Freunde verständigen sich nicht - sie verstehen sich.
~ unbekannt
*
Als sie mich zu ihrem Lieblingsplatz führte, schweifte ich mal mit meinem Gedanken ab.
Ich fühlte mich in diesem Moment schwach, keine Ahnung wieso, vielleicht fehlte mir was.
"Wir sind da! Wie findest du das? Hier kann ich über alles nachdenken."
Es war eine kleine Ecke an der Schule versteckt hinter zwei großen Bäumen wo nur 2 Bänke standen.
"Sieht schön aus."
Doch bevor wir uns nur hinsetzen konnten, läutete die Schulklingel zum nächsten Unterricht.
"Komm wir müssen zum nächsten Unterrichtsraum."
Sie klang gelangweilt, wir hatten keine Lust auf Schule. Zum Glück war es die letzte Unterrichtsstunde dieses Tages.*
Nach Schulschluss lief Freya mit mir nachhause. Eigentlich sollte mich mein Vater ja abholen, aber anscheinend hatte er mich vergessen. Oder er fande es als eine Zeit verschwendung mich abzuholen.
Nach zirka einer halben Stunde -wo ich auf ihn gewartet habe- gab ich es auf.
Kurz bevor ich gehen wollte kam mir Freya entgegen und fragte wo ich lang laufen würde. Es stellte sich heraus, daß sie nur ein paar Häuser neben mir wohnt.*
Zuhause angekommen lief ich direkt in mein Zimmer.
Ich wollte ihm nicht begegnen.
Nicht nachdem er mich mal wieder enttäuscht hatte.
Eigentlich sollte mich das garnicht wundern das er mich vergessen hatte. Aber komischerweise wunderte oder besser gesagt störte es mich, dass er mich einfach vergessen kann.
Das liegt bestimmt daran das ich einmal gehofft hatte es würde anders werden.
Da ich nun wusste beziehungsweise vermute das die Kreislaufprobleme etwas mit der Verwandlung von gestern zu tun hatte und nun hoffe das diese gänzlich verschwunden sind möchte ich mich nur noch auf positiven Dinge konzentrieren.
Mitten in der Überlegung was ich nun tun soll oder ob wirklich alles wieder gut in meinem Leben ist, vibrierte mein Handy neben mir.
Überrascht nahm ich mein Handy in die Hand.
Ich glaube mir hatte seit einem Monat niemand mehr geschrieben.
Ohne weiter drauf einzugehen 'warum', las ich die Naricht.Unbekannt
Hey. Treffen uns in ner halben Stunde vor der Schule.
- FreyaLächelnd legte ich das Handy wieder weg.
Irgendwie passte das zu ihr.
Sie fragt garnicht ob man Zeit hat.
Sie stellt es fest.
Sozusagen ein Freundschafts test, der zeigen soll ob man mit ihrer Persönlichkeit umgehen kann oder könnte.
Obwohl ich sie nur knapp einen Tag
kenne, kann ich mir schon vorstellen wie eine Freundschaft mit ihr aussah.
Trotzdem stellt sich mir die Frage woher sie meine Nummer hat.Immer noch mit einem Lächeln im Gesicht, stand ich auf und machte mich -für das Treffen mit Freya- fertig. Das konnte ich sie nachher ja selbst fragen.
Ich nahm mir schnell eine Tasche; packte Handy, Kopfhörer, etwas zu trinken, Schlüssel und Geld ein.
Vorsichtig, damit mein Vater mich nicht hörte, schlich ich die Treppe runter zur Haustür. Zog eifrig meine Schuhe an und verließ zügig das Haus.
Auf dem Weg zur Schule kramte ich meine Kopfhörer aus meinem Rucksack steckte sie an mein Handy und wählte Musik aus.
Nach wenigen Minuten sah ich die Schule wovor Freya schon wartete.
Als sie mich sah kam sie auf mich zu und umarmte mich.
"Ich dachte schon du kommst nicht."
"Wieso sollte ich nicht kommen?"
"Erstens du hast nicht auf meine Naricht geantwortet. Zweitens es kann sein das du mich ja doch nicht magst. Und Drittens...ehm...Ich hab keinen Grund mehr."
Lachend sah ich sie nach dem letzten Satz an. "Okay. Wenn du dann mit deinen Gründen, warum ich nicht kommen sollte, fertig bist. Was wollen wir an der Schule?" "Ich dachte mir ich zeig dir ein bisschen die Schule."Mit einem Nicken folgte ich ihr, da ich wirklich nicht eines Tages in den falschen Raum oder so geraten möchte. Das wäre eines der peinlichen Momente, die man in der Schulzeit doch lieber vermeiden sollte.
Doch was mich dort in den Schulwänden erwartete, hätte selbst ich nicht geglaubt.
*
Es tut mir echt leid das es so spät gekommen und nur so kurz ist.
Ich versuche mein bestes es nächste Woche ein längeres zu schreiben.
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Das Wolfsmädchen #CA19
Manusia SerigalaSaphira Shey. Ein Mädchen, dass hofft durch einen Umzug wieder etwas Normalität in ihren Leben zu haben. Sich wieder selbst fühlen zu können. Einfach sie selbst zu sein. Eine neue Stadt. Eine neue Umgebung. Ein neues Haus. Zusammengefasst ein neuer...