Kouga
Ich saß auf einem Felsen. Hinter mir strömte der Wasserfall hinab, mein Rücken war leicht feucht. Ich hielt Wache, während der Rest des Rudels in einer kleinen Höhle schlief, welche mit Stroh und vertrocknetem Laub ausgelegt war. "Eine kleine Raststätte für Rudelmitglieder. Von hier aus sind es noch ungefähr ein bis zwei Tage bis zum Lager meines Rudels." hatte Inari uns erklärt.
Inari.
Ein leiser Seufzer entwich mir und ich strich mir durch die Haare. Es war unglaublich, wie schlimm es mich erwischt hatte. Sie war unglaublich. Frech und Schüchtern zugleich. Sie rechnete immer damit, dass man sie abwies. Ihr Kupferfarbenes Haar glänzte in der Sonne wie Gold. Ihre helle Haut war mit unzähligen Sommersprossen verziert und ihre Augen waren dunkelgrau, mit einem leichten bläulichen Schimmer.
Aber das beste war ihr Lächeln. Ich konnte nicht beschreiben wieso, aber wenn ich sie lächeln sah, fühlte ich mich ganz komisch. Gut komisch.
Mir wurde die Brust eng und in meinem Bauch kitzelte es so seltsam.Mit einem verzweifelten Stöhnen vergrub ich das Gesicht in den Händen. So blieb ich eine Weile sitzen. Ein leises Knirschen war zu vernehmen, doch ich rührte mich nicht. Ich hatte schon längst am Geruch erkannt, wer sich da näherte. "Hey, alles in Ordnung?" Ich gab keine Antwort, worauf sie sich neben mich setzte. Inari lehnte sich an mich, ihr Kopf lag auf meiner Schulter. Ich hob den Kopf und sah sie an. Sie wirkte noch ganz schläfrig, ihre Haare waren auch ganz verwuschelt. 'Niedlich' fuhr es mir durch den Kopf. Ich fühlte wie mir das Blut in die Wangen schoß. Auch meine kleine Füchsin schien es bemerkt zu haben, denn als sie mich ansah, erschien ein Grinsen auf ihrem Gesicht. Ein verschlafenes Grinsen. Aber sie sagte nichts dazu sondern schmiegte sich noch enger an mich. Zuerst zögerte ich, aber dann zog ich sie auf meinen Schoß und legte die Arme um sie. Jetzt war sie diejenige die rot wurde und ich grinste.
Nachdem sie sich von der Überraschung erholt hatte, kuschelte sie sich jedoch wieder an mich. "Also? Was ist los?" nuschelte sie. Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen, sie war einfach zu süß wenn sie gerade erst aufgestanden war. "Nichts." Inari schnaubte. "Ja, wahrscheinlich. Deshalb sitzt du auch rum wie ein begossener Pudel und ziehst ein Gesicht als hättest du deine Großmutter umgebracht." Meine Mundwinkel zuckten. "Du bist furchtbar, weißt du das?" Ein zustimmendes Brummen war die Antwort. Wir schwiegen eine weile. Schließlich antwortete ich leise: "Du gehst mir einfach nicht mehr aus dem Kopf weißt du?" Inari erstarrte. Ich sprach weiter: "Ich denke die ganze Zeit über dich nach wenn ich allein bin. Und egal was ich mache, ich bekomme dich nicht mehr aus dem Kopf." Ich schwieg einen Moment, ich musste mir sicher sein das sie ganz genau zuhörte. "Ich fürchte du hast mir mein Herz gestohlen, Inari."
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The wolf and the fox (Kouga x oc Inari)
Fiksi PenggemarInari ist eine Kitsune, und auf so ziemlich alles vorbereitet, außer auf einen verletzten Wolf der in einer Falle der Menschen gefangen ist. Sie befreit ihn, pflegt ihn gesund und beschließt ihm bei der Suche nach seinem Rudel zu helfen. Das hat zur...