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,,Ich kann es nicht fassen...", murmelte meine Mutter mit vor Wut zitternder Stimme. ,,Die Entscheidung dich auf eine Schule zu schicken war eindeutig falsch!"
Erschrocken schaute ich von der Rückbank des Autos zu meinen Eltern. Sie werden mich doch nicht wieder von zuhause unterrichten lassen?!
,,Ach, das wird schon", sagte mein Vater grade. ,,Es ist ja zum Glück nichts passiert, er wurde gerettet."
,,Nichts passiert?!", fuhr Mum ihn an.
,,Also... Na ja...", mein Vater schien wirklich nicht zu wissen was er sagen sollte. ,,Wie ähm, wie hieß der Kerl der dich angegriffen hat gleich noch, Felix?"
,,Jackson. Ich glaube sein Nachname ist Alert", antwortete ich und hoffte, er würde Mum beruhigen können.
Ich wollte nicht von der Schule gehen müssen! Wieder eingesperrt in meinem Zimmer, abgeschnitten von der Welt. Keine Freunde, kein Spaß... kein Valentine.
,,Ich werde mit den Eltern dieses Jackson Alerts sprechen", versprach Dad. ,,Keine Sorge Liebling, so etwas passiert bestimmt nie wieder." Dad sah Mum mit diesen Hundeaugen an, und das schien das Feuer in ihr zu bändigen. Auf jeden Fall sagte sie nichts mehr, bis wir in die Einfahrt einbogen.
Endlich bin ich raus aus dem Krankenhaus!, dachte ich erfreut und seufzte als ich aufstieg. Oh! Das hat sich ja gereimt. Amüsiert schmunzelte ich.
Valentine hatte sich nicht mehr bei mir gemeldet... Er war nicht im Krankenhaus gewesen. Und meine Handynummer hatte er gar nicht. Ich beschloss, ihm diese zu geben, wenn ich ihn das nächste mal sah. Falls ich ihn sah.

Meine Eltern waren jetzt eher besorgt um mich, hatten Angst ich könnte stürzen wenn ich die Treppe hinauf ging, also half mein Vater mir in mein Zimmer. ,,Ruh dich aus, deine Mutter bringt dir gleich noch was zu trinken", hatte er gesagt und war wieder gegangen. Ich ließ mich aufs Bett fallen. So weich... Das hatte ich vermisst! Auch wenn ich nur drei Tage in diesem Krankenhausbett schlafen musste. Drei Tage waren eindeutig genug!
Ich kuschelte mich in mein Kissen und ließ alle Anspannung von mir abfallen. Nach nicht allzu langer Zeit war ich eingeschlafen.

Als ich aufwachte, war es bereits spät. Neben meinem Bett stand ein Glas mit Limonade. Wahrscheinlich war sie eisgekühlt gewesen, aber jetzt schmeckte sie nur noch wässrig, da die Eiswürfel geschmolzen waren.
Ich hievte mich aus dem Bett und schaute auf die Uhr. 21:06.
Ich hatte volle vier Stunden geschlafen! Ich schlug mir die Hände vors Gesicht und beschloss duschen zu gehen. Ich roch immer noch nach Krankenhaus. Also zog ich mich um, und brachte das Duschen schnell hinter mich. Ich genoss es, wie das warme Wasser meine Haut hinab lief. Einige Minuten verharrte ich.
Dann verließ ich die Dusche. Mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt, und einem zweiten Handtuch um die Haare gelegt, betrat ich mein Zimmer. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, in Valentines Gesicht zu sehen. Aber das war schnell wieder verflogen, denn Müdigkeit machte sich wieder breit in mir. Eigentlich hatte ich erwartet jetzt fit zu sein, und auf keinen Fall schlafen zu können, aber als ich mich ins Bett legte, dauerte es nicht lange bis ich schon wieder einschlief.

Ich träumte nicht.
Oder jedenfalls erinnerte ich mich an den Traum, den ich vielleicht gehabt hatte. Mein Wecker klingelte um Punkt 06:00 Uhr. Ich stellte ihn mit einer halbherzigen Handbewegung aus, und schlief weiter. Ich war eh noch vom Unterricht befreit also könne ich genauso gut weiter schlafen.
Jedoch dauerte es nicht lange bis ich wach war. Der Hunger hatte mich geweckt.
Ich zog mich um, und stapfte nach unten. Meine Haare hatte ich zwar gebürstet, aber Lust auf den üblichen Kampf mit ihnen, hatte ich nicht gehabt und es gelassen.
Die Küche war leer, wie gewohnt. Nicht einmal das Putzmädchen war hier. Niemand.
Irgendwie genoss ich die Stille. Bis ich das Radio und dann den Wasserkocher anstellte. Im Radio lief zwar nur Mist, aber es war erträglich.

Als ich dabei war meine Tee zu trinken, fiel mein Blick auf die aktuelle Zeitung. Was ich wohl verpasst hab? Ich blätterte neugierig darin herum, fand aber nichts was meine Interesse weckte.
Da es auch sonst nichts zu tun gab, rief ich Jesse an.
,,Na? Bist du wieder raus Twain?", melde er sich mit dieser fröhlichen Stimme.
,,Ja. Seit gestern abend", meinte ich und lehnte mich zurück in meinem Stuhl. ,,Ich bin noch bis nächste Woche freigestellt, dann komme ich auch wieder zur Schule."
,,Ah, cool."
,,Du ähm.. Du hast nicht zufällig was von Valentine gehört?", fragte ich nach einer kurzen Schweigerunde. Ich hatte gezögert, aber ich wollte es wissen. Jesse jedoch, zögerte die Antwort heraus.
,,Nein Mann, keine Ahnung...", sagte er dann und ich war froh dass nicht wieder dieses "Du sollst dich von ihm fernhalten"-Blah-blah-blah kam. ,,...Ist aber vermutlich besser so. Ich will mit dem Typen eigentlich nichts am Hut haben."
Ich seichten innerlich. ,,Na ja, danke trotzdem. Auch dafür dass du mich besucht und mich mit aktuellen Informationen versorgt hast."
,,Das ist nunmal mein Job, als ehrenvoller Ritter", ich hörte das grinsen in seiner Stimme, als er das sagte.
Wir legten auf, und ich schob das Telefon von mir weg.
Ich wollte wirklich wieder etwas von ihm hören. Von Valentine.
Das schweigen gefiel mir nicht!
Ich werde zu ihm nach Hause müssen!, dachte ich und stand auf. Es war schon Schulschluss, also müsste er zuhause sein. Ich kenne zwar seine Adresse nicht, aber... Damals, als ich ihn das erste mal gesehen habe, damals war er sicher auf dem weg nach Hause gewesen. Und dort würde ich einfach die Briefkasten-Schilder lesen. Ja, ich würde ihn finden!

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So Leute. Ich hoffe euch gefällt "You won't leave my mind" bis jetzt. Schreibt doch mal, ein oder zwei Kommentare, denn ich wäre interessiert an eurer Meinung. ^^

Ich werde diesen drei-tage-Rythmus bei den Kapiteln wahrscheinlich beibehalten. Oder es wenigsten versuchen, alle zwei bis drei Tage ein oder zwei Kapitel zu veröffentlichen.

Naja, bis dann und danke fürs lesen. ♥
Eure Aijin ★
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You won't leave my mind. {boyxboy}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt