Die Nadel stach in meine Haut, 1x, 2x 1000x während Mike mich tätowierte. Er und ich waren gute Freunde und ich kam immer zu ihm wenn ich eine Trennung hinter mir hatte. Er musste arbeiten, also konnte ich nur mit ihm reden wenn ich mich tätowieren ließ, außerdem gefiel mir der Schmerz der Nadel, er lenkte mich ab. "Was machst du jetzt? Ziehst du zu deinem Bruder?" Ich seufzte "Ich kann wohl kaum ewig bei Kira auf der Couch schlafen, also ja, ich ziehe gleich wenn wir hier fertig sind bei Julian ein." "Gut" er nickt zu frieden "Wir sind nämlich so weit." Ich sprang vom Stuhl und begutachtete Mikes Werk im Spiegel. "Es gefällt mir sehr gut, danke Mike!" 'C'est la vie' stand da auf der noch roten Haut. "Ja, dass ist das Leben" murmele ich. Mike kam noch mit der Frischhaltefolie, damit sich nichts entzündete und dann konnte ich diese Aufkleber auf meinen Brüsten abnehmen. Die Tätowierung war nunmal an einer Stelle wo man den BH ausziehen musste und die Vorschriften sahen es vor, dass ich mir diese Dinger auf meinen Busen klebte. Dabei war das vollkommen unnötig, Mike war schwul und liiert. Mike begutachtete ebenfalls sein Werk. "Deinem Bruder wird es nicht gefallen, besonders an dieser Stelle." murmelte er. "Na und?!" Lachte ich. Ja Julian war ein wenig verklemmt. ich wusste was er über mich dachte, er hielt mich für eine Nutte oder Stripperin, aber das war ich ganz und gar nicht, meistens jedenfalls nicht, obwohl einige meiner Exfreunde ähnlich wie Julian dachten. Was sollte ich dran ändern? Ich liebte mein leben und tat nichts verbotenes. Ich war, um es genau zu sagen, Sängerin und Tänzerin im einem Nachtklub. Ich war Burlesque-Tänzerin /Sängerin, wie in dem Film mit Cher. Ich liebte es und Julians Meinung war mir egal.
"Fy?" fragte die nur zu bekannte Stimme als ich an der Wohnungstür, des sehr extravaganten Hochhauses, klingelte. "Ja ich bin's Ju!" er öffnete lächelnd die Tür und schloss mich in die Arme, ich zuckte leicht zusammen als er mein frisch gestochenes Tattoo streifte, ließ mir aber nichts anmerken. "Wie geht's dir?" Fragte ich während ich in die Wohnung trat, den kleinen Koffer hinter mir her ziehend. "Gut soweit. Möchtest du was trinken?' "Klar!"
Ich war Abends spät ins Bett gegangen, weil ich noch lange gelesen hatte und schlief dementsprechend lang am Sonntag morgen. Ich tapste in die Küche um mir einen Tee zu machen, während ich die der unbekannten Männer die auf Julians Sofa saßen erst bemerkte, als ich mit einer dampfenden Tasse wieder zurück gehen wollte. "Guten Morgen?" fragte ich leicht verwirrt. Sie grinsten mich nur verschmitzt an. Ich hatte wie immer nur in einem knapp über den Hintern reichenden Tshirt geschlafen und dadrunter trug ich meine Unterwäsche. Als ich verstand warum sie so feixten kam Julian und bemerkte mich erst gar nicht. "Da hast du uns aber jmd. hübschen mit gebracht, wie heißt die Madame denn? Scheinbar ist sie ja über Nacht geblieben." Der rechte wackelte anzüglich mit den Augenbraun. Ich lachte und Julian wurde rot. "Jungs, ich kenn euch zwar nicht, aber ich bin Fiona Weigl, Julians Schwester!" Sie erstarrten kurz und grinsten dann wieder. "Ju, du hast uns nie von deiner Schwester erzählt! Warum denn nicht?" Julian blieb bei dem rosigen Gesichtsausdruck. "Ich... eh.. Beruf.. peinlich...selten gesehen..." nuschelte er vor sich hin. "Na stell dich nicht so an, sie wird schon keine Dealerin sein." Lachte nun der mittlere. Ich bekam Lust Julian ein bisschen zu ärgern. "Jungs, wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne Heute Abend zu meinem Job kommen und ihn euch ansehen." "Aber es ist Sonntag?!" Ich lächelte "Eben Drum!" "Gerne, wohin?" ich schrieb die Adresse auf, während Julian mich wütend und schweigend aus der Ecke ansah. Als die Jungs weg waren, sagte ich nur kurz und leicht unterkühlt etwas zu ihm, bevor ich in mein neues Zimmer ging. "Du warst nie dort, obwohl ich ich 100x eingeladen habe, es hat mich verletzt. Heute Abend wirst du kommen!"
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Burlesque (Marco Reus FF)
FanfictionFiona Weigl hat eine Trennung hinter sich und da sie nun keine Wohnung mehr hat beschließt sie zu ihrem Bruder zu ziehen. Julian würde sich eigentlich freuen, wenn er sich nicht ihre quirlige Art ins Gedächtnis rufen müsste. Julians Teamkameraden hi...