5 | Mund zu

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Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen.

Ich hatte den ganzen Tag geschuftet wie eine Wahnsinnige.

Nachdem Mr. Devany mich für nicht geeignet erklärt hatte, hatte mich der Ehrgeiz gepackt und ich hatte sogar Überstunden in Kauf genommen, um mich auf das Treffen vorzubereiten.
Er macht mich noch wahnsinnig!

Aber ich kann nichts dagegen unternehmen.

Er hat so viel Macht, dass er nur einmal mit dem Finger schnipsen müsste und ich wäre gefeuert.

Und dieses Arschloch würde es auch, ohne mit der Wimper zu zucken, tun.

Ich seufzte und suchte mein Handy aus meiner Tasche.

Heute würde ich mir mein Essen vor die Tür liefern lassen auf Kochen hatte ich gerade gar keine Lust.

Während ich die Nummer von meinem Lieblingschinesen wählte, zog ich mir eine bequeme Hose an und schminkte mich ab.

Ich bestellte und schaltete den Fernseher an.

15 Minuten später wurde das Essen geliefert.

Plötzlich klingelte mein Handy.

Wer ruft mich denn jetzt noch an?!

Schnell griff ich nach meinem Handy.

Nur meine Mom. Seufzend nahm ich ihren Anruf entgegen, da sie mich sonst wieder ewig nerven würde.

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Hektisch blickte ich auf die Uhr. Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zu gemacht und war am Morgen mit Kopfschmerzen und einigen Minuten Verspätung aufgewacht.

Mein Frühstück musste leider ausfallen, woran mich mein Magen gerade freundlicherweise erinnerte.

Ich stieg aus dem Taxi aus und bahnte mir den Weg zu dem Gebäude vor mir.

Oh Gott ist das groß.

Ich werde mich sofort verlaufen.

Riesige Glasfronten und eine schlichte Außengestaltung zeichneten das Erscheinungsbild.

Ich betrat das Gebäude und ging auf die Empfangsdame zu. Sie erklärte mir, wo ich hinmusste und ich fuhr mit dem Aufzug nach oben.

Mit jeder Etage, die an mir vorbeizog, wurde ich zunehmend nervöser.

Ich überprüfte nochmal mein Aussehen im Spiegel als das 'Pling' des Aufzugs ertönte.

Mit schnellen Schritten verließ ich den Aufzug und schaute mich erst einmal um.

Ich blieb vor der mir beschriebenen Türe stehen.

Logan Devany.

Gott dieser Name ist schon so sexy.

Ich atmete noch einmal tief durch und klopfte.

Ein tiefes 'Herein' ertönte und ich öffnete vorsichtig die Tür.

Mr. Devany blickte leicht überrascht von seinem Laptop auf und musterte mich mit einem intensiven Blick.

Ich schluckte kurz und spürte seinen Blick immer noch auf mir, als ich die Tür schloss.

Mit wackligen Beinen kam ich auf ihn zu und setzte mich auf den freien Stuhl, ihm gegenüber.

Sein Büro war etwa dreimal so groß wie meins. Es war modern eingerichtet und durch die riesige Glasfront konnte man auf die gut befahrene Straße schauen.

"Ich habe noch wesentlich mehr zu bieten", schreckte mich Mr. Devanys Stimme aus meinen Gedanken, weil er wohl meinen erstaunten Blick gesehen haben musste. Er hatte sein selbstgefälliges Grinsen aufgesetzt und sich in seinem Stuhl zurückgelehnt.

Zurücklehnen scheint er gerne zu machen.

Ich verschränkte meine Arme vor meinem Oberkörper.

"Sie verdienen wahrscheinlich Millionen in dieser Firma und wohnen in einer riesigen Villa, Ihrem Charakter nach zu urteilen.", sagte ich völlig emotionslos.

"Ich bevorzuge meinen Palast", sein Grinsen wurde noch breiter.

Mein Mund klappte auf und er lachte leise.

"Sie sollten Ihr Gesicht sehen", er kicherte immer noch vor sich hin und ich wurde leicht rot.

"Das ist überhaupt nicht lustig!", sagte ich empört und versuchte krampfhaft mein Grinsen zu unterdrücken.

Stille.

"Um auf das Geschäftliche zurückzukommen...", fing ich an, doch er unterbrach mich.

"Ich habe die Summe bereits zu Verfügung gestellt. Der Termin für den Ball steht noch nicht fest aber wir werden in 2 Wochen nach London fliegen, weil ich mir vor Ort ein Bild von der Lage machen möchte. Außerdem würde ich Sie gerne zum Geschäftsessen am Samstag einladen, ein wichtiger Geschäftspartner meinerseits hat ebenfalls schon zugesagt."

Geschäftsessen?!

"Ja natürlich ähm wann holen Sie mich am Samstag ab?"

"Ich werde Sie gegen 19 Uhr abholen. Die Frage ist allerdings: Wo?"

"Ich kann von mir aus ein bisschen länger als sonst arbeiten, dann können Sie mich in der Arbeit abholen"

"Oh verweigern Sie mir etwa Ihre Adresse", neckte er mich und ich musste kurz lächeln.

Aber auch nur kurz.

"Vielleicht will ich Sie ja auch einfach nur vor meinem eifersüchtigen Freund schützen", konterte ich.

"Sie haben einen Freund?", fragte er überrascht und zog eine Augenbraue nach oben.

Bei mir hätte es total albern ausgesehen und bei ihm sieht es mega gut aus....

Unfair!

"Nein Spaß, aber meine Adresse kennen nur Alice, meine Essenslieferanten und ich."

Mr. Devanys Augen funkelten sichtlich amüsiert und er lachte wieder.

"Alice?", fragte er nach.

"Meine Arbeitskollegin"

"Die kleine Blonde?"

"Ja"

"Alice...soso", er nickte leicht bis seine Augen wieder meine fanden.

Verdammt sind seine Augen schön.

"Mund zu", sagte Mr. Devany plötzlich und ich wurde augenblicklich rot.

Scheiße er hat mich beim Starren erwischt.

Er lachte wieder und lehnte sich weiter zurück.

"Zeigen Sie mir Ihre Firma?", fragte ich um von mir abzulenken.

"Wenn Sie unbedingt wollen", er schmunzelte noch etwas, stand dann auf und bot mir seine Hand an.

"Kommen Sie?", seine Stimme bereitete mir Gänsehaut und seine Hand löste ein gewaltiges Kribbeln aus, als er mir aufhalf.

Danke für 1k😍❤👑

Dark Passion *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt