Einleitung

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Ich öffnete meine Augen, konnte jedoch nichts sehen. Ich versuchte vergeblich mich zu bewegen, doch es war unmöglich, da mich etwas fest am Boden hielt und nicht mal den Anschein dazu machte, loszulassen. Jede einzelne Faser meines Körpers schmerzte. Nachdem ich nach unzähligen Versuchen noch immer nicht freigekommen war, realisierte ich, dass es keinen Ausweg gab und malte mir die schlimmsten Dinge aus, die mir in der Dunkelheit die mich umgab, zustoßen konnten. Mein Brustkorb bewegte sich immer schneller, mein Herz raste wie wild und ich spürte schon die ersten heißen Tränen über meine Wangen kullern, die eiskalt waren, wegen des Schnees, in dem ich festgestellt hatte zu liegen. Angst überkam mich, die mich immer mehr beherrschte. Ich hatte durch meine wahnsinnig laute Atmung die Aufmerksamkeit von irgendjemandem erregt, was ich durch die schweren Schritte, die sich mir näherten, wahrnehmen konnte. Plötzlich berührte etwas Spitzes mein Kinn, worauf ich zusammenzuckte. Aus dem Nichts war der Ort an dem ich lag regelrecht mit Licht durchflutet, was mich augrund der zuvor herrschenden Dunkelheit blendete. Das letzte was ich sah war ein Messer, welches sich rasend schnell meinem Brustkorb näherte. Zu meinem Glück wurde ich wieder in die Realität zurückgeholt, als mein Wecker klingelte - worauf ich aufsprang und mich in eine Ecke meines Zimmers kauerte. Mein ganzer Körper zitterte noch und meine Haut glänze, ich war schweißgebadet. Langsam erholte ich mich von dem Schockzustand, in den mich mein Traum versetzt hatte. Ich stand auf und tappte ins Bad, wo ich mich mit beiden Händen am Waschbecken abstütze, um wieder Halt zu bekommen, und betrachtete mich im Spiegel. Mein welliges braunes Haar fiel mir ins Gesicht. Ich seufzte und band meine Haare zusammen um mir anschließend mein Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen und meine Zähne zu putzen. Anschließend tuschte ich meine langen Wimpern um meine smaragdgrünen Augen zu betonen und trug eine Lippenplege auf meine vollen Lippen auf, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Danach ging ich zu meinem Kleiderschrnak und entschied mich schließlich für einen grauen Pullover, eine schwarze Jeans und einen schwarzen Schal, der mich vor der Kälte hier in New York schützen sollte. Schnell schnappte ich mir noch meine Tasche und ging ins Esszimmer, wo meine Familie bereits auf mich wartete. "Guten Morgen Hanna. Alles Gute zum Geburtstag!", sagten alle im Chor. Ich lachte, da ich beinahe meinen 18. Geburtstag vergessen hatte und umarmte alle. Meine Familie war wirklich alles für mich. Wir haben gemeinsam schon so viel durchgestanden, was uns noch mehr zusammengeschweißt hat. Meine Eltern sind reich, weshalb wir eigentlich ziemlich verwöhnte Kinder sind, uns fehlt es an Nichts, wir leben aber eigentlich wie jeder andere Mensch. Das Einzige was uns möglicherweise von Manchen unterscheidet ist unsere Villa, die wir jedoch nur gekauft haben, weil wir nach mindestens elf Umzügen endlich für immer an einem Ort wohnhaft bleiben können und deshalb ein schönes Zuhause wollten. Vorher haben wir immer in kleinen Wohnungen gwohnt, da wir nur kurzzeitig in verschiedenen Städten lebten. Das ist wahrscheinlich auch der Grund weshalb ich noch nie eine Beziehung hatte. Kaum hatte man ausgepackt, musste man auch schon wieder einpacken und weiterziehen. Genau so war es mit Freunden, kaum hatte man welche, waren sie auch schon wieder verloren. Nur mit einer Freundin - mit meiner besten Freundin Kate - hatte ich immer Kontakt. Egal wie weit und für wie lange wir voneinander getrennt wurden, egal ob wir uns Briefe schrieben, skypten oder uns einfach auf WhatsApp austauschten - nichts konnte uns trennen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 07, 2016 ⏰

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