Es war der 12 Juli 3087 als alles anfing. Ich war gerade dabei mich mit meinem lieblings Buch "Das dunkle Bankett" und einer Tasse frisch aufgebrühten Schwarztee auf dem Sofa zu entspannen. Nach einer Weile schlief Ich für gewöhnlich ein, doch an diesem Tag nicht.
Es war anders als sonst, irgendwie bedrückender aber auch zu gleich befreiend, als hätte Ich mein Leben lang auf diesen Moment gewartet. Ich legte das Buch auf den Tisch, trank den Tee aus und ging zum Fenster. Die Straßen waren belebter als sonst. Ich schaute noch eine Weile auf die Straße, wo die Menschen aufgeregt hin und her liefen, als würden sie verfolgt. In mir wuchs ein beklemmendes Gefühl, was recht unnormal für mich war, da mich nichts so leicht aus der Fassung brachte. Doch es dauerte nicht lange, bis sich mein schlechtes Gefühl begründen ließ. In dem Moment wo Ich mich vom Fenster ab wand, hämmerte es wild gegen die Tür. Ich ging zum Türspion und schaute durch. Auf der anderen Seite stand mein bester Freund völlig außer Atem und total verängstigt. Ich öffnete die Tür und er stolperte in den Flur. Er war den Tränen nah und was er zu mir sprach werde ich nie vergessen. "Deine Frau sie lebt, sie lebt!" Natürlich lebt sie, dachte Ich mir. Warum sollte sie nicht leben? Zwar hatte ich sie zu diesem Zeitpunkt schon länger nicht mehr gesehen gehabt, aber das lag daran, dass sie in die Stadt gereist war um sich die neuen Zahnradmodelle für die Aufrüstung unseres Hauses anzusehen. Als er wieder zu Luft kam, begann er zu erzählen, dass Marie bei einem Zugunfall ums Leben kam. Ich hatte zwar mitbekommen, dass ein Zug im Zeitraum von Maries Abreise entgleiste, aber Ich schenkte dem ganzem keine Beachten, da sowas nichts außergewöhnliches war. Doch in diesem Moment stockte mir der Atem, aber er war noch nicht fertig und ich ließ ihn weiter reden. Ich erfuhr, dass dies mir ein Bote mitteilen sollte, was aber nicht der Fall war und die Beisetzung bald stattfinden sollte. Nun kam er zu dem Punkt wo er begonnen hatte. Sie lebt. Aber nicht wie ich Anfangs dachte sondern in zerfetzter Form. Laut Zeugenaussagen, wie er mir berichtete wollte der Bestatter auf seinem Rundgang durch die Leichenhalle nochmal schauen ob alles in Ordnung ist, wo er aber aufgrund zerbersten Holz abgelenkt wurde. Nun war ich total verwirrt, worauf wollte er hinaus fragte ich mich, aber in diesem Moment wurde mir klar, was los ist. Zombies sind nicht nur Märchen, wie ich anfangs dachte. Oft werden sie als verseuchte Menschen dar gestellt, aber wenn man zurück denkt sind es in Wirklichkeit lebende Tote, so wie es früher beschrieben wurde. Bevor Ich mich frage konnte was ich nun machen soll, kam er mir zuvor: "Geh, pack deine Sache, aber nur das Nötigste. Wir müssen fliehen bevor Sie hier sind!" Kaum hatte er zusende gesprochen löste Ich mich von meinem Platz an der Tür und ging langsam Schritt für Schritt zur Treppe, welche ins obere Geschoss führt, doch in diesem Moment drehte ich mich um und fragte " Willst du mich jetzt verarschen? Der erste April ist erst nächstes Jahr wieder." Aber Ich verstand den Ernst der Lage nicht. Er brüllte in diesem Moment nur noch: " Schnell, wir haben nicht mehr viel Zeit." Da er mein bester Freund ist und wie ein Bruder für mich ist, rannte ich nun los. Als ich im Schlafzimmer angelangt war, schnappte Ich mir die nächst beste Tasche, leider war es nur eine einfache Jutetasche, und fing an diese mit einem paar Ersatzklamotten zu füllen und der angebrochenen Wasserflasche, welche sich wie üblich neben meinem Bett befand. Darauf hin eilte ich zurück. Genau in diesem Moment klirrte ein Fenster, als befände ich mich in einem schlechten 80er Jahre Film, doch es war ernst. Ich stolperte die Treppe runter, wäre fast hingefallen und besinnte mich gerade noch so etwas Nahrung einzupacken. Da Aber nicht mehr viel Platz in meiner Tasche war, beschränkte sich mein Reiseproviant auf eine große Flasche Wasser und eine angebrochene Packung Zwieback. Gleichzeitig hetzte mich mein Freund zur Eile, welche auch angebracht war. Denn das, was das Fenster zerbrochen hat kam immer näher. Glücklicher Weise fiel es die Treppe runter und landete mit seinem Schädel. Dieser zerbarst und wir, nachdem Ich nun endlich bereit war, rannten los. Da mein Kumpane der Meinung war ein Hindernis reicher Weg wäre sinnvoll, rannten wir nicht einfach die Straße runter, wie es jeder Tat, nein wir kletterten über den Zaun in der naheliegenden Seitengassen, welcher uns schlichtweg zum Verhängnis wurden. Den jetzt liege ich hier am Fuß eines Hügels, mit einem wahrscheinlich gebrochenem Bein und versuche den Fluss nicht mit meinem Blut zum Köder zu machen. Mein bester Freund war, nach dem er Panik bekam weg gerannt.
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Steampunk Apokalypse
Mystery / ThrillerSteampunk, Zombies & und Spannung. Eine Geschichte, welche Themen vereint, die man normalerweiße nicht unter einen Hut stecken würde. Genießt das Abenteuer, des Protagonisten in seiner Braun-Metalischen Welt in der Maschinen, Zahnräder und Dampfmasc...