0.2 - changes and outlooks

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Ich setzte meine Maske ab und startete den Wagen. Den Kuss konnte ich auf dem Weg nach Hause noch auf meinen Lippen spüren. Wahrscheinlich werde ich dieses Kribbeln nicht so einfach vergessen, und eigentlich möchte ich es auch nicht vergessen.

Ich stellte den Wagen wieder in die Einfahrt, wo er vorher auch schon stand. Durch die Haustür wieder rein zu kommen versuchte ich nicht einmal, sondern kletterte durch mein Fenster. Zwar hatte ich meins im ersten Stock, doch mit der Hilfe des Apfelbaumes, der direkt vor meinem Fenster wuchs, konnte ich problemlos raus und wieder rein klettern. In meinem Zimmer zog ich erst mal das Fenster wieder zu und zog mich um. Abschminken, waschen, schlafen.

Ich träumte von der Nacht im Club, der einzige Unterschied: Justin und ich waren alleine. Er hatte mich eng an sich gedrückt und unsere Köpfe kamen immer näher auf einander zu und..

„Hanna! Wach auf! Du musst zur Schule! Beeil dich, es ist schon 7 Uhr!" Meine Mutter schrie, wie jeden morgen, die Treppe hoch. Immer noch müde, schlug ich die Decke zur Seite und tapste ins Bad. Ich zog meine Klamotten aus und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte meinen Körper hinunter.Duschen war definitiv meine Lieblingsbeschäftigung am Morgen, nach dem Frühstücken natürlich. Nichts geht über Essen.

Zuerst wusch ich meine Haare. Spülung in die Haare, Körper einseifen, Spülung auswaschen, rasieren, Wasser abstellen. Ich nahm mir ein Handtuch, stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Ich wischte mit der Hand über den Spiegel, damit ich mein Spiegelbild sah, und wickelte meine Haare in ein Handtuch. Meine Augen wurden immer größer und mit der Hand fuhr ich an die empfindliche Stelle an meinem Hals. Dieses Arschloch hat mir einen Knutschfleck verpasst!

Ich schlüpfte erst in meine Unterwäsche und stellte mich dann vor meinen Kleiderschrank. Meine alten Sachen habe ich am Wochenende aussortiert und war dann mit Ashley, meiner besten Freundin shoppen, also richtig shoppen. Nicht nur ein paar neue Oberteile kaufen, nein, ich habe eine komplett neue Ausstattung. Sie war schon immer die Beliebtere von uns Beiden gewesen und wollte, dass ich  nicht mehr so schüchtern und unscheinbar war. Also zog ich eine schwarze Hotpants und ein weißes  Top an, darüber eine schwarze Lederjacke. Ich schlüpfte noch in meine schwarz-weißen Supras und verschwand im Bad. Ich putzte mir die Zähne, föhnte mir die Haare, damit man den Knutschfleck nicht sehen kann. Kajal, Wimperntusche, etwas Lidschatten und lief dann mit meiner Umhängetasche in die Küche, wo ich mir einen Apfel und eine Wasserflasche nahm und sie einpackte. Meine Eltern waren schon arbeiten. Mom weckte mich morgens und ging dann aus dem Haus. Meinen Vater verpasste ich immer, da er meistens 10 Minuten eher als ich aus dem Haus ging. Ich nahm meine Haustürschlüssel und ging zu meinem Wagen, meinen geliebten Audi. Ich holte den Schlüssel heraus und stieg ein. Bevor ich den Wagen startete schrieb ich Ashley eine SMS, dass ich kommen würde, um sie abzuholen. Ich fuhr zu ihrem Haus und sie stieg ein. Wir gaben uns ein Küsschen links und rechts, sie gab mir ein Kompliment zu meinem Outfit und dann fuhren wir zur Schule. Mein Cabrio blieb auf dem Parkplatz direkt vor dem Tor zum Schulhof stehen. Ich sah unsicher zu Ash, doch die nickte nur und sagte mir, dass ich gut aussehen würde. Ich atmete einmal tief durch und stieg aus, schloss das Auto ab. Am Tor stand Justin mit Mandy, seiner Bettgeschichte, wenn er keine andere fand, Chaz und Ryan. Sie rauchten und Justin redete gerade. Chaz unterbrach ihn und zeigte mit dem Finger in meine Richtung und starrte mich an..

Justins POV

Ich holte Chaz und Ryan ab, damit wir zur Schule fahren könnten. Mir ging Jane einfach nicht aus dem Kopf. Sie war so anders als alle Mädchen mit denen ich je geknutscht habe zusammen. Sie war einfach unerreichbar, und genau das mochte ich so. Die Autofahrt war ruhig, doch als wir dann am Tor standen und rauchten konnte ich es nicht mehr aushalten. Sie waren meine besten Freunde und wir erzählten uns eigentlich alles.

"Jungs, ich muss euch etwas erzählen. Ihr wisst doch, ich war gestern in diesem Club.. Und Jane war auch da. Naja, wie soll ich sagen, ich habe irgendwie mit ihr rumgeknutscht."

"Echt jetzt? Gestern? Ich habe sie nicht gesehen. Sah sie heiß aus?", fragte Chaz aufgeregt.

Ich rollte mit den den Augen. "Natürlich sah sie heiß aus. Sie sieht immer heiß aus"

 "Habt ihr nur rumgemacht oder seid ihr auch weiter gegangen..", wollte Ryan wissen. Eigentlich wollte ich gerade ins Detail gehen und von gestern Abend berichten, doch leider wure ich unterbrochen.

"Wer hat ist mit wem weitergegangen als nur rummachen?" Na toll..Jetzt nervt auf noch Mandy rum. Die kann ja für's Bett ganz gut sein, aber für mehr auch nicht. " Also? Jetzt sagt schon.."

"Ach, Justin hat nur Jane seine Zunge in den Hals gesteckt.." Na toll, vielen Dank auch Ryan.

"Was?! Du hast mit dieser Schlampe rumgemacht?! Wann denn?"

"Chill mal. Ist ja nicht so als wären wir ein Paar und ich wüsste nicht was es dich angehen würde, mit wem ich was mache und mit wem nicht. Außerdem..", sagte ich und wollte es weiter ausführen, doch wieder einmal wurde ich unterbrochen.

"Bro, halt deine Klappe. Ist das Hanna, die da aus dem Cabrio steigt? Die hat sich aber krass verändert..", schwärmte Chaz.

Sie sah schon heiß aus, aber sie ist nicht mein Typ. Ich steh ja nicht so auf Streber, aber eins muss ich ihr lassen. Sie ist nicht hässlich..

Meine Gedanken wurden durch die Schulklingel unterbrochen. Ich schnipste die Zigarette auf den Boden und lief mit Ryan, Chaz und Mandy zum Klassenraum. Hannah und Ash liefen vor uns und verdammt.. der Ausblick ist super..


957 Wörter

Secret Identity - A JUSTIN BIEBER FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt