Kapitel 1

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Ein halbes Jahr ist es erst her. Die Sozialarbeiter meinten ich solle umziehen um richtig loslassen zu können, ich will und werde nie richtig loslassen.
Es ist ein ziemlich düsterer Tag es regnet und es ist kein winziger blauer Fleck am Himmel zu erkennen, ich stelle meine Koffer in die Eingangshalle des Internates. Wo ich jetzt erstmal eine weile wohnen werde, der Sozialarbeiter sagte er hole schnell jemanden und weg war er. Jetzt stand ich hier ganz alleine in dieser riesigen Eingangshalle wo niemand war. Da Vorne war ein Kamin mit zwei bequem, aussehenden Sesseln und einem großen Teppich. Ich setzte mich in einen dieser Sessel und schaue mich um. Der Raum ist groß, mit hohen Decken und einem riesigen Kronleuchter. Sowas schönes hatte ich noch nie gesehen, meine Oma hatte zwar auch einen Kronleuchter in ihrer Wohnung, über uns aber der war nicht ansatzweise so schön wie dieser hier. Meine Blicke wanderten weiter durch den Raum und ich sah das es zwei Gänge gab der eine führte nach links der andere nach rechts. In den Linken war der Sozialarbeiter eben gegangen, das war jetzt schon 25 Minuten her langsam sollte er aber wiederkommen dachte ich. In dem rechten Gang waren viele Fenster und Türen wohin die wohl alle führen? Ich höre Schritte und Stimmen, die eine Stimme ist von dem Sozialarbeiter und die andere Stimme kenne ich nicht. Die Beiden gehen direkt auf mich zu, die andere Stimme gehört zu einer schlanken, groß gewachsenen Frau mit kurzen, feuerroten Haaren. "Hallo, ich bin Ms. Matrix, die Schulleiterin." Sie gab mir ihre Hand. "Du musst Mina sein richtig? Ich führe dich etwas herum und dann bringe ich dich zu deinem Zimmer." Ich nickte Stumm und verabschiedete mich von meinem Sozialarbeiter.
Ms. Matrix und ich gingen den rechten Gang entlang und sie stellte mir einige Fragen.
"Deine Familie ist bei einem Brand umgekommen richtig?" Ich war erstaunt wie direkt sie war, aber sie war noch immer sehr freundlich und nicht aufdringlich. Ich bin ihr noch eine Antwort schuldig kam es mir in den Sinn. "Ja" sagte ich kurz und vielleicht etwas härter als gewollt. "Das ist schrecklich, ich glaube ich sollte dir mal den Speisesaal und dann dein Zimmer zeigen. Spielst du eigentlich ein Instrument?" Sie sah so hübsch aus aber wie alt war sie wohl man kann es nur schwer schätzen. "Ich spielte Harfe" Vielleicht war sie so Ende 20 aber älter auch nicht. "Du sagtest du spieltest also hast du aufgehört, warum? Wegen dem Brand. Antwortete ich relativ neutral, hoffte ich zumindest."
Im Speisesaal angekommen ging Ms. Matrix zu einer Küchenfrau und redete mit ihr. Die Zeit nutzte ich um mich ein bisschen um zusehen. Der Saal war groß mit langen Bänken und großen Tischen, hatte Ähnlichkeiten mit Hogwarts dachte ich aber mir gefiel dieser Gedanke. Am Ende jedes Tischen stand ein kleiner Wagen wo sicher die Töpfe mit dem Essen drauf stehen werden.
Ms. Matrix kam wieder und wir gingen den Gang weiter entlang, sie sagte nichts und fragte auch nicht. Sie sah auch irgendwie etwas ernster aus als vorhin, vielleicht hab ich was falsch gemacht, fragte ich mich den Rest des Weges bis zu den Schlafräumen. Als wir vor einer Tür, mit der Aufschrift "Dieses Zimmer gehört Mina" ankamen, war ich etwas verwirrt würde ich denn alleine in dem Zimmer schlafen? Ms. Matrix sah meinen fragenden Blick und sagte:" Du wirst alleine in dem Zimmer schlafen müssen, weil wir diese Jahr ungleich viele Mädchen haben. Ich hoffe das stellt kein Problem dar sonst können wir auch noch tauschen?" "Ich denke es sollte kein Problem sein, Dankeschön das sie mich her gebrach haben." Die Schulleiterin lächelte wieder freundlich und sie gab mir einen Plan mit den Essenszeiten. "Vielen Dank" und lächelte zurück. "Ach eins noch Mina, deine Schuluniform liegt auf deinem Bett." Sie wartetet nicht auf eine Antwort sonder drehte sich einfach um und ging den Gang wieder zurück.
Also dann, sagte ich mir innerlich und schloss die Türe auf. Das Zimmer war hell auch wenn es draußen düster war, es gefiel mir. Ich entschied mich das Bett am Fenster zu beziehen und legte meine Koffer auf den Boden. Der Boden bestand aus alten, abgenutzten Holz, was der ganzen Sache einen geheimnisvollen Flair gab. Mir fiel erst jetzt auf wie ruhig es hier ist man hört nur Vögel zwitschern und den Boden, unter meinem Gewicht, knarren. Ich schaute aus dem Fenster und sah niemanden keine Menschenseele weit und breit. Alles war so ausgestorben, mir fiel ein das es der erste Schultag war und das die Schüler in der Schule sein müssten. Auch wenn es etwas unheimlich war, so ganz alleine zu sein. Wir haben jetzt 12:58 Uhr die Schule ist um 13:00 Uhr zu Ende und um 13:20 Uhr gibt es Essen vielleicht sehe ich ja jemanden der mit mir zum Essen geht oder ich setzte mich einfach in den Saal und warte auf die anderen Schüler. Ja so werde ich es machen, ich werde mich einfach dorthin setzten und warten.
13:20 Uhr
Da saß ich jetzt nun 10 Minuten und es kam niemand bis auf die Küchenfrau von heute morgen. Sie wirkte sehr freundlich und fragte auch ob ich die Neue sei? Ich antwortete mit hoffentlich, freundlich wirkender Stimme " Ja genau die bin ich" " Schön, ich hoffe du magst Pizza!" Ich lachte und erwiderte " aber natürlich wer mag denn bitte keine Pizza." Da hast du aber auch recht mein Kind." Die Küchenfrau lachte mit mir. Endlich hörte ich Stimmen, da sprang auch schon die Tür auf und es kam 2 duzend Jugendliche in den Speisesaal gestürmt. Drei übertrieben geschminkte Mädchen kamen auf mich zu und setzten sich direkt neben mich. "Hallo" sagte ein Mädchen mit blonden, gewellten Haaren. "Ich bin Serena und das sind Ami und Sandy. Ami war kleiner und hatte auch blonde Haare und Sandy hatte rot-blonde Haare und saß links, gegenüber von mir, Ami daneben. Serena saß neben mir. Mir schien es so als ob das eine dieser Berühmten Mädchenclubs ist die, die Gänge der Schule beherrschen. Ich wollte freundlich sein und sagte "Hallo, ich bin Mina." Mehr brauchten sie nicht zu wissen. Der Club wie ich die Drei jetzt nannte stellten mir 100 Fragen und erwarteten auf jede auch eine Antwort. Mir ging es auf die Nerven und sagte einfach das ich eigentlich nur meine Pizza essen wollte. Danach waren sie glaube ich beleidigt. Naja ist halt so dachte ich mir und aß meine Pizza auf. Ich sah mich um und entdeckte einen Jungen der ebenfalls alleine an einem Tisch saß und aß. Er sah freundlich aus vielleicht ist er ja in meiner Stufe.

Quillcity (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt