Kapitel V „Verheilt"

12 1 0
                                    




Derek kam näher und verwandelte sich.

Er hob meinen Arm und plötzlich durchfuhr mich ein stechender Schmerz.

Ich schrie auf doch auf einmal wurden alle Geräusche um mich herum leiser und verstummten am Ende ganz.

Der Schmerz breitete sich in meinem Körper aus.

Einen Augenblick später wurde alles dunkel.

Ganz langsam öffnete ich die Augen. Mein Blick fiel auf die Fotos an den Wänden.

Ich war also Zuhause...doch wie bin ich überhaupt hergekommen...?

Besser gesagt WANN bin ich hier her gekommen?

Das letzte woran ich mich erinnern konnte war, dass ich in der Schule einen Anfall hatte und sie mich ins Krankenhaus gebracht haben.

Ich setzte mich auf die Bettkannte und zuckte zusammen als ein Stechendes Gefühl meinen linken Arm durchfuhr.

Ich senkte meinen Kopf  und sah einen durchbluteten Verband an der Stelle.

Und da schoss es mir wie ein Pfeil vor die Augen;

Derek. Er hatte mich gebissen.

Ich versuchte mein immer schneller werdendes Herz zu ignorieren und begab mich ins Badezimmer.

Taumelnd schloss ich die Tür und setzte mich auf den Boden.

Es war soweit.

Jetzt konnte niemand mehr etwas daran ändern.

Was auch passieren wird passieren.

Plötzlich fielen mir seine Worte wider ein:

„Leider ist es so dass nicht jeder den Biss überlebt..."

Das heisst Ich könnte sterben...

Ich versuchte mich zu erinnern was passiert war nachdem er es getan hatte.

Und plötzlich hörte ich eine leise, verzerrte Stimme in meinem Kopf.

Es war SEINE Stimme, die von Derek.

Ich konzentrierte mich darauf zu verstehen was er mir sagte...

„Du merkst dass du dich verwandelst wenn der Biss automatisch verheilt. Sollte dies nicht der Fall sein,  wirst du sterben."

Mein Herz begann zu rasen und meine Hände zitterten.

Es war so weit. Ich begann langsam den Verband ab zu wickeln.

Mit zusammengepressten Augen zerrte ich den letzten Rest von meinem Arm weg. Panische Angst erfüllte mich und ich machte mich schon darauf gefasst wieder einen Anfall zu kriegen doch nichts passierte.

Ich sprang auf meine Beine und öffnete meine Augen die nun auf meinen Arm gerichtet waren.

Weg.

Die Wunde war verschwunden...Das heisst es hat funktioniert!

Ich bin jetzt ein Werwolf.

Ein schriller Lärm riss mich aus meinen Gedanken. Es halte so laut in meinen Ohren dass ich Angst hatte mein Trommelfell würde gleich platzen.

Ich versuchte rauszufinden woher dieses Klingeln kam und lief in mein Zimmer.

Mein Kopf drehte sich vor Schmerz und ich suchte überall um auszumachen woher dieser schrille Lärm kam.

Mein Blick blieb an meinem Handy hängen, das neben meinem Bett auf dem Nachttisch lag.

Ich wollte es ausschalten doch plötzlich war es verstummt.

Langsam nahm ich mein Telefon in die Hand und tatsächlich; Ein verpasster Anruf von einer unbekannten Nummer.

Was zum...?

Ein vibrieren unterbrach meinen Gedankenfluss und ich sah eine Nachricht auf dem Bildschirm aufblitzen.

„Ich sehe du hast es geschafft. Denk jedoch nicht dass es schon vorbei wäre denn jetzt kommt die womöglich grösste Herausforderung auf dich zu. Der Vollmond. Sei auf der Hut. –Derek"

Völlig verwirrt versuchte ich die Dinge zusammenzuführen, die mir gerade mitgeteilt wurden.

Noch nicht vorbei? Herausforderung? Was meint er damit?

Ich hob meinen Kopf zum Fenster und da war er; Der Mond.

Ich wollte gerade zurückschreiben als ein elektrisierendes Gefühl meinen Körper durchfuhr. Ich sah wie aus meinen Fingernägeln Krallen wurden und spürte wie sich meine Zähne anspitzten.

Mein Blick richtete sich auf den Mond und ich hatte diesen plötzlichen Drang nach Freiheit und noch etwas, ich wusste jedoch nicht genau was...

Mit schnellen Schritten ging ich auf mein Fenster zu und sprang in einem Satz hinaus.

Irgendwas in mir rührte sich und ich begann zu rennen.

Erst ganz normal und dann immer schneller.

Es war wie ein Rausch...

als wollte ich nie mehr anhalten.

You wanna play Catwoman? I'll be your BatmanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt