Der Tag dannach

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Betrübt sitzt Braecidis zusammen mit Sylvia auf dem Grund einer Höhle mitten im Nirgendwo. Total am Boden zerstört hocken sie dort unfähig sich zu regen oder ein Wort zu sagen. Nach einer weile taucht ein etwas kleinerer Maulwurf auf welcher sich verzagt ein paar Schritte auf sie hinzubewegt. Kurz stutzt Braecidis bei dem köstlichen Geruch der sich in der Luft verteilt. Ein Hauch von Pfefferminze gepaart mit Wasserdampf und etwas undefinierbarem süßem. Zwei erdig braune Becher fliegen durch die Luft und bleiben zaghaft vor ihnen in der Luft stehen. Zuerst will Braecidis die stille Aufforderung ignorieren doch dann bleibt sein Blick an dem Teegemisch vor ihm hängen. Vielleicht sollte ich einen Schluck nehmen. Doch etwas hindert ihn daran den Becher in dem Mund zu stecken um den Inhalt herauszusuagen. Es dauert eine Weile bis Braecidis den ungeheuren Schockzustand in welchem er sich befindet überwinden kann und den Tatsachen ins Gesicht blickt. Nur aufgrund von Stragtikus Opfer war es ihnen möglich gewesen mit einem kleinen Teil der Maulwurfarmee zu verschwinden. Die Macht von G ist einfach viel zu groß und Sylvia ist kein Gegner für ihn. Selbst Stragtikus konnte den Angriffen nur kurz standhalten. Ein kurzer Schlagabtausch hatte genügt um Stragtikus zu überlisten. Was hat man da denn für Chancen gegen solch ein Monster. Die Gedanken von Bracidis vermengen sich zu einem entmutigenden Strom aus deprimierung. Eine krächzende Stimme weckt Braecidis schließlich aus seinen trüben Gedankengängen. „Der Tee wird dir gut tun um wieder zu Kräften zu kommen." Automatisch öffnet Bracidis sich und saugt den Tee nur so in sich hinein. Die Wärmeenergie wird automatisch soweit in Magiereserven umgewandelt, dass diese der Zellstruktur des Körpers keinen Schaden zufügen kann. Sofort breitet sich eine einschläfernde Wirkung im inneren aus welche alle Gedanken lahmlegt. Kann ich Sylvia vertrauen? Verängstigt zuckt Braecidis zusammen doch als das wohlschmeckende Pfefferminzaroma seine volle Wirkung entfaltet verdreht er schlagartig seine Augen vor Wonne und kippt um. das letzte was er erblickt ist das verblüffte Gesicht des Maulwurfes welcher den Becher zurückhaben möchte welcher sich jedoch immer noch tief im inneren von Braecidis befindet.
In Braecidis Träumen erblickt er Stragtikus auf einer Waldlichtung. Dabei spricht sie folgende Worte:

Wachse Wachse kleiner Baum.
Mit dir Verwirkliche ich meinen Traum.

Du bekommst Zwei kleine Beine.
Dein Inneres wird wahrlich Wunderbar.
Du bekommst Zwei Augen grau wie Steine.
Deine Aura wird Hell und klar.

Nun so rufe ich dich.
Denn ich liebe mich.

Deine Farbe sollst du wechseln ständig.
Fliegen kannst du auch.
Laufen kannst du sehr behändig.
Deine Flügel sind wie Rauch.

Komm zu mir du Wunderding.
Vollende nun den magischen Ring.

Du blinkst mal grün mal blau.
Blätter bekommst du wie ein Pentagramm.
Rinde bekommst du hart und rau.
Du bekommst einen sehr schön runden Stamm.

Sei mein Freund und Begleiter.
Vieleicht auch mal mein weiser Leiter.

Du bist mal Groß mal klein.
Deine Macht wird genial.
Du bis wahrlich fein.
Deine Macht macht mich brachial'.

Erwache hier und jetzt.
Damit mich nichts zersetzt.

Mit einem mal verspürt Braecidis wie eine ungeheure Magiewelle durch ihn hindurchdringt. Der Blick auf Stragtikus wird zusehends trüber doch seltsamerweise das letzte was er wahrnimmt ein wohlwollendes Lächen auf Stragtikus Gesicht und eine Nicken in seine Richtung.

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Nach Ewigkeiten hab ich mich mal wieder dazu durchgerungen weiter zu schreiben.
Das hätte deutlich eher passieren sollen :/

Nebenbei ist mir aufgefallen, dass ich mir meinen neuen Hauptcharakter gar nicht so richtig Bildlich vorgestellt habe bis gerad eben... :o

Das Vernächtnis von StragtikusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt