Der nächste Morgen brach heran. Jenny blieb bis halb 10 liegen. Sie schlug die Augen auf und schaute neben sich. Legolas war nicht da. ,,Naja. Wird vielleicht unten sein" dachte sich Jenny und stand langsam auf. Ein Handy auf dem Käfig der Meerschweinchen machte sie stutzig. Sie stand auf und ging zum Käfig. Sie hob das Handy hoch und unter dem Handy lag ein Zettel. Die Meerschweinchen rannten mal wieder wie Speedy Consales durch den Käfig.
>>Ja euch auch einen Guten Morgen ihr 2 Idioten<< begrüßte Jenny die Meerschweinchen. Sie nahm den Zettel und setzte sich auf's Bett. Das Handy gehörte Legolas. Sie hat ihm das Handy vor 3 Jahren gegeben als sie mit Lilly nach Los Angeles flog. Sie öffnete den Brief. Der Brief war in der Elbischen Schrift verfasst. Jenny hatte keine Probleme die Schrift zu lesen. Legolas hatte ihr es beigebracht. Genauso wie die Elbische Sprache zu sprechen und sie auch zu Schreiben. Sie setzte sich aufs Bett und fing an zu lesen.
Liebste Jenny,
Ich muss dich in dieser Nacht verlassen. Es tut mir leid das ich dir nichts gesagt habe, doch ich weiß wie dickköpfig du bist. In diesem Punkt haben wir etwas gemeinsam. Doch ich kann dich nicht mitnehmen. Dort wo ich hin muss werde ich gebraucht. Du musst bei deiner Familie bleiben, deine Ausbildung zuende machen. Das ist das was zählt. Ich wollte mich noch bei dir verabschieden.... Doch ich hielt es für besser zu gehen ohne etwas zu sagen. Es macht es nicht so schwer. Ich weiß nicht ob ich zurück kommen werde. Ich werde dich nie vergessen meine liebste Jenny. Lebe wohl.
Legolas
Sie saß auf dem Bett und las Zeile für Zeile. Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wange. Sie spürte wie ihr Herz in der Brust in 1000 Teile zersprang. Das Atmen viel ihr schwer. Sie legte den Brief weg und dachte über seine Worte nach. Was meinte er mit ,,Ich kann nicht mit" und ,,Dort wo ich hin muss werde ich gebraucht". Wo musste er hin? Warum hat er nichts gesagt? In ihrem Kopf überschlugen sich die Fragen und Jenny konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie zog sich um, schnappte sich ihr Handy sammt Kopfhörer und führte den Hund gassi. Ihre Mutter merkte das was nicht stimmte doch Jenny wollte nicht reden. Jenny lief in den Wald wo sie sich zum ersten mal vor 3 Jahren getroffen hatten. An den Baum wo sie ihn gefunden hatte. Sie ließ sich am Baum nieder und fing wieder an zu weinen. Ihr Hund stupste sie an und wollte knuddeln.
>>Oh Gina was würde ich nur ohne dich machen<< sagte Jenny unter tränenden Augen. Das sie genau an dem Baum saß wo Legolas verschwunden ist wusste sie nicht. Sie hatte von ihrer Ausbildungsstätte 5 Tage frei bekommen. Heute war der 2. Tag. Dies kam ihr sehr Willkommen. Bis 2 Uhr nachmittags hing sie im Wald. Ihre Mutter machte sich sorgen um sie. Zuhause angekommen ging sie auf ihr Zimmer.
>>Ich hab keinen Hunger<< sagte Jenny und ging hoch. Sie betrat ihr Zimmer und hoffte das dass alles nur ein Traum war. Das Legolas bei den Meerschweinchen war, doch dies war nicht der Fall. Sie betrat das Zimmer, und niemand war da. Auch nicht auf dem Balkon. Die Meerschweinchen quietschten wieder wie die verrrückten und Mikeila hing am Gitter. Jenny holte sie raus und legte sich aufs Bett. Sie spürte wie sie in ein Schwarzes Loch viel. Ein schwarzes Loch ohne Boden. Sie schaute die Bilder an die an der Wand hingen. Die leere vergrößerte sich. Wieder brach sie in Tränen aus. Ihr Herz schmerzte noch schlimmer als vorher. Sie wollte das die Schmerzen aufhören. Sie ging ins Bad und holte einen Rasiererkopf. Diesen zerlegte sie in ihrem Zimmer. Sie zog sich den rechten Ärmel ihrer Jacke hoch und schaute auf ihren Arm. Sie setzte die Klinge an, und machte langsam einen kleinen Schnitt quer über den Unterarm. Sie vergaß für einen kurzen moment den Schmerz der ihr Herz ausstrahlte. Das Adrenalin ströhmte durch ihren Körper. Sie vergaß für einen moment alles um sich herum und schaute auf die Wunde.Das Blut lief ihren Arm hinunter und tropfte auf ihre Hose. Sie machte noch 6 weitere Striche auf ihrem Arm. Wie im Rausch schaute sie auf ihren Arm und spürte wie das warme Blut ihren Arm hinunter rann. Sie wollte mehr. Es gefiel ihr. Doch sie musste sich zügeln. Jenny wusste das es falsch war was sie tat. Doch dies war ihr egal. Wenn das die einzige Möglichkeit war den Herzschmerz zu überdecken, dann würde sie dies wieder tun.
DU LIEST GERADE
Zwischen Düsterwald und Heimat
Fanfiction,,Legolas......" stotterte ich vor mich hin und konnte meinen Blick nicht abwenden. ,,Woher kennt ihr meinen Namen und wo bin ich hier?" Jenny findet Legolas. In ihrem Dorf. Komisch oder? Legolas wird bei ihr Leben. Mach 3 Jahren verschwindet...