Kapitel 27: Adrian V

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Er richtete seinen Blick gen Himmel. Gewitterwolken waren aufgezogen. Ein Sturm kam näher und mit ihm noch etwas viel bedrohlicheres .Adrian fröstelte. Er hatte die Königin bis jetzt nur einmal gesehen und das auch nur aus der Entfernung. Wofür er dankbar war.

Die Ritter hatten sich in einem geschlossenen Kreis um sie gestellt, sodass sie nicht sehen konnten, ob sich jemand näherte. Adrian schaute seine Begleiterinnen an. Smaragda schien das Geschehen nicht mehr richtig wahrzunehmen, mit ihren Gedanken war sie wohl bei Saphira. Jam erwiderte seinen Blick. Ihre Augen verrieten nichts über das, was in ihrem Inneren vor sich ging. „Ob sie Angst hat ihrer Schwester entgegenzutreten?"

Aus der Ferne hörte er Hufschlagen. Mehrere Reiter näherten sich. Stille war in die Gruppe eingekehrt. Die Ritter standen stillschweigend und kerzengerade da.

>>Euer Majestät.<< hörte er Sir Duncan mit Demut sagen. >>Wir fanden, trotz der Auskunft unserer Spionin nur diese drei Personen.<<

>>Lasst sie mich sehen.<< befahl eine Frauenstimme. Sofort öffneten die Ritter den Kreis. Eine Frau, komplett in Schwarz gekleidet trat zwischen die Ritter. Um ihren Hals trug sie eine Kette mit dem königlichen Wappen. Adrian erkannte sie sofort. Königin Laurentia war älter geworden. Ihre grünen Augen wanderten von ihm zu Smaragda und blieben schließlich bei ihrer Schwester hängen.

>>Schwester. Wie es mein Herz erfreut dich wiederzusehen.<< Ihr Flüstern war bedrohlich.

>>Das kann ich nur erwidern.<< gab Jasmina zurück. Laurentia würdigte sie allerdings keines Blickes mehr und wand sich um.

>>Lady Saphira. Ihr berichtete uns, dass die Vier mit ihnen gereist wären. Aber wo sind sie nun?<< Tatsächlich trat Saphira neben die Königin.

>>Ich weiß es nicht, meine Königin. Als ich mich entfernte, waren sie noch bei ihnen.<<

>>Wie kannst du es wagen unsere Sache so zu hintergehen? Wie kannst du es wagen unsere Familie zu verraten?<< Smaragda hatte ihre Stimme wiedergefunden und sie war voller Wut.

>>Du verstehst nicht, Schwester. Ich tue das hier für unsere Familie. Damit wir wieder vereint sind.<< Adrian griff Smaragda an die Schulter.

>>Tu jetzt nichts unüberlegtes oder dummes.<< flüsterte er ihr zu. Die Frau gab ein Kurren von sich und starrte ihre Schwester hasserfüllt an.
Laurentia hatte sich derweil wieder ihrer Schwester zugewandt.

>>Wiehast du es geschafft Laury Blitz zu überleben?<< Jasmina grinste sie an und entblößte ihre Schulter. Adrian zog laut dieLuft ein. Man konnte genau sehen, wo der Blitz eingetreten war. „Das mussten Schmerzen gewesen sein, das auszuhalten."

>>Laury hat absichtlich daneben gezielt, weil ich ihr Informationen geben konnte, die sie brauchte. Du wirst die Vier nie finden, Laurentia.Sie werden deine zum Scheitern verurteilte Herrschaft beenden.<<

Auf dem Gesicht der Königin zeichnete sich deutlich die Wut ab.

>>Und du wirst sie auch nicht wiedersehen!<< Adrian musste nun mit Schrecken zusehen, wie Jasmina in eine schwarze Wolke aus Fantasy-Kraft eingehüllt wurde. Er wollte etwas unternehmen, erwollte ihr helfen. Doch er wurde von den Ritter grob festgehalten. Er war zum Zuschauen verdammt. Seinen Kopf senkte Adrian, als er ihren ersten Schrei vernahm. Das Blut rauschte in seinen Ohren, trotzdem konnte es nicht das Geräusch überdecken, als der tote Körper auf den Boden fiel. Die Prinzessin war tot. Es begann zu regnen.






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