Der kleine Wolfsdämon Fumiko

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"Oh! Bitte Liebes! Nenn mich einfach Lady Tama!", sagte die Frau und drückte mich noch näher an sich.
"Hey! Hören sie auf ich kriege keine Luft mehr!", brachte ich noch gequält heraus bevor sie mein Gesicht an sich drückte.
Heiko starrte Lady Tama nur dumm an und amüsierte sich über meinen Anblick köstlich! Als ich mich nach 5 Minuten, was für mich wie eine Ewigkeit vorkam, befreit hatte, schaute ich die Frau nun zum ersten mal richtig an und musterte sie von oben bis unten.
Sie hatte lange rote Haare und war bestimmt Anfan 20. Sie war wirklich hübsch nur ihr Temperament sollte sie noch etwas zügeln.
"Sagen sie mal? Was haben sie mit meiner Mutter zu tun? Den wenn ich das hier alles richtig verstehe, dann stehen alle Leute die hier Leben in irgendeiner Verbindung zu meiner Mutter!", sagte ich.
"Oh ja! Deine Mutter war eine außergewöhnliche Person! Ich habe sie als ich klein war immer bewundert! Sie war hübsch, stark, selbstbewusst und kämpfte immer für das Gute! Eine Göttinn von einer Frau könnte man sagen!", schwärmte Lady Tama.
Ich verdrehte die Augen und flüsterte zu Hiko:
"Komm! Lass uns gehen. Die ist doch nicht mehr ganz dicht im Kopf"
Und bevor Hiko noch irgendwas erwidern konnte, zog ich ihn mit mir.
Er brachte mich dann in mein Zimmer oder so wie sie es hier nennen: "Gemach" zurück. Als ich mich von ihm verabschiedet hatte und die Tür öffnete, wäre ich beinah aus allen Wolken gefallen! Ich fand eine Riesen Unordnung vor! Mein Schrank war leer geräumt und meine Klamotten lagen über all im Raum verteilt. Stühle waren umgeworfen und mein Tisch, wo eine Vase mit Blumen gestanden hatte, war ebenfalls umgeworfen worden! Ich stand kurz vor einem Wutausbruch und einer Ohnmacht!
Das könnte doch alles nicht wahr sein! In dieser Welt habe ich echt nur Probleme! Mutter! Warum hast du mich nicht vor diesen verrückten hier gewarnt?
Ich schaute mich um und entdeckte etwas! Unter meinem Bett bewegte sich etwas! Ich beugte mich herunter und bersuchte das "etwas" unter meinem Bett zu fangen! Letzt endlich hatte ich es gefangen! Es war eine Art kleiner Wolf. Also eher gesagt ein kleiner Junge mit Wolfsohren und schweif. Ich starrte die Kreatur, die ich an dem Schweif packen könnte, an. Doch was dann kam hatte ich erst recht nicht erwartet.
"Könntest du mich freundlicher weiße runter lassen?", fragte mich das Wesen.
"D-Du kannst ja sprechen?", fragte ich verdutzt.
"Ja? Noch nie einen Wolfsdämonen Jungen gesehen oder wie?", fragte mich das Wesen.
Ich schüttelte zur Antwort nur den Kopf.
So langsam überraschte mich rein gar nichts mehr! Die Welt meiner Mutter war mir eindeutig zu verrückt! Der einzige der hier ganz normal zu sein scheint war Hiko!
Das Wesen in meiner Hand räusperte sich und ich wusste sofort, was er wollte. Ich ließ ihn runter und er setzte sich im Schneidersitz auf mein Bett.
"So und wer bist du nun?", fragte ich neugierig.
"Ich? Ich bin Fumiko", antwortete der Kleine mir.
"Schön dich kennen zu lernen ich bin...", ich wollte mich gerade vorstellen, doch Fumiko unterbrach mich.
"Ich weiß wer du bist! Du bist Haruko! Das ganze Land spricht von dir! Du bist die Tochter von Kimiko", sagte Fumiko.
Haha jetzt weiß also schon das ganze Land, dass ich hier bin! Super, das wird ja immer besser!
Plötzlich hörte man ein leises Knurren und Fumiko schaute daraufhin verlegen weg.
"Sag bloß du hast Hungerl Fumiko? Hast du deswegen mein Zimmer durch wüsstet?", fragte ich.
"J-Ja! Ich habe seit 3 Tagen nichts mehr gegessen!", sagte Fumiko.
Ich kruschtelte in meinen Taschen herum und fand dann noch einen Schokoriegel. Ich reichte ihn Fumiko, der mich daraufhin dankbar ansah. Er versuchte den Schokoriegel mit der Verpackung zu essen. Ich musste kichern und nahm ihm den Riegel wieder ab, um ihm zu zeigen wie es ging:
"Hier so geht das!"
Dankbar nahm er den nun ausgepackten Riegel aus meiner Hand und war ein wenig Rot im Gesicht. Ich glaube ihm war das ganze ziemlich peinlich. Als er fertig gegessen hatte fragte ich ihn:
"Sag mal, was machst du eigentlich hier?"
"Ich bin hier, weil du mir helfen sollst den Mörder meiner Mutter zu finden! Ich will mich dafür rächen, was er meiner Mutter angetan hat!", antwortete Fumiko.
"Rache ist, aber keine gute Lösung", sagte ich.
"Ich weiß, aber ich bin nun ganz allein auf der Welt! Mein Vater ist kurz nach meiner Geburt gestorben und nun hat dieser Mistkerl mir meine Mutter genommen! Ich kann einfach nicht mehr!", sagte Fumiko und zwang sich dazu seine Tränen zurück zu halten, doch es gelang ihm letztendlich nicht und seine Tränen flossen unaufhaltsam seinen Wangen hinunter.
Ich streichelte ihm sanft über über den Rücken und hielt ihm im Arm.

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Bild oben:
Wolfsdämon Fumiko

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