Das Telefon klingelt.
Hallo Bruderherz, lange nichts von dir gehört! Wie läuft's mit Vani und wie geht's dir?
Alles super.
Sicher ...Ist klar... Konny ich kenne dich! Wenn du so antwortest, dann ist es alles andere als alles supi. Ich kenne dich seit ich auf der Welt bin. Also mach mir und dir selbst nichts vor!
Gerade als er etwas sagen möchte, hört er auch schon das piep piep am Ende der Leitung. Jooou geil. so wie er seine Schwester kennt wird sie innerhalb der nächsten 20 Minuten vor seiner Tür stehen und ihn mit Fragen überhäufen. Die typische Maximiliana von Brendorp Inquisition.
Scheiße dafür haben ich ja jetzt mal gar keine Nerven... ich will einfach meine Ruhe haben und alleine sein! Er schmeißt sein Handy auf die Couch, geht sich ein t- Shirt anziehen und setzt sich wieder vor den Fernseher. Seine Laune nähert sich nun immer mehr dem Nullpunkt, da klingelt es auch schon an der Tür. Konny steht mit einem Stöhnen auf. Maximiliana springt freudig in die Arme ihres Bruders, drückt ihn lange an sich und gibt ihm einen Kuss. Konny, der ihre Reaktion schon erahnen konnte, nimmt sie schließlich auch in den Arm. Sie zieht ihn auf das Sofa, kuschelt sich in seine Arme unter die Decke.
,, So, und jetzt raus mit der Sprache. Was ist los? Denkst du, ich merke es nicht wenn es dir schlecht geht? All die Jahre habe ich es nie geschafft dir zu helfen, für dich da zu sein und dich einfach mal in den Arm zu nehmen um dir zu zeigen, dass ich für dich da bin. Und das tut mir nicht nur furchtbar leid und weh, ich habe immer ein schlechtes Gewissen deswegen." ,, Maxi, das ist eine andere Geschichte und das weißt du auch. Wenn du bitte akzeptieren würdest, dass du mir damals nicht helfen konntest, egal was gewesen wäre. Du hattest keine Chance gehabt. Zumal du jünger warst als ich. Es war meine Entscheidung und ich hätte niemals zugelassen, dass du da mit reingezogen wirst. Hätten sie dich nur einmal angefasst, ich hätte mir das nie verzeihen können, dass sowas passiert wäre. Ich fühle mich heutzutage noch oft genug schlecht, dass du das miterleben musstest!" Seine Stimme ist leise, der Blick starr auf den Boden gerichtet. In Gedanken lebt Konny diese Zeit im Schnelldurchlauf durch. Und er ist wahnsinnig froh dass das Martyrium nun vorbei ist.
Nach Minuten des Schweigens, in denen beidenachdenken, schaut Konstantin seine Schwester an.,, Mit mir und Vani ist esschon lange aus. ,,Nein?! Was?! Warum das denn, ich dachte ihr wärt soglücklich gewesen..." Ihre Augen weiten sich, mit überraschter Stimme unterbrichtsie ihn. Konny seufzt, Ach Maxi, es wird nie eine Frau geben, die MICH liebt.Es geht entweder um mein Geld, mein Aussehen oder mein Ansehen oder warum eigentlichnicht am besten alles zusammen. Ich habe es einfach nicht verdient, das habeich jetzt mittlerweile auch verstanden. Vani wollte mich nur als ihr tolles Vorzeigeobjektund es ging nur um Sex", Konny hör auf sowas zu sagen! Du weißt dass das nicht stimmt.Irgendwann wirst du die richtige finden. Die eine, der dein Geld scheißegalist. Die dich so liebt, wie du bist. Die alles geben würde, um mit dir zusammenzu sein. " Du sagst es selbst Maxi. Irgendwann. Und es mag ja sein, dass esdiese Frau geben kann, wobei ich das stark bezweifle. Ich habe einfach keinen Bockmehr, jedes Mal meine komplette Lebensgeschichte umzukrempeln, nur damit ich indie Gesellschaft passe .Ob ich sie finde ist die andere Sache. Ich sollteeinfach aufhören, zu lieben. Wenn du so oft enttäuscht wurdest wie ich, dannwürdest du auch so denken" erwidert Konny traurig. Maxi kuschelt sich noch ein Stückweiter an ihren Bruder heran, um ihn zu trösten. ,, Hör niemals auf zu lieben,Konny. Niemals!" wispert sie. Konny starrt auf den Fernseher, ohne wirklichwahrzunehmen, was wirklich dort passiert. Gedankenverloren streichelt er sanftüber den Arm seiner kleinen Schwester.,, Weißt du eigentlich, wie unendlichfroh ich bin, dass ich dich habe, dass du immer an meiner Seite bist, egal wasist? Ich habe dich so lieb..." spricht er, seinen Kopf an den ihren gelehnt. Konnyküsst sie zart auf die Stirn. Er weiß genau, wenn seine Schwester nichtgekommen wäre, hätte er sich wahrscheinlich vollkommen gehen lassen. Sie merkt immerwie es ihm geht, weiß, wie sie ihm wenigstens ein bisschen helfen kann. Maxihat ihm in der schwersten Zeit beigestanden. Mehr als alle anderen. Zu ihr hater einen ganz besonderen Bezug, eine besondere Bindung, die er bei niemandemanderen fühlt. Er kann ihr vertrauen, egal um was es geht. Bedingungslos. ,, Bistdu müde?" raunt er und wirft einen Blick auf die Uhr. Doch anstatt einer Antwortnimmt er nur die gleichmäßigen Atemzüge seiner kleinen Schwester wahr. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. Vorsichtigsteht er auf, hebt sie hoch und trägt sie ins Schlafzimmer.
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love everlasting
FanfictionIm großen und ganzen bin ich, Konstantin von Brendorp, ganz zufrieden mit meinem Leben. Ein klasse Job bei der GSG 9 , nebenbei model ich etwas, habe tolle Freunde und nette Kollegen. Das einzige, was mir fehlt, ist eine Frau an meiner Seite. Auc...