Der Lebende Tote

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Gangwolf spürte ein Pochen an der rechten Schläfe, er hob seine Hand und öffnete die Augen. Verwundert blickte er sich um, und klopfte die Erde von seinen Klamotten, um ihm herum blühten die verschiedensten Blumen. Wo war er? Er richtete sich auf, suchend schaute er sich um. Er lag auf einem Grab! Auf seinem Grab! Mit einer Hechtrolle landete er im Gras, rappelte sich auf und blickte auf sein dicht bewachsenes Grab hinunter. Er sah zum Himmel und sah einen Schwarm Liebloser, Erinnerungen durchfluteten seine Gedanken und er fiel auf die Knie. Er war hier gestorben, Alabastra hatte ihn gestochen. Seine Ziehmutter! Mit seiner Hand fuhr er sich fahrig durch die Haare und starrte weiterhin auf sein Grab.
Wie war ,das möglich ? Er war gestorben ! Also was machte er hier ? Er stand erneut auf und guckte in Richtung Turm der nahe der zerfallen Stadt lag. Wann er wohl gestorben war? Gestern, vor einer Woche , einem Monat oder vielleicht sogar schon vor einem Jahr ? Er konnte sich nicht erinnern ! Aber wohin sollte er jetzt ? Er überlegte kurz und kam zum Schuss ,dass es nichts brachte in die zerfallene Stadt zu gehen ,deshalb wollte er versuchen zur Spiegelwelt zu kommen. Aber in welcher Richtung lag die Spiegelwelt ? Er versuchte sich zu erinnern merkte aber schnell ,das er keine Ahnung hatte und ging einfach los.
Das Pochen das er anfangs gespürt, hatte verstärkte sich. Sein Blick streifte immer wieder suchend den Himmel, er hielt Ausschau nach Lieblosen. Es raschelte. Er fuhr zusammen und ging hinter einem Baum in Deckung, doch nichts geschah. Da war es wieder ein leises Rascheln, wie Papier das durch den Wind durcheinander gewirbelt wird. Etwas landete auf seiner Schulter, mit einem lauten Kriegsschrei fing er an auf seine Schulter einzuprügeln. Ein kleines weißes Knäuel fiel daraufhin hinunter. Er wich zurück und beäugte es ängstlich. Das Knäuel war ein kleiner Papiervogel, dessen Flügel durch seinen Karateangriff beschädigt worden war. Er hob ihn behutsam auf und strich ihm über den Kopf. "Tut mir leid kleiner Vogel", murmelte er. Das musste ein Vogel von Maria sein, denn in Lettimur gab es noch keine Tiere. Gangwolf nahm sich vor sich um dem Vogel zu kümmern, bis er wieder fliegen konnte. Mir dem Vogel in der Handfläche lief er weiter, vorsichtiger als vorher.
Gangwolf lief und lief ,bis er sich verirrt hatte. Er blieb stehen um zu überlegen was er als nächstes tun sollte ,da hörte er das Rauschen von Flügeln und schlug erschrocken die Augen auf. Er blickte in alle Richtungen und beschloss, dass er sich das nur eingebildet habe. Seine Augen schlossen sich erneut. Da hörte er ,das Rauschen nochmals und war sich sicher ,dass es echt war. In seiner linken Hand spürte er einen stechend heißen Schmerz und öffnete die Augen. Er erschrak. Der kleine Papiervogel in seiner Hand brannte. Schnell blies er und schüttelte die Hand bis das Feuer erlosch, trotzdem sah der Vogel tot aus. Eine Träne rollte ihm über die Wange er war traurig denn er hatte den Vogel gemocht, die Träne landete auf dem hilflosen Vogel. Für einen Moment erzitterte der Vogel kurz und Gangwolf steckte ihn behutsam in seine Tasche. Keine Zeit war zu verschwenden er musste rausfinden woher ,das Feuer gekommen war oder besser gesagt durch was! Er drehte sich suchend um seine eigene Achse. Plötzlich schneller als ,dass Licht kam ein Liebloser hervor. Gangwolf stolperte kurz aber fing sich rechtzeitig auf und lief los.

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