Verbotene Liebe - Snamione

Snape - ein Betrüger?

Immernoch sauer über den Zwischenfall im Kerker lief ich den Tag später in die Bibliothek. Liebte er mich überhaupt noch? Also bei den Geschehnissen... Aber der Trank hat es ja gesagt: Er liebt mich. Es war schon spät und ich machte mich lieber auf den Weg in den Gryffindor-Gemeindschaftsraum.

Vor mir liefen zwei Ravenclaws. Zwei Mädchen in langen, blauen Gewändern und schwarzem, geflochtenem Haar.

"Du und Snape?? Wie bitte? Das kann doch nicht dein Ernst sein!"

"Deswegen verrate ich es ja nur dir, weil du meine Schwester bist und uns nicht verraten würdest.Wir haben uns geküsst."

"Nicht sein Ernst!!! Du bist seine Schülerin!"

Ohne sich umzudrehen und zu schauen, wer es war rannte ich los.
Konnte das wahr sein? Meine große Liebe? Oder war er ein Betrüger?

Die nächste Woche antwortete ich weder auf seine Briefe noch auf Einladungen. Außerdem meldete ich mich in seinem Unterricht nicht mehr, in den ich sowieso immer mit verweinten Augen kam, denn seit dieser einen Woche hatte ich jeden Tag geweint. Doch eines Tages, während Harry und Ron nach Hogsmeade gegangen waren, klopfte es plötzlich am Schlafraum der Mädchen.

"Herein!"

"Hermine?" Es war Snapes Stimme. Ich erschrak fürchterlich und hastete aus meinem Bett.

"Ja", sagte ich wütend.

"Was ist denn los? Warum sprichst du nicht mehr mit mir? Ist was passiert?"

"Das weist du ganz genau!"

"Nein, Verzeihung Hermine!"

"Nenn mich nicht mehr Hermine!"

"Schatz was ist denn los?"

"Als ob du das nicht wüsstest!"

"Nein, erkläre es mir."

"Vor einer Woche. Ich bin aus deinem Büro gekommen. Da liefen vor mir zwei Ravenclaws und sprachen davon, dass du etwas mit einer von ihnen hast."

"Habe ich nicht. Ich liebe wirklich nur dich!"

"Dann erklär du mir, wie die beiden auf die Idee kommen, du hättest was mit ihnen."

"Ich kann mir das nicht vorstellen. Ich meine- "

"Jaa?"

In diesem Moment betrat Ginny das Zimmer.

"Hermine?"

"Ja ich komme gerade. Mr Snape wollte mir noch etwas durchaus wichtiges über einen Trank verraten. Und wenn er geht, erfahre ich es nie! Bitte!"

"O-okay", stammelte Ginny.

Kaum war sie aus dem Zimmer gegangen, fing Snape an:

"Glaube mir. Bitte Hermine!"

"Beweise es!"

"Wie denn?"

"Mit dem Wahrheitstrank!"

"Meine Worte müssen Beweis genug sein, Hermine!"

"Warum Severus?"

"Weil ich nur dich liebe", sagte er, küsste mich auf den Mund und Verlies den Raum. Nun kam Ginny wieder herein.

"Was wollte er wirklich Hermine?"

"Nichts."

"Glaub ich dir nicht. Versprochen: meine Lippen sind versiegelt. Ich sag keinem auch nur ein Sterbenswörtchen!"

"Wirklich?"

"Ja."

"Versprech es mir!"

"Hiermit verspreche ich, Ginerva Weasley, dass ich niemals auch nur ein Wort darüber verlieren werde, von dem was du mir gleich sagst.", sagte Ginny grinsend.

"Nagut, aber es ist keiner hier außer uns?"

"Nein. Ganz sicher", versicherte Ginny gespannt.

"Also ich und Snape wir... wir sind zusammen."

"Wie zusammen? Du und er??"

"Ja. Ich weis, das ist jetzt bestimmt ein Schock für dich, aber ich habe das Gefühl, ich kann dir vertrauen."