Ardy's Pov.
„Papaa!!" wurde ich unsanft aus meinen Träumen gerissen. Genervt grummelte ich etwas und wollte mich umdrehen doch plötzlich sprang mir jemand auf den Bauch. Hustend richtete ich mich auf und sah in die Gesichter meiner wundervollen Kinder. „Was ist denn mit euch los?" lachte ich überrascht. „Der Postbote ist eben gekommen! Daddy hat uns einen Brief geschrieben!" rief Celia glücklich. „Papa! Du musst ihn uns vorlesen!" drängelte Noah. „Gib her!" sagte ich schnell und nahm ihm den Brief aus der Hand. Die beiden setzten sich zu mir auf's Bett und warteten gespannt auf die Nachricht.
'Hey ihr süßen,
wie geht's euch so? Mir geht es soweit ganz gut. Naja... So gut wie es einem gehen kann wenn man im Krieg kämpft. Ich hoffe bei euch klappt alles und ihr seid auch artig. Ich vermisse euch ganz doll und wünsche mir nix lieber als bei euch zu sein. Hier eine gute Nachricht: Ich werde noch vor Weihnachten nachhause kommen. Ich freu mich schon ganz doll, euch wieder zu sehen <3
Ich liebe euch! <3
Daddy'
Sofort liefen Celia und Noah glücklich durchs Haus. „Bald ist Daddy wieder da!!!" rief Celia glücklich und sprang mir in die Arme. „Ja, bald ist er wieder zuhause." Lächelte ich glücklich und strich meiner kleinen über den Kopf. Btw, Celia ist 7 Jahre alt und Noah 9. Taddl ist Soldat und deshalb nur sehr selten zuhause. Ich lebe mit unseren Adoptierten Kindern in einem schönen Haus und Arbeite als Tanzlehrer. Dieser Tag war übrigens der 20.12. In ein paar Tagen würde mein Mann endlich wieder zu uns kommen.
„Können wir gleich draußen Schneemänner bauen?" fragte Noah mit leuchtenden Augen. „Klar, aber erst frühstücken und dann warm anziehen." Lächelte ich, stand auf und machte uns dreien Frühstück. Nachdem wir gegessen hatten, zogen die beiden sich ihre Schneehosen und dicken Jacken und Schuhe an und liefen mit Handschuhen und Mützen raus in den Schnee. Lächelnd stellte ich mich an unsere große Fensterfront im Wohnzimmer und sah den beiden beim Bauen zu. „Bald sind wir wieder eine Familie." Flüsterte ich glücklich.
Nachdem die beiden draußen fertig waren und reinkamen, zogen sie sich ihre Schlafanzüge an und setzten sich zu mir auf's Sofa. „Ich hab grade voll Lust auf Kakao." Nuschelte Noah. „Mit Sahne oder ohne?" grinste ich und stand auf. „Ich mit!" rief er glücklich. „Ohne!" quietschte Celia. Sofort ging ich ihrem Wunsch nach und machte beiden einen warmen Kakao. Glücklich kamen sie in die Küche getapst und holten sich ihre Getränke.
„Papa?" unterbrach Celia die Stille. „Ja?" „Hast du Daddy noch lieb?" „Was? Natürlich! Genau so sehr wie ich euch lieb habe. Er ist halt nur immer ganz lange weg und das ist schade." „Ich vermisse ihn ganz doll..." schluchzte sie. Sofort nahm ich sie in den Arm. Als auch Noah anfing zu wimmern zog ich beide in meine Arme und gab ihnen einen Kuss auf die Stirn. „Ich vermisse ihn auch aber in den nächsten paar Tagen ist er wieder da." Gab ich zurück. Sie nickten leicht und setzten sich ganz nahe zu mir. „Ich hab euch lieb." Nuschelte ich. „Wir dich auch." Gaben die beiden zurück.
Wir hatten noch etwas Fernseh geguckt bis ich bemerkte, dass sie beide eingeschlafen waren. Lächelnd trug ich sie nacheinander in ihre Zimmer, legte sie in ihre Betten und deckte sie zu. Danach ging ich wieder ins Wohnzimmer und sah verträumt auf den fallenden Schnee. Irgendwann wurde ich auch müde und ging ebenfalls in unser großes, leeres Bett.
Am Morgen musste ich schon um sechs Uhr aufstehen da Celia und Noah zur Schule mussten. Nachdem ich die beiden dorthin gebracht hatte, ging ich nachhause da ich für diesen Tag keine Termine hatte. Diesen Tag wollte ich eigentlich fürs putzen und aufräumen nutzen doch plötzlich klingelte es. Mit einem Funken Hoffnung ging ich zur Tür doch dort war leider nur der Postbote. Er gab mir ein kleines Packet und ein paar Briefe.