Ciel's P.O.V
,,Bist du da, Undertaker?" erfüllte meine Stimme den stillen Raum. Es lagen ein Paar Särge auf dem Boden, sowie auch an der Wand. Der Raum wurde von einem mysteriösen Nebel durchströhmt. ,,Hehehe...Earl Phantomhive!", ertönte es plötzlich aus einem der Särge. ,,Undertaker, lass die Show. Wir haben einen Auftrag und brauchen deine Hilfe.", langsam wurde ich ungeduldig. Der so genannte Undertaker sprang aus dem Sarg heraus, und lief direkt zu mir. ,,So so, der Wachhund der Königin hat mal wieder einen Auftrag." Sein typisches Lachen ertönte und er piekste mir mit seinen langen schwarzen Nägeln, in meine Wange. ,,Nun gut setzt euch doch erstmal. Ich habe gerade frische Kekse gebacken!". Lachend setzte sich Undertaker an seinen üblichen Platz und stopfte sich Hundekekse in den Mund. Seufzend gab ich Sebastian meinen Hut, und setzte mich auf einen der Särge. Ich holte den Brief der Königin aus meiner Jackentasche und zeigte es ihm. ,,Es geht um Entführungen. Es wurden Kinder im Alter von 12-14 Jahren nachts entführt. Als Oberhaupt der Familie Phantomhive, ist es meine Aufgabe diese Kinder heil und unversehrt wieder nachhause zu bringen. Also, hast du einen von den Besagten Kindern als Kunde gehabt?" Ich wusste zwar, was er jetzt antworten würde, aber ich fragte ihn trotzdem. Undertaker kicherte und legte seinen Kopf auf den Tisch. ,,Ehehe, wer weiß. Vielleicht kann ich mich etwas besser erinnern, wenn ich mal wieder so richtig zum lachen gebracht werde!", er sprang auf und wedelte mit seinen Händen wie ein Verrückter umher. Ich verdrehte meine Augen und blickte nach hinten zu Sebastian, welcher sofort verstand. Er begab sich nach vorne, blickte aber noch kurz zu mir zurück und bat mich:,,Würdet ihr bitte draußen warten, Bocchan? Und schaut nicht heimlich herein." Ich nickte kurz und begab mich nach draußen. Was er ihm wohl erzählt?
Sebastian's P.O.V
Ratlos blickte ich wieder zum Undertaker, welcher mich schon erwartungsvoll anstarre. Was sollte ich ihm diesmal erzählen? Ich grübelte noch ein wenig, als mir plötzlich eine Idee einfiel. ,,Wissen sie", begann ich und ging im Raum umher, "es gibt Teufel, die sich in ihre Meister verlieben." Wieso hatte ich das gesagt?! Stille herrschte im Raum. Gerade wollte ich etwas neues erzählen, als ich von einem übernatürlich lautem Gelächter unterbrochen wurde. Hinter mir öffnete sich die Tür und mein junger Herr kam wieder herein. Ich lächelte ihn an und sprach:,,Ich denke er wird jetzt bereit sein zu sprechen." Jedoch hoffte ich innerlich für den Undertaker, dass er nichts über meine Aussage erzählt. Mittlerweile lag jener schon zuckend am Boden, rollte sich leicht mit dem Gesicht zu mir und kicherte erneut leise. ,,Ach je, Herr Butler! Was sollte das den nur bedeuten?". Ciel blickte uns verwirrt an, schüttelte aber seinen Kopf. ,,Nun gut, jetzt hast du deinen Lohn. Und waren bei dir solche Kunden?", fragte er. Ich schmunzelte leicht. Wieder einmal versuchte er so stolz wie möglich zu klingen. Aber ich wusste, wie viele Gedanken er sich jetzt gerade machen wird, worüber ich mit dem Undertaker gesprochen habe. Ich konnte durch Ciel wie Glas sehen. Vor mir konnte er nichts verheimlichen. ,,In der Tat", er rappelte sich auf und grinste Ciel an. "Vor einiger Zeit bekomme ich immer wieder ziemlich junge und spezielle Kunden rein." Ich und Ciel schauten uns gleichzeitig an. ,,Junge und spezielle Kunden?", fragte ich nach. ,,Aber ja. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit. Bevor sie ermordet wurden, schlitzte man ihre Münder zu einem riesigen Grinsen auf. Ich habe sie wieder hübsch gemacht." Aus meinem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Ciel erschauderte. Undertaker lachte. ,,Jetzt könnt ihr bedauerlicherweise niemanden mehr retten!" Ciel ignorierte diese Aussage gekonnt. ,,Einem Kind so etwas anzutun, zeugt von einem kranken Gehirn." Er räusperte sich und wendete sich erneut zu mich. ,,Ich habe alles gehört was ich wollte. Danke, Undertaker." Mit diesen Worten, ließ er mich wissen, dass wir gehen sollten. Ich hielt die Tür auf, damit mein Herr hinaus gehen konnte, jedoch wurde er von dem Undertaker aufgehalten. "Earl Phantomhive? Ihr solltet bei diesem Fall vorsichtig sein!" Er winkte mit einem kichern.
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The nightmare - Sebaciel
FanfictionSebastian findet langsam gefallen an dem kleinen Earl. Als er ihn eines Abends zu Bett brachte, hätte er sich nie erträumen können, was passieren wird. Auch Ciel erging es nicht anders. Was wird geschehen?