OneShots - Youtube Edition || Dizzi GLPalle Tardy Rewilz Zomdado

Tardy (zitrone)

PoV Ardy

Heute. Heute ist der Tag. Der eine Tag. Heute werde ich es ihm sagen. Heute wird es Taddl erfahren. Heute wird er erfahren, was ich für ihn fühle. Das ich ihn liebe. Das er mehr als nur mein bester Freund für mich ist. Ich überlege. Es ist früh am Morgen. Wo soll ich es ihm sagen? Und wie werde ich es ihm sagen. Wie wird er reagieren? Wird er sich ekeln? Mich rausschmeißen? Mich hassen? Oder wird er es einfach akzeptieren? Wird er mich dann ignorieren? Wird er mich unterstützen? Wird er die Liebe vielleicht erwidern? Nein. Das wird er bestimmt nicht. Da bin ich mir sicher. Jedoch will ich es ihm trotzdem sagen. Oder vielleicht doch nicht? Ich werde immer unsicherer und immer mehr Fragen sammeln sich in meinem Kopf. Viele Fragen. Keine Antwort. Und Antworten bekomme ich nur wenn ich es ihm sage. Es ist verrückt. Irreal. Dumm. Soll ich vielleicht nochmal mit jemanden sprechen? Vielleicht Simon. Er hat immer einen Rat übrig. Ich stehe auf und gehe erst einmal duschen. Meinen Kopf frei bekommen. Vorsichtig gucke ich aus meiner Tür. Gut. Taddl schläft noch. Ich will ihm für's erste nicht über den Weg laufen. Ich schleiche schnell ins Bad und dusche. Danach mache ich mich auf zu Simon. Ich klingle. Ein verschlafener Simon öffnet mir die Tür. << Hey Ardy! Na gut geschlafen...?>>  Hab ich denn gut geschlafen? Nein. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Also hab gar nicht geschlafen und dem entsprechend Augenringe. Außerdem habe ich meine Haare nach dem Duschen nicht gemacht. <<Naja...Wenn man nicht schlafen als schlafen sieht...dann nicht.>> Mit einem entschuldigendem Lächeln bittet er mich rein. <<Was ist los? Du siehst nicht gerade gesund aus...>> <<Hmm...naja...>> Mit großen Augen und aufforderndendem Blick guckt er mich an. <<Ich muss Taddl etwas sagen und weiß nicht wie...>> Einen Moment überlegt er bevor er mir antwortet. <<Worum geht es denn?>> Kann ich es ihm einfach so sagen? Naja. Deshalb bin ich ja her gekommen also... <<Ich will ihm heute sagen, dass...das i..ich...also...>> <<Jetzt sag schon. Ich beiße nicht und du weißt das du mir alles sagen kannst.>> Beruhigend streicht er mir über den Rücken. <<Ich bin sch..schwul.>> Ich gucke auf den Boden. <<Ist doch okay! Das ist doch nicht schlimm.>> Erleichtert gucke ich auf. Er akzeptiert es. Puh. <<Und warum konntest du nicht schlafen? Es liegt garantiert nicht daran. Ich kenne dich doch.>> Ja. Er kennt mich. <<Ich bin verliebt...>> Ich merke das ich rot werde. <<Uhhh...und in wen? Kenne ich ihn? Waaaarte....Ist es taddl? Heeeeeh?>> Geschockt reiße ich meine Augen auf. Direkt danach finde ich auf einmal die kleinen Fussel am Boden viel interessanter. <<Wo..Woher weißt du das? I..Ich..>> <<Ich kenne dich halt Ardy. Uhh...Tardy wird real.>> Nein...es wird niemals real sein. So sehr ich es mir auch wünsche. Leicht schüttle ich meinen Kopf. Nein. Nein es wird niemals real. Nie. Taddl ist nicht bisexuell. Geschweige denn schwul. Eine Träne verlässt mein Auge. Aus einer werden mehr. Und aus Tränen wird ein Schluchzen. Ich lasse alles raus. Alles was sich über die Nacht angesammelt hat. In meinen Mundwinkeln schmecke ich das salzige meiner Tränen. Meine Augen fangen an zu brennen. Mein Mund verzieht sich. Simon nimmt mich in seinen Arm. Er versucht mir Schutz zu geben. Jedoch funktioniert es nicht. Durch mein geweine ist Caty aufgewacht. Sie steht im Türrahmen und guckt uns verwirrt an. <<Was ist denn los Ardy?>> Sie spricht mit einer sehr weichen stimme welches mich ein wenig beruhigt. Simon erzählt es ihr in Kurzfassung. Sie setzt sich zu mich und nimmt mich auch in den Arm. <<Alles wird gut Ardy. Vertrau mir.>> Simon lässt von mir ab und geht in die Küche. Es klingelt. Nein. Ich will hier weg. Kann mich aber nicht bewegen. Ich höre Simon an der Tür sprechen. Er unterhält sich mit jemanden. Eine sehr tiefe stimme. Taddl. Nein! Nein. Er darf nicht hier sein. T...Nein.. Caty merkt, dass ich mich anspanne und drückt mich nochmal fester. Ich habe aufgehört zu weinen. Ich gebe keine Geräusche von mir. Keine Bewegungen. Erstarrt. Angespannt. Ich versuche ihnen bei ihrem Gespräch zu zu hören. <<Ist Ardy hier? Er ist nicht zu Hause und normalerweise hinterlässt er mur ne Nachricht bevor er geht. Ich mache mir sorgen.>> <<Ja er ist hier, ab..>> <<Danke Simon. Kann ich rein?>> <<Ich denke das ist keine so gute Idee.>> <<WAS? WARUM NICHT? Ist ihm was passiert? Ich muss zu ihm. Lass mich durch.>> Simon versperrt ihm den Weg. Ich bin ihm gerade sehr dankbar. Jedoch finde ich es auch süß wie sich Taddl um mich sorgen macht und unbedingt zu mir will. Ich könnte jetzt auch gut in seinen Armen liegen. Plötzlich muss ich laut aufschluchzen. <<ARDY?? ALLES OKAY? ... Simon jetzt lass mich durch!>> Ich höre ihn schreien. Ich höre wie Simon leicht gegen die Wand geschubst wird. Schritte kommen näher. Schelle Schritte. Nein. Ich kann jedoch nicht anders als zu weinen. Ich blende alle Stimmen um mich herum aus. Caty schüttelt ihren Kopf. Auf einmal spüre ich nicht mehr ihre Arme um meinen Schultern. Andere. Längere Arme nehmen mich fest in Besitz. Jetzt. Jetzt fühle ich mich beschützt. Ich werde auf einen Schoß gezogen. Ich vergrabe mein Gesicht in der Brust der Person die mich umarmt. Der Geruch beruhigt mich. Taddl. Es ist Taddl. <<Beruhig dich Ardy. Alles wird gut. Was ist den los?>> Leise. Ganz Leise. Kaum hörbar flüstere ich. <<Ich liebe dich.>> Ich flüstere so leise in der Hoffnung niemand hört es. Aber nein... Karma hasst mich. Taddl hält inne in alle seinen Taten. Sein Herz fängt schneller an zu schlagen. Plötzlich werde ich weg gedrückt. NEIN. Es ist vorbei. Er hat es gehört. Taddl guckt mir tief in die Augen. Seine Augen glänzen. Auf seinen Lippen ist ein lächeln. Er guckt mir tief in die Augen. Nimmt nun seine Hände von meinen Schultern und nimmt mein Gesicht in die Hand. Ganz vorsichtig. Als sei ich zerbrechlich. Bin ich auch. Nur das ich schon kaputt bin. Gefühlte Stunden gucken wir uns noch in die Augen. Simon und Caty sind zurück in ihr Zimmer gegangen. Und nach gefühlten Ewigkeiten in denen ich innerlich gestorben bin fängt Taddl an zu reden. <<Ich liebe dich, Ardy>> WARTEE... Habe ich das richtig gehört? Ich fange an zu strahlen. Auch er strahlt über beide Ohren. Langsam nähert er sich mir. Weiterhin gucken wir uns in die Augen. Irgendwann spüre ich seinen Atem auf meinen Lippen und sie fangen an zu kribbeln. Automatisch schließe ich meine Augen und überbrücke die letzten Millimeter zwischen uns. Seine Lippen liegen federleicht auf meinen. Vorsichtig übt er leichten Druck aus. Alles. Wirklich alles kribbelt in mir. Meine Lippen. Mein Bauch. Meine Hände. Meine Beine. Alles. Kurz lösen wir uns. Vereinen sofort wieder unsere Lippen. Nun bewegt er seine Lippen. Vorsichtig. Langsam. Mit viel Gefühl. Ich erwidere den Kuss. Es gefällt mir. Es gefällt mir sehr. Und anscheinend gefällt es Taddl auch. Ich merke wie es sich in seiner Hose regt. Ich lächle in den Kuss hinein. Leicht beißt er mir auf meine Unterlippe. So eröffnet er einen Zungenkuss. Nach einer Zeit mache ich ihn auf seine Hose bemerkbar. Leise flüstere ich in sein Ohr. <<Lass uns nach unten>> Ich stehe auf und er zieht mich aus der Wohnung. Flüchtig schreie ich noch <<Tschüss>> und höre wie Simon lacht. In unserer Wohnung angekommen drückt er mich gegen die nächstbeste Wand. Er küsst mich erneut. Zart aber verlangender. Ich drücke mein Oberschenkel leicht gegen seinen Schritt. Ein Keuchen verlässt seinen Mund. Er zieht mich weiter in sein Zimmer. Vorsichtig drückt er mich Richtung Bett. Federleicht lande ich auf der Matratze. Taddl legt sich über mich und stützt sich mit den Händen neben meinem Kopf ab. Erneut bekomme ich einen Kuss. Dieses Mal wird es ein leidenschaftlicher und verlangender Kuss. Immer mehr Küsse landen auf meinem Mund. Langsam wandern seine Küsse zu meinem Hals. Federleichte Küsse landen auf diesem. An einer empfindlichen Stelle muss ich aufkeuchen. Taddl verliert immer mehr Zeit an dieser Stelle. Am Ende liegt ein schelmisches Grinsen auf seinen Lippen. Nein. Er hat jetzt nicht wirklich einen Knutschfleck hinterlassen.