Ich kann mich kaum noch an die ersten Tage danach erinnern. Die Erinnerungen enthalten hauptsächlich das Aufwachen, die Unterhaltungen mit Isaac und das Einschlafen. Hier und da machte er einige Untersuchungen wie EKG's, CT's, Ultraschallaufnahmen etc. Dann wurde er wieder zu dem Hobbypsychologen.
Isaac betrat das Zimmer, sah recht mitgenommen aus, hatte eine Tüte vom Bäcker dabei ,,hunger?'' hielt sie mir hin.
Ich nahm die Fernbedinung um die Lehne hochzufahren, legte sie wieder ab. Lächelnd nahm ich die Tüte, blickte hinein ,,mhm, gute Entscheidung. Setz dich zu mir.''
,,Ich hoff' es schmeckt. Musst ja wieder gesund werden, Kleiner'' er lächelte weit.
Ich nickte, nahm einen Bissen. Mhm, es schmeckte köstlich. Isaac blickte aus dem Fenster.
,,Wirst du mir auch sagen was mit dir los ist Isaac?'' fragte ich, aß weiter. Keine Antwort. Er war anscheinend sehr in Gedanken. ,,Isaac? Was ist los?''
Er lachte auf ,,alles Harry. Ich hab Liebeskummer.''
Ich nickte leicht ,,willst du drüber reden?''
Er schüttelte nur den Kopf ,,es geht hier nicht um mich.''
,,Dann zieh auch nicht so'n Gesicht'' meckerte ich.
Isaac musste sichtlich schmunzeln ,,frech wie immer Haz.''
Ich muss zugeben, desto mehr Zeit ich mit Isaac verbrachte, desto weniger gruselig kam er mir vor. Er war ein herzensguter Mensch. Humor besaß er auch. Er hörte mir viel zu, ließ mich auch viel zuhören. Die Vorstellung, ich würde einige Tage dort verbringen, war gar nicht mehr so schlimm, wie ich anfangs dachte. Doch erst nach der ersten Woche hatte ich damit angefangen, ihn zu mögen.
Isaac verbrachte komischerweise fast 80 % seiner Zeit damit, bei mir zu sein und mir zu helfen. Wir redeten sehr viel, schauten uns viele Filme an, gingen sogar zweimal spazieren. Louis besuchte mich an dem vereinbarten Termin nicht, Isaac meinte, Louis habe zu viel Angst gehabt. Ich war zwar sehr traurig darüber, da ich seine Stimme und seine Wärme sehr vermisst hatte. Aber ich respektiere seine Entscheidung. Doch all zu traurig war der Tag dann trotzdem nicht. Isaac und ich schauten ES, er schlief sogar in meinem Bett ein.
Meine Verletzungen jedoch, brauchten ziemlich lange um zu heilen. Nur mein Hintern schmerzte nicht mehr so, wie am Anfang. Am Montag der darauffolgenden Woche, klopfte es an meiner Tür. Inständig hatte ich gehofft, dass mein Louis dort hinter der Tür stehen würde.
,,Herein.''
Die Tür ging auf und zu meiner Verwunderung stand dort, meine schöne Charlotte.
,,Was hat der Wichser dir wieder angetan?'' ihre Augen füllten sich mit Tränen ,,du siehst schrecklich aus Harry'' sie kam zu mir, setzte sich auf mein Bett, umarmte mich fest.
Ich stöhnte auf vor Schmerzen.
,,Oh Gott, tut mir leid!'' sofort ließ sie los ,,Harry, wieso hast du mich nicht angerufen?''
Ich zuckte mit den Achseln ,,ich wollte dich nicht unnötig stressen.''
,,Unnötig? Haz, du siehst aus als wenn du von 'ner Gruppe homophoben Footballplayern, zusammengeschlagen wurdest!'' sie weinte noch immer.
,,Aber warte kurz'' ich setzte mich vorsichtig auf ,,wer hat dir gesagt, dass ich hier bin?'' fragte ich.
Charlotte's Miene verzog sich, sie sah wütend aus ,,Louis hat mich angerufen.''
Ich weitete die Augen ,,Louis?''
Sie nickte ,,wie geht das? Wie kann man ein Arschloch und ein Gentleman zugleich sein?'' fragte sie, verdrehte die Augen.
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Master »Larry Stylinson AU © DINANARRY
FanficWahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die...