A Vampire's Tears (Gray x OC)

Eisiger Abschied

"Sieh mal einer an", lachte Anubis verächtlich, „euch beide hatte ich doch schon mal fertiggemacht." Damit meinte er wohl Celeste und Gray.

Celeste beschwor ihre Blitze, Gray formte Eis und Erza wechselte ihre Rüstung.

„Pentagram Sword!"

„Ice Make Hammer!"

Anubis lachte und blockte alles ab. Auch alle Einzelangriffe konnten nichts ausrichten.

Nur ein Vampir konnte einen Vampir töten.

Allison war auch gerade am verbluten also fiel er auch weg.

„Unison Raid!", Celeste packte Gray an der Hand und feuerte einen kombinierten Angriff ab.

„Photon Slicer!", die 2 Schwerter flogen auf Anubis zu, doch er wich ihnen aus. Er war schnell.

„Wir müssen ihn loswerden! Allison verblutet sonst!", warnte Gray dazwischen.

„Haltet ihn mir für 1 Minute vom Leib und ich lasse mir etwas einfallen!", rief Celeste. Sie war der Kopf im Team.

„Moon Flash! Aber beeil dich!", schrie Erza förmlich während sie die Klinge auf Anubis losließ.

Sie mussten ihn nur loswerden, nicht besiegen oder erledigen. Sie misste hier nicht zeigen, dass sie ein Vampir war. Nur loswerden...

Das Raum-Zeit-Kontinuum! Sie konnte ihn einfach in eine andere Zeit schicken!

Celeste streckte beide Hände gen Himmel und schloss die Augen.

Sie öffnet die Tore der Vergangenheit.

Am Himmel erschien ein seltsamer Kreis in grau.

„Ihr müsst ihn da reinbefördern! Wie ist ganz euch überlassen!", informierte sie ihre Teamkollegen. Diese nickten nur und stießen ihn einfach ins Loch. Danach rannten sie wieder auf Allison zu.

„Halte durch! Celeste, kannst du ihn jetzt operieren?", fragte Erza verzweifelt. Die Befragte schüttelte nur den Kopf und meinte, dass sie nur eine Autopsie durchführen konnte.

Dem Prinzen war dies auch bewusst und offenbarte seinen letzten Wunsch. „Kannst du Melody wiederbeleben?", lautete dieser. Die braunhaarige Magierin schluckte schwer. Dann sah sie zu Boden und nickte unverkennbar. Sie biss sich auf die Unterlippe.

„Dafür brauche ich aber die Lebensenergie eines anderen, weil ihre eigene ausgesaugt wurde.", brachte sie schließlich heraus. Ihre Teamkollegen sahen sie betroffen an. Und viel magische Energie kostet sie auch noch, hätte sie am liebsten beigefügt.

„Nutze meine!", ganz großzügig lächelte Allison. Celeste riss ihre roten Augen auf. Er wollte seine letzte Lebensenergie nutzen um seine Geliebte zu retten? Er konnte noch gerettet werden, wenn sie schnell genug einen Heiler finden könnten.

Das ist dumm! Solch ein Narr!

„Bitte. Ich bitte dich. Ich will, dass Melody lebt. Nimmt sie bitte mit zu euch nach Fairy Tail. Bitte, sorgt für sie.", seine Stimme wurde immer schwächer. Schlussendlich entschied sich Celeste doch noch dazu, ihm den Wunsch zu erfüllen.

Es war nicht unmöglich Lebensenergie aufzutauschen, aber  dir Technik war verboten. Doch dies wendete sie nie an. Sie war viel zu gefährlich und schlimmstenfalls geht man dabei selbst drauf.

Gray brachte Melodys leblosen Körper her, sodass sie und Allison eine gerade Linie bildeten. Celeste war das Bindeglied zwischen ihnen. Langsam streckte Celeste ihre rechte Hand aus und ergriff Allisons Hand und richtete die andere auf Melody. Sie hatte keine Angst vor toten Körpern, aber der Gestank von Verwesung...

Sie traute sich zwar alles zu, aber davor schreckte sie etwas zurück. Sie konnte eine Autopsie durchführen ohne mit der Wimper zu zucken, doch eine Tote an der Hand nehmen, war etwas übertrieben.

"Es geht los", verkündete sie und schloss die Augen.

"Danke", flüsterte Allison und drückte ihre Hand. Celeste lächelte stumm.

Ein hellblaues Licht erschien um Allisons Körper und floss in Celeste hinein. Langsam aber sicher reichte die diese Energie zu Melody.

Immer wieder musste sie sich anstrengen um aufrecht zu stehen.

Die gerade Linie durfte nicht unterbrochen werden.

„Ich kann nicht mehr!", zischte sie leise. Gray und Erza kamen auf sie zu um sie zu stützen. Die Energie floss durch sie hindurch und ging in Melody über, dessen Haut wieder Farbe annahm.

Als Celeste dann zusammensackte, schlug sie ihre Augen wieder auf. Sie waren blau.

Königsblau.

„Eure Hoheit!", rief sie und robbte sofort zu Allison rüber, der schon lange tot war.

Erza legte ihr eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. Als sie anfing erschütterlich zu weinen, vernahm sie eine Stimme neben sich.

Sie war klar, klar wie ein Kristall und rein, wie ein Diamant.

« Vois sur ton chemin, gamins oubliés égarés. Donne-leur la main pour les mener vers d'autres lendemains. »,es war Celeste. Sie sang. Diese Stimme heilte jede Wunde im Herzen.

« Sens au cœur de la nuit, l'onde d'espoir, ardeur de la vie. Sentier de gloire. » Es war wie ein Abschiedslied für Allison. Schlussendlich mussten sie doch erkennen, dass er kein schlechter Mensch war.

« Bonheurs enfantins, trop vite oubliés effacés. Une lumière dorée brille sans fin tout au bout du chemin. » Sie hatte ihre Hände vor der Brust gefaltet und die Augen geschlossen. Sie sang zum Himmel. Das Lied war langsam. Es floss bis in die Seele hinein.

« Trop vite oubliés effacés une lumière dorée brille sans fin », eine weitere Stimme stimmte mit ein. Es war Melody, die sich neben Celeste gestellt hatte.

« Sens au cœur de la nuit, l'onde d'espoir, ardeur de la vie. Sentier de gloire. »

Dann unterbrach Celeste das Lied und  sah Allison an.

"Atque in pepetuum, frater. Ave atque vale"