Is It Love?

5. Kapitel

Ich wache ziemlich früh auf. Eigentlich könnte ich mich umdrehen und noch ein, zwei Stunden schlafen. Aber dann denke ich an gestern und entschließe mich aufzustehen und joggen zu gehen. Am Morgen hat man im Park meistens seine Ruhe. Genau das brauche ich jetzt - Ruhe!

Mit den Kopfhörern in den Ohren laufe ich durch den Park. Ich genieße die frische Morgenluft und atme sie tief ein.

Eigentlich bin alles andere als ein Morgenmensch. Am liebsten würde ich jeden Tag bis elf Uhr schlafen. Und dafür am Abend bis in die Nacht wach bleiben. Meine Mom sagt ich war schon immer ein Nachtmensch. Ganz im Gegenteil zu Luke war ich als Kind am Abend immer lang wach und habe lang geschlafen. Da merkt man wohl dass sich so etwas nicht wirklich ändert.

Beim letzten Stück meiner Laufstrecke wird mir klar, dass ich wieder öfter laufen sollte. Ich bin nämlich total außer Atem. Aber ich halte durch und schaffe es bis nach Hause ohne eine Pause zu machen.

Im Garten mache ich meine Dehnungsübungen. Noch immer mit den Kopfhörern in den Ohren bin ich total vertieft darin, alles so perfekt wie möglich zu machen. Deswegen zucke ich zusammen und mir entfährt ein kurzer schriller Schrei, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre. Erschrocken drehe ich mich um. Zu meiner Erleichterung steht nur Luke hinter mir.

,,Du hast mich zu Tode erschreckt!!! Oh gott, ich glaube ich stehe kurz vor einem Herzinfarkt!" Er lacht und sagt ,,Sorry, das war echt nicht meine Absicht. Obwohl es schon ganz schön lustig war." Ich werfe ihm einen bösen Blick zu.

Luke gtinst nur weiter. ,,Eigentlich wollte ich dir nur Bescheid sagen dass Mom gerade angerufen hat. Sie meint, dass sie etwa um zwei nach Hause kommen werden."

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Nachdem ich geduscht habe, schnappe ich mein Buch und setze mich damit in den Hängesessel auf der Terrasse.

Nachdem ich schon fast eine Stunde gelesen habe, gehe ich in die Küche um Spaghetti Bolognese zu kochen. Aber ich stelle fest dass die Nudeln fast aus sind. Also weiche ich auf meinen Notfallplan namens Pizza aus.

,,Heey Kleine! Was kochst du denn?, fragt Luke, der gerade zur Tür hereinkommt mit gierigem Blick. ,,Ist das etwa Pizzateig?!" Ich nicke grinsend. ,,Wir haben aber genung Mais oder?", fragt er ernsthaft besorgt. ,,Ja, ich habe gerade nachgeschaut. Mit zwei Dosen dürften wir doch genug haben, oder?", frage ich ihn lachend.

Unsere Liebe zu Mais teilen wir uns schon seit wir Klein sind. Früher haben wir uns oft so um Mais gestritten, dass unsere Eltern dazwischen gehen mussten.

Gemeinsam belegen wir die Pizza. Natürlich mit extra viel Mais. Ein wenig später stehen wir lachend vor unserem fertig belegten Meisterstück und schieben es in den Ofen.

Genau als die Pizza fertig ist, kommen auch unsere Eltern nach Hause. Sie umarmen uns liebevoll als wären sie wochenlang weggewesen und nicht nur vier Tage.

Wie befürchtet fragt Mom sofort ob Steve oder Emilia nicht da sind. Ich schüttel nur den Kopf und wechsel das Thema. ,,Wollt ihr Pizza? Sie ist gerade fertig geworden!" Dad sagt sofort ,,Oh ja! Ich war schon fast am verhungern! Es riecht schon so lecker!"

Nachdem wir die Pizza bis auf das letzte Maiskörnchen aufgegessen haben, sitze ich nur noch mit Mom am Tisch. Sie mustert mich mit ihrem typisch-kritischen Blick. ,,Was ist los, meine Maus?", fragt sie besorgt und streichelt über meinen Arm.

Ich kann meiner Mom alles anvertrauen, also tue ich es auch.
Nachdem ich ihr alles erklärt habe, schaut sie mich mitfühlend an. ,,Das ruft verdammt laut nach einem riesigen Becher Eis!" Schon schnappt sie die Autoschlüssel und geht mit mir im Schlepptau zum Auto.