Als ich mich nach unserem kurzen Gespräch wieder hinlegte und ihm sagte, dass ich müde sei, nickte er und lehnte sich ebenfalls wieder zurück in die Kissen.
Ich hatte ihm den Rücken zugekehrt und versuchte seit einer halben Ewigkeit einzuschlafen, doch es wollte mir einfach nicht gelingen, immer wieder gingen meine Gedanken auf Wanderschaft...
Bis ich plötzlich spürte wie sich ein starker am um meine Taille legte und mich fest an seine Brust zog.
Einen Moment war ich zu erschrocken um mich auch nur zu Rühren, doch dann breitete sich ein wohlig, warmes Gefühl in meinem inneren aus und eine angenehme Gänsehaut übzog meinen Körper.
Automatisch schmiegte ich mich näher an ihn heran und ließ mich von seinem Gleichmäßigen Atem in den Schlaf wiegen.
Das letzte, was ich mitbekam bevor mich die Müdigkeit endgültig mit sich riss, war wie er mir einen Kuss auf meinen Scheitel gab. Zumindest bildete ich es mir ein.
Als ich am nächsten Morgen orientierungslos aufwachte, versuchte ich erstmal mein dämliches Kissen in Form zu bringen, irgendwie wollte mir das aber nicht so richtig gelingen... Verschlafen öffnete ich erst mein rechtes, dann mein linkes Auge und schielte auf mein Kissen... Das nicht mein Kissen war.
Mein 'Kissen', war eine breite Brust und meine zusammengeknüllte 'Decke' um die mein Arm lag war ein nackter Bauch. Kurz Blinzelte ich, bevor ich ein weiteres mal sein Sixpack anstarrte.
Liam... Warum mussten Männer immer ohne t-Shirt schlafen... .
Moment... Warum zum Teufel lag ich auf seiner nackten Brust?
Liams Arm war um meine schmale Hüfte Geschlungen, sodass es mir schwerfiel mich zu bewegen.
Vorsichtig versuchte ich meinen Kopf anzuheben, um ihn direkt anschauen zu können.
Als ich es schließlich schaffte, sah ich in sein friedliches Gesicht und musste, ohne etwas dagegen tun zu können, anfangen zu lächeln.
Ich wollte meinen Kopf gerade wieder auf seiner Brust betten, als mir bewusst wurde wie das ganze aussehen musste.
Sollte ich vielleicht lieber aufstehen?
Hin und hergerissen zwischen dem was ich, aus welchem Grund auch immer wollte, und dem was richtig war, blieb ich erstarrt in einer extrem unbequemen Position.
Gerade hatte mein Verstand gesiegt und ich war dabei Liams Arm im Schneckentempo von meiner Hüfte zu entfernen, als er sich zu bewegen begann.
Erschrocken hielt ich die Luft an, als er sich in meine Richtung drehte und diesmal beide Arme um mich schlang.
Noch immer wagte ich nicht mich zu bewegen, jedoch schielte ich ein weiteres mal zu ihm hoch.
Er schlief... Tief und Fest.
Okay... Jetzt konnte ich es wohl vergessen mich aus seiner Umarmung zu lösen.
Freundschaftlich, das alles war rein Freundschaftlich und über die Träume wollte ich jetzt noch nicht nachdenken.
Was soll's... .
Schulterzuckend legte ich mich in seine Umarmung.
Nach kurzem zögern legte ich meinen linken Arm um ihn. Ansonsten wäre es ziemlich ungemütlich gewesen... Und meine rechte Hand fand sich auf seiner Brust wieder, während mein Kopf auf seinem Oberarm lag.
Eigentlich wollte ich mich nur noch ein wenig ausruhen, doch anscheinend musste ich wieder eingeschlafen sein.
Denn als ich wieder aufwachte spürte ich eine federleichte Berührung an meinen Haaren.
Müde blinzelnd öffnete ich meine Augen nur um zu sehen, das ich noch immer eng umschlungen mit Liam da lag.
Kurz schloss ich nochmal meine Augen, bevor ich sie langsam wieder öffnete und meinen Kopf minimal nach oben bewegte um ihn wieder anschauen zu können.
Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, direkt in seine tiefen blauen Augen zu Blicken und zuckte deshalb sogleich zurück.
Oh Gott, warum war mir das alles gerade bloß so unglaublich peinlich?
Mit roten Wangen blickte ich wieder nach unten.
Direkt auf seine Brust. Ich konnte regelrecht spüren wie mein Rot Ton noch eine Nuance dunkler wurde.
Schnell nahm ich meine Hand von seiner Brust, die dort noch immer lag.
Verlegen kniff ich meine Augen zu, als könne er mich dann auch nicht mehr sehen.
Plötzlich merkte ich wie mein linker arm zu beben begann und dann vernahm ich sein leises glucksen.
Er lachte...und ich hatte meinen Arm noch immer um seinen Körper geschlungen.
Ich hob den Arm und strafte ihn mit einem bösen Blick.
Der wahrscheinlich nicht besonders Wirkungsvoll war, da meine Wangen noch immer glühten.
Als sein Lachen langsam abebbte, zog er mich enger in seine Arme, woraufhin ich nuschelnd fragte was so lustig war.
Ich spürte wie er den Kopf schüttelte und mir stattdessen ein "Guten Morgen" zuflüsterte.
Empört schnaubte ich, bevor ich mich wieder zu entspannen begann.
Auch er wurde wieder ruhig und streichelte mit dem Daumen Kreise auf meinen Rücken, an der Stelle wo mein Shirt hochgerutscht ist.
Schauer breiteten sich von der Stelle ausgehend über meinen ganzen Körper aus.
Wiederwillen spürte ich wie sich ein zufriedenes lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete.
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The Nature Of Love [Pausiert]
Fiksi RemajaLillian ist schüchtern, eine absolute Buchliebhaberin und tollpatschig. Liam dagegen ist Selbstbewusst, ein guter Footballspieler, gutaussehend und ihr neuer Nachbar. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben wie es ist, doch da das Leben gerne nach eigenen...