Ich habe grade mega den Schreibfluss, aber nach dem Kapitel, wird es wahrscheinlich wieder etwas dauern, bis das nächste Kapitel kommt. :)
Schweißgebadet wache ich auf, es ist zehn Uhr Montag morgen. Eigentlich müsste ich in der Schule sein, aber Petes Dad meinte ich müsste mich erholen. Aber ich bräuchte jetzt gerade wirklich Ablenkung. Pete sitzt unten vor dem Fernseher, ich habe seine Eltern gesagt, ich kann gerade nicht mit ihm reden, aber er war zu besorgt um in die Schule zu gehen. Außerdem wollte die gesamte Familie nicht das ich alleine bin. Also hier bin ich, schreie mir schon zum achten mal die Lunge aus dem Hals, weil Erinnerungen der letzten Tage durch meine Träume wandern. Als er mich anfasste konnte ich nie schreien, doch die Erinnerungen daran lassen mich in schweiß ausbrechen und aus vollem hals schreien, ohne das ich es kontrollieren kann. Jedes mal kommt Pete an die Tür, ich kann seine Schritte hören, er klopft leise. Doch er geht wieder, als ich ihm nach fünf Minuten keine Antwort gebe.
Irgendwann raffe ich mich auf, ich kann keine Minute schlafen, ohne an meinen Erinnerungen zu ersticken. Langsam gehe ich zur Tür und bereite mich still auf Petes fragen vor, die er mir garantiert stellen wird. Als die Stufen, der alten Treppe unter mir knarren erkenne ich schon, wie Pete auf mich zu läuft.
Er mustert mich traurig und besorgt. "Du siehst schrecklich aus!" kichert er und legt ein lächeln auf meine Lippen. "Ich weiß." murmle ich und er folgt mir in die Küche. "Also erzählst du mir was passiert ist?" fragt er, als er sich auf die Küchentheke setzt. Ich erstarre zu einer Eissäule, Pete legt seine Hand auf meine Schulter. "Du musst es mir nicht erzählen, zumindest noch nicht! Aber ich bin immer noch dein bester Freund und wenn es dir schlecht geht, dann rede mit mir!" "Ich habe dich fast komplett ignoriert in den letzten Wochen und Monaten, wieso willst du immer noch mit mir befreundet sein?" frage ich leise und schalte die alte Kaffeemaschine ein, die bereits hier stand als ich dreizehn Jahre alt war. "Du bist mein bester Freund, Frank! Das ändert sich nicht, nur weil du mich von dir stößt!" lächelt er und reicht mir eine Tasse aus einem der Schränke. "Es tut mir leid!" "Es ist nicht deine Schuld!" er tätschelt meinen Rücken, um mir zu zeigen, das alles gut ist zwischen uns.
Ich trinke die Tasse Kaffee fast in einem zug aus, ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte mal etwas getrunken habe. "wow, wow, wow. Der Kaffee ist kochend heiß, du verbrennst dir noch die Zunge!" kichert Pete und ich zucke nur die Schultern.
Ich stelle die schwarze, unbedruckte Tasse in die Spülmaschine und setzte mich auf den Küchentisch, so das ich Pete direkt gegenüber sitze, nur das er etwas höher sitzt als ich. "Ich muss dich jetzt etwas fragen, werde nicht böse auf mich, okay! Aber ich muss es einfach aus deinem Mund hören!" er räuspert sich und schließt für einen Moment die Augen, als müsste er sich noch einmal darüber klar werden, was er jetzt sagen soll. "All die blauen Flecke und aufgeplatzte Wangen, das war er... das Oliver, oder?" er schluckt und sieht mich mit großen, liebevollen Augen an, wie ein Welpe. Ich schaue zu Boden, eine einzelne Träne macht sich ihren weg über mein Gesicht, als ich nicke.
"Warum lässt du dich so behandeln? Du verdienst viel besseres!" "Können wir über etwas anderes reden? So wie früher?" brülle ich, denn wenn ich noch ein Wort über Oliver, oder irgendwelche von ihm infizierten wunden reden muss, raste ich aus, oder breche zusammen.
"Reden wir über Musik, oder schreiben einen Song. Reden darüber wie unrealistisch diese Reality Shows sind, oder wie lächerlich sich die Mädchen in der Schule verhalten, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen! Reden wir so wie früher, verhalten wir uns so wie früher! Bitte!" die letzten Worte klingen flehend und Pete nickt mit mitfühlendem Blick.
"Okay, hast du Rebecca gesehen, letzte Woche? Ihr Rock hat nicht mal ihren Hintern verdeckt, sie wurde zum Rektor geschickt und musste dann eine viel zu große Jogginghose, aus der Fundgrube anziehen. Dann sah sie aus, als hätte sie eine Windel an!" erzählt Pete und hält sich vor lauter lachen den Bauch. "Nicht mal ihre Freunde wollten so mit ihr gesehen werden!" lacht er und fällt dabei fast von der Küchentheke. Ich kichere, genau diese art von Konversation hat mir gefehlt.
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The light behind your Eyes (Abgebrochen)
ФанфикFrank ist glücklich in seiner Beziehung mit Oliver, denn dieser verletzt ihn nicht nur Körperlich, sondern hält ihn auch am leben. Eines Tages hat Franks bester Freund Pete es satt sich weiter lügen über die blauen flecke anzuhören und geht zum Sch...