Gleichgültigkeit

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Okay ein etwas kürzeres Kapitel, aber ich hatte mega die Schreibblockade. 


"Ich brauche dich auch, Frank Iero."

Ich erstarre, als ich diese Worte höre. Meinte er das eben ernst? Wieso sollte er mich brauchen? Wieso sollte mich irgendjemand brauchen?

"Frank, alles in Ordnung? Du siehst aus, als würdest du gleich hyperventilieren!" erst jetzt bemerke ich wie mein Atem immer schneller wird und mein Körper unkontrollierbar zittert. "Frank!" ich schüttle meinen Kopf. "Wie könntest du mich brauchen? Ich bin eine Katastrophe!" "Dann lass und zusammen eine Katastrophe sein!" Gerard kommt auf mich zu und nimmt mich in seine Arme. Seine wärme umgibt mich wie ein beruhigender Schleier, mein zittern legt sich und mein Atem wird ruhig. "Wir tun das richtige, oder?" frage ich leise und spüre wie Gerard mit seinen Schultern zuckt. "Das richtige für uns, aber nicht jeder wird uns als richtig sehen!" ich seufze. Gerard hat recht und ich weiß, das wir was auch immer wir sind, ein Geheimnis bleiben müssen. Aber es ist doch richtig, das ich hier bin, oder? Es ist richtig das wir uns gegenseitig haben, oder?

"Sieh mich an!" meint er und ich blicke in seine im halb dunkeln leuchtenden Augen. "Du bist so verunsichert, das kann ich sehen und das wusste ich bereits, aber ich werde dir helfen dein leben besser zu kontrollieren. Ich werde versuchen, dein leben besser zu machen, okay?" Seine Augen funkeln und es ist mir wieder egal, ob das hier richtig oder falsch ist. Ich bin einfach nur froh und glücklich hier zu sein, mit ihm.

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Irgendwann ein paar Stunden später wache ich auf, aber ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich wirklich wach bin. 

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Ich sehe mich um, ich bin bei mir zuhause. Ich stehe mit müden Beinen auf und höre leises schluchzen aus dem Badezimmer. Langsam folge ich den Geräuschen und betrete das kleine Bad.

"Oli?" frage ich, als ich einen schatten hinter dem altern Duschvorhang sehe und ziehe diesen ein wenig zur Seite, nur um einen in der kleinen Badewanne sitzenden, weinenden Oliver zu sehen. "Oliver, was ist los?" meine Stimme bricht und er sieht mich mit rot, gequollenen Augen an. Diese Situation kenne ich! Das kann nicht echt sein!

"Du bist so perfekt! Es tut mir leid!" Die Situation ist die selbe wie ein paar Tage zuvor, doch irgendetwas ist trotzdem anders. "Bitte verlass mich nicht! Ich brauche dich doch auch!" seine rot gequollenen Augen sehen mich flehend an. Ich zucke zusammen und mustere den Jungen, der mir einst so viel bedeutete. "Du machst mein leben zur Hölle!" "Ich kann mich bessern! Bitte komm zu mir zurück und lass uns wieder zu denen werden, die wir einst waren!"

Ich schüttle meinen Kopf, nein ich kann nicht wieder zu ihm zurück! "Irgendwann kommst du wieder!" lacht Oliver plötzlich und mein Körper füllt sich mit Angst. Aber ich sehe auch ein, das ich nachhause muss und vielleicht kann ich mit Oli reden und er ändert sich wirklich wieder. Vielleicht können wir wieder die werden, die wir einmal waren.

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Ich schrecke hoch, er wird mich töten, wenn ich ihn verlasse! "Ich muss nachhause!" sage ich laut und wecke einen sehr niedlich an mich kuschelnden Gerard. "Was?" fragt er total orientierungslos. "Gee, es tut mir leid. Ich war dumm und ich meine danke für alles, aber ich muss nachhause!" Ich stehe auf und als ich wieder zu Gerard sehe, werde ich von zwei entsetzten Augen getroffen. "Wie kannst du nachhause wollen?" "Du verstehst das nicht! Er war nicht immer so ein Monster und als ich alle enttäuscht habe, hat er mich aufgenommen! Er war da..." "Er misshandelt dich, Frankie!" Ich schüttle den Kopf, obwohl ich weiß das er recht hat. "Er wird nicht aufhören!" "Ich werde es überleben, wir sehen uns morgen in der Schule, ich muss sowieso wieder in der Pause zu dir." Ich drehe mich um und eile aus nach draußen.

Selbst wenn Oli mich töten sollte, dann wäre das nicht so schlimm. Ich laufe langsam, es ist bereits mitten am Tag und die gestern noch durchnässte Straße ist von der Sonne getrocknet. Was ziemlich gut ist, denn ich trage weder Schuhe, noch Socken.

Als ich in unsere Straße einbiege, bekomme ich ein merkwürdiges brennendes Gefühl in meinem Magen. Ich kann Sirenen hören und ein Polizei Wagen steht unten vor unserer Wohnung. Mit einem mulmigen Gefühl betrete ich die bereits geöffnete Haustür und gehe die Stufen hinauf zu unserer Wohnung. Ich hatte meine Schlüssel, bei meinem flüchtigem verschwinden vergessen, also klopfe ich drei mal an die Tür. Mir öffnet ein Polizist mit besorgtem Blick die Tür, sein Blick wird sanft als er mich sieht. "Sind sie Frank Iero?" fragt er und ich nicke eingeschüchtert. "Du hast uns einen echten Schrecken eingejagt!" lächelt er, streicht mir über den Arm und lässt mich in die Wohnung. Als ich Oliver sehe, der nervös mit einem braungebrannten, jungen Polizisten redet werde ich noch unsicherer. "Was ist hier los?" frage ich mit zitternder Stimme. Olivers Blick fällt auf mich und binnen Sekunden sind seine Arme um mich gelegt und seine Lippen auf meine gepresst. "Gott sei dank! Ich dachte schon, dir wäre was passiert!" Obwohl seine Lippen immer wieder auf meine treffen, kann ich nichts spüren. Normalerweise sollte ich die liebe fühlen, oder die wärme. Aber ich fühle nichts als innere kälte und ein wenig Gleichgültigkeit. Vielleicht ist hinter all diesen Gefühlen auch ein winziges bisschen liebe, aber wenn dann ist sie so versteckt, das ich sie nicht spüren kann.

"Ich hatte solche Angst um dich!" in seiner Stimme schwingt allerdings ziemlich viel liebe mit. 



Also Frank empfindet wirklich nichts mehr für Oliver, aber er empfindet wirklich viel für Gerard. OHOH


The light behind your Eyes  (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt