Everything Can Change-Larry Stylinson

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Plot Harry:

Valerie. Tot. Ich kann es immer noch nicht glauben. Es ist so schnell passiert. Nach der Geburt unserer Tochter Noelle habe ich ihr gestanden, dass ich schwul bin. Blind vor Tränen ist sie aus dem Haus gestürmt, auf die Straße, vor ein Auto. Ich kann es nicht fassen. Meine Arbeit habe ich auch noch verloren. Das Haus gehört mir auch nicht, sondern Valeries Eltern. Ich muss wieder in meine Heimatstadt London. Eine Familie habe ich nicht, hatte ich noch nie. Ich wohnte schon immer in einem Waisenhaus. Es gibt nur einen den ich in London kenne. Louis Tomlinson. Meinen früheren besten Freund. Und nun muss ich dort wieder hin…

Tot. Ich kann es immer noch nicht glauben. Vor zwei Tagen noch waren wir glücklich. Unsere Tochter Noelle, frisch aus dem Krankenhaus. Ich sehe immer noch das Strahlen in ihren Augen, als sie unserer gemeinsamen Tochter über den Kopf streichelte. Valerie. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie tot ist. Dann gestern habe ich ihr gestanden, dass ich schwul bin. Ich habe immer Angst davor gehabt, ihr es zu sagen, aber das es so endet habe ich nie gedacht. Mir laufen die Tränen das Gesicht runter. Heute nehme ich den Zug nach London. Valeries Eltern haben mich aus ihrem Haus geworfen, sie wollen mich nicht mehr sehen. Was ich ehrlich gesagt auch gut verstehen kann. Ich bin schließlich am Tod ihrer Tochter schuld. Ich packe mein nötigstes Zeug in einen großen Koffer, auch Noelle packe ich ein paar Sachen ein. Als ich zu ihr gehen und mich an ihr rosa Bettchen stelle fange ich wieder an zu weinen. Sie hat ja keine Ahnung, was passiert ist. Ganz unschuldig liegt sie da und schläft. Als sie mich weinen hört, macht sie die Augen auf. Schöne blaue Augen hat sie, wie ihre Mutter. Schweren Herzens hebe ich sie aus ihrem Bettchen in den Maxi Cosie. Jetzt habe ich alles. Mein Koffer steht bereit vor der Haustür. Ich werfe einen letzten Blick in das kleine Babyzimmer mit den rosa Wänden. Ich kann mich noch genau erinnern, wie wir sie zusammen gestrichen haben. Es ist so schlimm. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen. Mit dem Koffer in der einen und dem Maxi Cosie in der anderen Hand verlasse ich heulend das Haus. Mein Taxi steht schon bereit. Ich gebe den Schlüssel wie besprochen bei der Nachbarin ab und steige in das Taxi ein. Der Fahrer versucht mit mir ein Gespräch aufzubauen. „Na, wie geht es den der Kleinen? Ist ja süß.“, fragt er. Ich antworte nicht. Mir läuft schon wieder eine Träne das Gesicht runter. Er versteht, dass es jetzt nicht angebracht ist über so etwas zu besprechen und hält für den Rest der Fahrt den Mund. Zum Glück. Am Bahnhof muss ich nicht lange auf den Zug warten. Ich bin froh, als ich ein Zugabteil für mich alleine habe. Am liebsten würde ich mich vor einen Zug stürzen, aber das könnte ich Noelle niemals antun. Wenigstens einen Vater soll sie haben. Die Zugfahrt verbringe ich mit Heulen und mich um Noelle kümmern. Gegen Ende der Zugfahrt kommt ein Mann in meinem Alter in mein Abteil. „Alles in Ordnung?“, fragt er, als er mich sieht. Ich schüttele mit dem Kopf. „Kann ich ihnen helfen?“, fragt er. Ich schüttele wieder mit dem Kopf. Er setzt sich schweigend mir gegenüber und auch wenn er mich ab und zu besorgt anguckt, sagt er nichts mehr. Ich bin dankbar. Ich möchte jetzt mit keinem sprechen. Ich kann es nicht glauben. Gestern um diese Zeit saßen wir noch glücklich auf dem Sofa. Noelle in meinen Armen. Wir haben gescherzt und einfach nur das kleine Lebewesen, was unsere Tochter ist bestaunt. Ich kann es nicht glauben! Was habe ich verbrochen um so ein Schicksal zu erleiden? So etwas hat niemand verdient! Niemand! Wieder verspüre ich Wut, Trauer und Verzweiflung. Ich bin schuld. Ich alleine. Hätte ich ihr nicht gebeichtet, dass ich schwul bin, würde sie jetzt noch leben. Ich lebe eigentlich nur noch wegen Noelle. Noelle ist der einzige Grund der mich noch am Leben hält. Und vielleicht Louis. Ob der mich überhaupt wieder erkennt? Ich habe ihn schon ewig nicht mehr gesehen! Nimmt er mich auf? So wie ich bin. Depressiv, voller Schuldgefühle, mit einem Neugeborenen? Endlich bin ich da. Ich verabschiede mich von dem Mann und steige aus. Noelle schläft zum Glück wieder. Selbst der Londoner Bahnhof kann mich nicht beeindrucken. Ich laufe auf die Straße. Dann wühle ich den Zettel aus meiner Hosentasche, wo Louis Adresse drauf steht. Er wohnt zum Glück in einer etwas besseren Wohngegend. Ich habe echt keine Ahnung, ob er reich oder arm ist. Das letzte Mal habe ich ihn gesehen, als wir noch in eine Klasse gingen. Ich nehme ein Taxi. Als das Taxi vor dem Haus hält frage ich nochmal nach, ob die Adresse auch wirklich stimmt. Aber sie stimmt. Verdammt, Louis muss stinkreich sein! Ich steige aus und bedanke mich bei dem Taxifahrer. Die taxipreise sind hier aber auch nicht ohne! Ich gehe die Klingeln durch. Da, Tomlinson. Ich klingele. „Hallo?" Louis Stimme! Sie ist natürlich tiefer geworden, aber ich höre immer noch die Stimme meines besten Freundes raus. „Du wirst es jetzt vielleicht nicht glauben, aber ich bin´s Harry. Harry Styles.“, sage ich mit zittriger Stimme. „Oh mein Gott!“, höre ich ihn sagen, dann ertönt das Summen der Tür und ich öffne sie mit meinem Fuß. Mist ich weiß ja gar nicht in welchem Stock er wohnt. Egal, ich fahre mal in den vierten.Die Fahrstuhltür öffnet sich und vor mir steht. Louis. Ich erkenne ihn erst gar nicht richtig wieder und wir starren uns gegenseitig an. Doch als er lächelt sehe ich in ihm den besten Freund mit dem ich die Schulzeit überstanden habe. „Harry! Ich fass es nicht!“ Er nimmt mich in den Arm. Mir kommen sofort die Tränen. An ihm hängen zu viele Erinnerungen. Meine ganze Kindheit hängt an ihm. Er war immer für mich da. So was wie eine Familie, die ich ja nie hatte. Erst jetzt bemerkt er Noelle. „Wer ist das denn!?“, fragt er verwundert. „Louis, es gibt so viel zu erzählen.“, schluchze ich. Er versteht mich und führt mich zu seiner Tür. Als er sie öffnet bleibt mir die Luft weg!

Die Wohnung ist riesig! Er muss stinkreich sein! Eine große Glaswand bietet einem einen Überblick über London. Doch ich setzte mich auf das riesen Sofa Louis gegenüber und fange an zu Heulen. Er kommt zu mir und nimmt mich fest in den Arm. "Harry. Ich hab dich das letzte Mal gesehnen, da gingen wir in eine Klasse. Und jetzt sitzt du hier mit einem Baby in meiner Wohnung und heulst. Kanns du mir bitte erzählen, was passiert ist?" ich höre die Sorge in seiner Stimme. Es tut gut in seine vertrauten Augen zu gucken, auch wenn ich davon nur noch mehr anfangen muss zu heulen. Ich erzähle ihm alles. Wie ich Valerie kennen lernte, wie sie schwnager wure, wie glücklich wir waren, Noelles Geburt und das schlimme Schicksal. Er hört mir zu und unterbricht mich kein einziges Mal und tröstet mich, wenn ich wieder einen Heulkrampf bekomme. "Es wird nichts so sein wie vorher. Warum soll ich noch leben?" "Harry, wir kriegen das hin. Zusammen! Vertrau mir. ich bin dein bester Freund und werde es auch immer bleiben. Egal was passiert." "Danke Louis. Ich lie... weiß das zu schätzen." Er lächelt. Nein, das kann ich ihm jetzt nicht erzählen. Fast hätte ich mich versprochen... Noelle fängt an zu weinen. Ich nehme sie in den Arm. "Darf ich sie auch mal nehmen?", fragt er. "Klar." Ich gebe sie ihm und er nimmt sie vorsichtig in seine starken Arme. "Noelle...", flüstert er. "Sie hat keine Ahnung...", sage ich und mir läuft wieedr eine Träne das Gesicht runter. "Wir schaffen das. Ich helfe dir mit Noelle. Ich arbeite und du bleibst zu Hause nd kümmerst dich ganz um Moelle. Mach dir um nichts Gedanken. Du kannst dich ganz auf Noelle kümmern. Ich erledige den Rest.", sagt er und guckt mich mit ehrlichen Augen an. "Lou... Wie habe ich deine Hilfe verdient? Das kann ich nicht annehmen...", stottere ich und streiche Noelle über die rosa Bäckchen. "Ich würe eher fragen, wie du dieses Schicksal verdient hast. Und ich bin dein bester Freund. Natürlich helfe ich dir.", sagt er. "Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich bin. Louis..." Er lächelt. "So jetzt räumen wir erstmal ein Zimmer frei. Das wird dann Noelles Zimmer." Er drückt sie mir in den Arm und steht auf. "Was?" Ich laufe ihm mit Noelle im Arm nach. Seine Wohnung hat so viele Räume, die alle ziemlich groß sind, da stört ihn das bestimmt nicht.

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