sie sagen das erste was ihnen dazu einfällt!",sagte sie und ich nickte. "Also, Leben?!", "Atmen!", "Glücklich?", "Layla!", "Familie?","Zukunft!","Tod?", "Lauren!",ich krallte meine Fingernägel in den Sessel und sie zog ihre Augenbraue hoch. "Lauren also!",sagte sie und notierte sich was. "Erzähl mir was über Lauren!",sagte sie mit ihrer ruhigen Stimme."Sie war meine Schwester!",ich biss mir auf meine Lippe und sie notierte sich erneut was. "Was ist mit ihr passiert?",fragte sie vorsichtig. "Mein Vater hat sie umgebracht!",die Antwort überraschte Mrs.Carter.Ich sah es ihr an obwohl sie versuchte neutral zu gucken. "Wie gehen sie damit um?",sie guckte mich einfühlsam an. "Es ist schwer!",ich seufzte und sie nickte. "Machen sie sich Vorwürfe?",sie starrte mich so intensiv an das es mir eine Gänsehaut verpasste. Mir ging das hier langsam zu weit. "Ich hätte sie retten können,wäre ich nicht an dem Abend ausgegangen!",sagte ich leise.Ich fühlte mich unwohl, ich erinnerte mich zu sehr. "Sie sollten wissen das sie absolut gar nichts dafür hätten tuen können.Manchmal passieren eben schreckliche Dinge im Leben!",sagte sie und ich nickte mit Tränen in den Augen.Ich hätte es vielleicht nicht vorhersehen können aber ich hätte sie retten können.Lauren hätte nicht sterben müssen. "Kamen sie schon in Kontakt mit Drogen?",fragte sie und ich schüttelte meinen Kopf. Viele denken das ich sie nehmen würde damit es mir besser geht aber ich will wirklich nicht wie mein Vater enden. "Wie verarbeiten sie das ganze?",fragte sie mich.Sollte ich ihr sagen das ich mir selber Schmerzen hinzu füge? "Layla,meine Freundin ist eine große Hilfe!",sagte ich und sie nickte."Ich nehme an sie verarbeiten das auch in ihren Träumen.Sie haben schließlich Schlaftabletten verschrieben bekommen!",sagte sie und ich nickte. Ich fühlte mich schlecht.Ich fühle mich so unter Druck gesetzt. "Sie hatten Depressionen!",Mrs. Carter blickte von ihrem Block auf und ich nickte. Ich fühlte mich eingeengt.Als würden diese beschissenen vier Wände immer näher kommen und ich bin erst seit zehn verdammten Minuten hier!
"Denken sie das Antidepressiva hat geholfen?",sie sah von ihrem Block auf und ich zuckte mit den Schultern."Keine Ahnung!",sagte ich und ich sah ihr an das sie ein wenig genervt wurde. "Fühlen sie sich denn besser seit dem?",fragte sie."Ich fühle mich besser wenn Layla da ist!",sagte ich ehrlich. "Und wenn nicht?",sie zog eine Augenbraue hoch. "Dann fühl ich mich leer!",sagte ich und sie schrieb etwas auf. "Ich weiß das sie sich früher ge-...sich selbst verletzt haben!",sagte sie und ich nickte. "Klar den Umständen nach ist das nicht ungewöhnlich das ein Teenager nicht weiß wie er mit der Situation klar kommen soll und das er es dann durch Schmerzen verarbeitet!",sagte sie und ich nickte. Mir war das hier mehr als unangenehm. "Ich würde jetzt gerne ganz ehrlich wissen wann sie sich das letzte mal..verletzt haben!",sagte sie und ich schluckte den Klos in meinem Hals runter. "Vor ein bis zwei Wochen vielleicht?",sagte ich leise und sie nickte bevor sie sich was notierte. "Weiß Layla etwas davon?",fragte sie und ich nickte."Und wie geht sie damit um?",sie legte ihren Hände in den Schoß und guckte mich fragend an."Sie versucht mir zu helfen!",sagte ich und sie nickte verstehend. "Kann sie ihnen den helfen?",fragte sie und ich nickte erneut. "Meistens schon,aber manchmal sind die Schuldgefühle zu groß!",ich guckte auf meine Hände und kämpfte gegen die Tränen an. "Ich denke sie sind depressiv Ashton.Aber ich denke das ihnen Layla gut helfen kann.Deswegen muss ich ihnen wieder Antidepressiva verschreiben. Was die Selbstverletzung angeht kann ich leider nicht helfen.Ich kann ihnen nur raten sich hilfe von Freunden zu holen,diese haben eine engere Bindung zu ihnen. Ich würde es allerdings Begrüßen wenn sie öfters hier her kommen würden,am besten nächste Woche,gleiche Zeit. Dann können wir weiterhelfen!",sagte sie und erhob sich wie ich. Ich reichte ihr meine Hand."Danke Mrs.Carter!",sagte ich obwohl ich hier nur noch raus wollte. "Ich danke ihnen Mr-Ashton!",sagte sie bevor ich aus der Tür raus ging.
"Und?",Layla schaute mich gespannt an als sie aufsprang. "Es war ok!",ich lächelte leicht um sie glücklich zu machen. Layla strahlte und gab mir einen Kuss auf die Backe."Super!Ich bin so stolz!",sie griff meine Hand und verschrenkte unsere Finger.Ich versteh immer noch nicht warum sie mit mir zusammen ist! "Gehst du erneut hin?",fragte sie während sie mich hinter sich her aus der Praxis zog."Jap,jeden Mittwoch!",ich lächelte und sie strahlte noch mehr."Es freut mich das du endlich Hilfe bekommst,ich liebe dich!",sie grinste und zog mich zu sich."Ich dich auch!",ich drückte meine Lippen auf ihre. Mein Herz machte Sprünge,lustig was eine einzige Person mit einem machen kann!"Lass uns nach Hause gehen,meine Eltern sind nicht da!",grinste Layla und ich nickte grinsend."Sicher Baby!".
DU LIEST GERADE
Scarboy./Ashton Irwin FF
Hayran KurguEr war der stille Junge der sich direkt am ersten Tag in die hinterste Ecke der Klasse setzte.Die Locken hingen ihm tief in sein Gesicht und mit seinen Händen hielt er krampfhaft die Ärmel seines Pullovers fest,als wäre ihm das das wichtigste auf de...