30. Wake me up

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"Was machen wir jetzt nur?!" Klagt Bunny niedergeschlagen. "Du hast es doch gehört!" Antworte ich ihr ernst. Sie schaut mich nur ein wenig erschrocken an und tritt einen Schritt zurück. "Wir suchen Galaxia auf und beenden das Ganze! Beziehungsweise wir begleiten dich und du setzt den Stein ein." Erschüttert schaut Bunny vorsichtig auf ihre Brosche. "Aber, was ist ist wenn-" "Bunny! Alles wird gut! Alle stehen hinter dir und sind da, auch dein Mamoru, vergiss das nicht." Breche ich sie ab und fasse ihr auf die Schulter. "Und wenn wir sterben, ist es für einen guten Zweck..." wirft Meyora unerwartet ein.

"Kommt bevor es zu spät ist." Sagt Bunny entschlossen und geht zur Tür. "Was willst du zu deiner Mutter sagen?" Frage ich sie, während sie sich nur zu uns umdreht und zwinkert.

"Mama wir gehen ins Crown, könnte spät werden" spricht Bunny mit ihrer Mutter ab. "Schatz, es ist doch schon spät.. aber gut." Bestätigt sie ihrem Kind. "Mama uch bin doch nichtmehr 14" lacht sie während wir das Haus der Tsukinos verlassen.

Sie hat Recht.. Meyora ist schon 18 aber wir sind noch 17. Irgendwie geht alles so schnell, wie es die Eltern immer sagen, jedoch stimmt das auch. Die Zeit rennt nunmal unglaublich schnell.

"Wo müssen wir hin?" Fragt Mey mit fast verschlagener Stimmer, man hört schon ein wenig Angst raus. "Tokios Radio- und Fernsehzenter, denke ich, so wie beim letzten mal." vermutet Bunny und läuft einfach los.

Eine dunkle Aura durchquert die Atmosphäre der Erde. Wellen der Zerstörung näher sich und bringen die Stille.

Meyoras POV.

Langsam kommen wir dem riesigen Hauptgebäude näher, überall scheint es so leer, doch das ist es nicht. Wir stehen vor großen Eingangtür, wo uns 2 Securityleute entdecken.
"HEY! Was wollt ihr hier?!" Schreit der eine Mann uns unhöflich an. "Wir müssen in das Gebäude, sofort!" Antworte ich genervt. "Und wer erlaubt euch das und aus welchem Grund?" Mit hochgezogenerAugenbraue schaut er uns misstrauisch. "Wir wollen nur die Welt retten" platzt es wütend aus Himiko heraus. Die beiden Männer fangen lauthals an zu lachen und versperren die weiter die Tür. Chancen vorbeizukommen sind unmöglich. "Geht nach Hause und träumt dort weiter!" Lacht der eine und zeigt auf die Straße. "Na wartet..." murmelt Himiko vor sich hin.

Sie hebt ihre Hände und bewegt vorsichtig ihre Finger. Die Männer schrecken Schritte zurück und schauen ihr in die pechschwarzen Augen. Plötzlich bewegen die beiden sich wie Marionetten an die Seite und fallen danach total erschöpft und geschockt auf den Boden.
"Danke.." sagt Himiko zufrieden, während wir gemütlich durch die Eingangtür schlendern.
"Himiko du hast geblutbändigt.." spricht Bunny staunend, doch es antwortet keiner.

Der Gang wir immer enger, keine Sicht von Menschen oder anderen Kreaturen.

"Es wird Zeit.." sage ich zunickend den anderen.

"MACHT DES MONDLICHTS MACH AUF!"
"MACHT DER ERDNEBEL MACHT AUF!"
"MACHT DER SONNENNEBEL MACHT AUF!"

Rennend gelangen wir an einem großen magischen Tor an. Es ist klar, Galaxia hat dieses Gebäude zu ihrem Eigen gemacht.

"Immer stark bleiben!" Flüstert Bunny sich selbst zu und wir drücken langsam das Tor auf. Ich trete zuerst ein und laufe vorsichtig vor. "Shit!" Fluche ich laut als ich auf einen Schalter trete.

Ich versuche noch irgendwie auszuweichen aber es gelingt mir nicht besonders. Pfeile schießen an mir vorbei und Streifen mich.
Überall fängt Blut an zum Vorschein zu kommen. Ein höllischer Schmerz durchzieht meinen Körper. Aber von was? Es sind winzige Wunden.
"Sun hilf mir!" Klage ich vor Schmerzen, während ich keuchend am Boden sitze.
"Was ist das?" Fragt sie sich selber, sie schaut meinen Arm, wo sich mehrere Schnitte befinden. Es hat nur mich getroffen. "Das ist Gift!" Schreit sie erschrocken. Hustend halte ich mir mitlerweile den Hals. Es ist als würde man dir den Sauerstoff entziehen.

Sun holt das Reagenzglas raus, mit der Flüssigkeit von der Sonne und trägt es auf meinen Wunden auf. Sie versucht alles um mich zu retten. Die Wunden heilen aber es bringt nichts.

"Das Gift... ist trotzdem... da..." schnaufe weiter und weiter. Zusammengeknüllt auf dem Boden greifen mich die schlimmen Schnapatmungen an.
"Earth. NEIN. Hör zu wir retten dich!" Sailor Sun rüttelt an mir und versucht weiteres. Langsam verlassen Tränen ihre Augen. Ohne Grund. Doch keine einzige Sache hilft.

"Himiko. Vergiss es. Ich bin euch ein Klotz am Bein. RENNT!" Ich drücke sie von mir weg und schaffe es irgendwie mich auf zu setzten. Kurzzeitig hört alles auf. Sailor Sun und Sailor Moon werden von mir weggestoßen.

"Galaxia.." haucht Sailor Moon mit bösem Blick. Perplex schauen sie alle an. Ich reiße mir die Kette mit meinem Kristall vom Hals und werfe sie Sailor Sun zu bevor mich die Schmerzen wiederfahren. Eine Glaswand baut sich zwischen uns auf. Galaxia steht vor mir und packt mich am Kragen. "Was willst du?" Huste ich heraus. "Hahahaha. Das fragst du noch?" Sie schleudert mich gegen die Wand. Ich richte meinen Blick zu meinen letzten Freunden. Sun greift immer wieder an. Doch die Wand wird nicht durchbrochen. Immer wieder ruft sie weinend meinen Namen.

Himiko... was wäre nur ohne dich aus mir geworden?

"Hast du Angst?" Lacht Galaxia sehr erfreut und macht sich bereit zum Angriff. Ich kann nichts machen. Ich bin hilflos. Doch trotzden hatte ich ein schönes Leben...

"Nein." Schaue ich sie nun an, warauf sie mir ihre Energiekugeln direkt in die Brust jagt.
Ich bin am Ende.
"MEEEEEY!!!!" Schreit Sun und haut verzweifelt gegen die Glaswand.

"Mama... ich komme zu dir!" Leidend schaue ich meinen auflösenden Körper zu.

So schnell geht das Leben an einem vorbei.

Die Frage welche ich mich immer stellte schallt nun laut in meinem Kopf.

Habe ich auch wirklich immer mein wahres ich gelebt?

Aber jetzt kann ich eh nicht mehr dran ändern.

Sailor Suns POV.

"IIIAAAAAAAHHHH MEYORA..!!!!"
Ihr Körper ist reglos. Ihre Augen schließen sich und langsam löst sich ein weiteres Leben auf. Das Leben von dem Mädchen was ich so sehr liebte! Galaxia freut sich zufrieden und verschwindet.

"DAS HAST DU NICHT VERDIENT!!!" schrei ich laut und die Tränen hören nicht auf. Ich habe sie verloren. Zerstört schaue ich ihre Kette an. "Sun.. wir müssen weiter." Diese Worte machten mich wütend. Doch als ich in ihr Gesicht schaute war es blass und ohne Emotionen. Ich wische mir die Tränen aus den Augen und gebe Sailor Moon die Kette. Ich will und kann es nicht glauben.
Aber so ist es nunmal:

~ Im Krieg gibt es keine Sieger! ~

2. Sailor Moon ~ Rückkehr.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt