P.O.V. Sam
Endlich waren wir wieder im Bunker. Die Aktion mit den Vampiren war nicht gerade sauber von der Bühne gegangen. Wir hörten in den Nachrichten und lasen in den Zeitungen davon. Die Medien nannten s einen Massenmord. Wenn die wüssten. Ich sass wie immer in der Bibliothek und ging die Interneteinträge durch. Dank Judy hatte ich einen Zugriff auf das Netzwerk der Polizei. "Was machst Du denn noch so spät hier? Willst Du nicht mal langsam schlafen gehen, Sammy?" ertönte die Stimme meines Bruders und ich sah vom Bildschirm auf. War es schon so spät geworden? Ich sah auf die Uhr. Es war 23:56 Uhr. Ich sah ungläubig hin. "Oh." sagte ich und Dean kam zu mir: "Oh?" sagte er und zog seine Braue hoch. Ich lächelte: "Ich hab nicht gemerkt das es schon so spät ist." gestand ich und schloss alle Programme. "Kaum sind wir wieder zu Hause, musst Du schon den nächsten Fall anstreben, was?" scherzte Dean und nahm einen Schluck aus der Bierflasche, die ich erst jetzt bemerkte. Na wenigstens war es kein Jack Daniel's. Ich machte mir wirklich sorgen um Dean. seit der Begegnung mit Ash... und ich meine die vor etwa 2 Jahren, verhielt er sich einfach merkwürdig. Er versuchte krampfhaft so zu tun als sei er immer noch der Dean, den ich kannte, aber ich war nicht auf den Kopf gefallen. Ich merkte, dass die ganze Sache meinem Bruder ziemlich schwer auf den Magen schlug. Ich hatte schon längst gemerkt, dass er für Ash etwas empfindet. Doch dieses Mal war es keine Schwärmerei oder ein One-Night-Stand. Nein, dieses Mal schien es ihn wirklich schwer erwischt zu haben. Immerhin ging das schon seit 2 Jahren so, dass er sich so anders verhielt. Und als wir dann auch noch vor nicht allzu langer Zeit Ashley hier in unserem Bunker aufgefunden hatten, wurde es noch komischer. Er verhielt sich nicht nur merkwürdig. Nein, er schien richtig angepisst zu sein, das sie hier war und das offensichtlich eine Jägerin aus ihr geworden war. Aber was hatte er erwartet? Dass sie die Hände in den Schoss legen würde und seinen Rat befolgen würde ein neues Leben zu beginnen? Ich kannte Ash zwar nicht, aber die wenigen Minuten die ich mi ihr geredet hatte, zeigten mir, dass sie nicht die typische Frau war. Sie war keine die Still sitzen bleiben konnte, sie musste etwas tun. Tja, damit musste Dean nun auch erst mal klar kommen.
"Du kennst mich, ich kann einfach nicht still sitzen bleiben." sagte ich und musste innerlich den Kopf schütteln. Ich war wie Ash, so wie es schien. "Na komm, die Monster laufen uns schon nicht weg. Das kannst Du auch noch morgen machen." sagte Dean und ich nickte zustimmend: "Ja, ich sollte Schluss für heute machen. Du hast recht." Dean sah mich an und nickte: "So ist es Richtig. sagte er und nahm wieder einen Schluck aus der Flasche, ehe er aus der Bibliothek schlenderte. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Als der Laptop runtergefahren war schaltete ich überall das Licht aus und kontrollierte die ob auch die Tür zum Bunker verschlossen war. Ich drehte mich noch ein Mal um und sah mir die grosse Empfangshalle an. Dann löschte ich das Licht und machte mich auf in mein Zimmer. Meine Schritte hallten durch den Gang. Es war so verdammt Gross hier. Ich konnte es immer noch nicht ganz fassen, wie viele Männer es Wissens hier einst gelebt hatten... Und jetzt? Jetzt war dieser Bunker wie ausgestorben. Die Zimmer waren Leer und verstauben wie die unzähligen Relikte und Bücher, die hier überall rumlagen. Es stimmte mich traurig und ich fragte mich was passiert sein musste, das niemand mehr hier war. Was war all den Männern und vielleicht auch Frauen nur passiert? Als ich in meinem Zimmer das Licht einschaltete schreckte ich zusammen. "Cas!" rief ich aus und fasste mir ans Herz. "Hallo Sam." sagt er in seiner monotonen Stimme. "Du hast wirklich ein Talent dafür die Menschen zu erschrecken." sagte ich und schloss hinter mir die Tür. "Entschuldige." sagte er und blickte betrübt drein. "Wo hast Du eigentlich gesteckt?" fragte ich und setzte mich an den Tisch. Cas blieb mitten im Raum stehen und sah sich um als ob er hier das erste Mal wäre: "Ich habe leider nicht viel Zeit." sagte er und sah mich nun direkt an. Okay, etwas stimmte nicht. "Okay, dann schiess mal los." forderte ich ihn auf. Cas sah sich wieder um und runzelte die Stirn: "Ich werde von meinen Brüdern und Schwestern gefangen gehalten." eröffnete er mir und ich kam halb von meinem Stuhl hoch: "Bitte was?" fragte ich und Cas sah mich mit einem Hundewelpenblick an: "Ich hab wirklich nicht viel Zeit Sam, deswegen muss es schnell gehen... Es geht um Ash..." und in diesem Moment setzte ich mich und hörte mir an, was er zu sagen hatte...
Als Cas geendet hatte sass ich wie versteinert da. Ich wischte mir mehrmals ungläubig über den Mund und durch das Gesicht oder die Haare. Das war harter Tobak, den er da gerade von sich gelassen hatte. Ich schüttelte kurz den Kopf, faltete die Händ und starrte auf meine ineinander verschlungenen Finger. Ich spürte, das Cas mich ansah und auf eine Antwort wartete, aber ich konnte ihm keine geben. Was hätte ich darauf hin sagen sollen? "Sam...?" hörte ich seine raue Stimme und blickte hoch. Er sah mich ernst und mit Sorgenvollem Blick an: "Ich habe keine Zeit mehr. Ich kann mich nicht länger hier aufhalten." sagt er und ich sah wie seine Umrisse langsam verblassten. Ich schluckte und nickte kurz: "Was werden sie jetzt mit Dir machen?" fragte ich langsam und leise. Er zuckte mit den Schultern und sah mich grimmig an: "Nun mehr als mich einsperren können sie nicht, oder?" sagte er und ich sah ihn erstaunt an. Hatte Cas gerade einen Witz gemacht? Ich schüttelte den Kopf: "Okay, also gehen wir die Sache normal an und ich lass mir etwas einfallen wie wir Dich da wieder raus bekommen." sagte ich und er nickte nur. Er löste sich gerade vor meinen Augen auf und ich hatte mal wieder nichts Besseres im Sinn als zu sagen, dass ich mir etwas überlegen werde. "Wir kriegen das schon wieder hin." sagte ich, mehr zu mir Selbst als zu Cas. Wieder nickte er nur. "Okay, dann sollt ich es Dean sagen..." begann ich und Cas schüttelte energisch mit dem Kopf: "Nein." sagte er streng und ich sah ihn mit fragendem Blick und gerunzelter Stirn an. "Du kannst Dean nichts sagen. Er spielt eine viel zu wichtige Rolle wie mir schein, als wie wir jetzt ahnen könnten." sagte er nur und darauf konnte ich nichts weiter erwidern. "Okay, dann ähm... werde ich mir schon etwas einfallen lassen, was ich ihm sage wenn er fragt wo Du bist." sagte ich und Cas nickte zustimmend: "Ja, mach das." sagte er und war jetzt nur noch durchscheinend. "Ich kann mich nicht länger materialisieren." sagte er und ich nickte nur. Ich konnte ja sehen wie er sich hier gerade vor meinen Augen auflöste. "Wir schaffe das Cas." sagte ich und hoffte ihm damit etwas Mut zu geben. Wie Cas nun ein Mal war, sah er mich beinahe emotionslos an und nickte: "Ich weiss." sein einer Mundwinkel zuckte kurz und dann war er weg. Ich raufte mir die Haare. Wie sollte ich mir etwas einfallen lassen? Ich durfte Dean nichts sagen und wie zum Geier sollten wir Cas da rausholen? Er war im Himmel... Ich hätte vorher darüber nachdenken sollen. Aber nun war s zu spät und ich stand wie der letzte Trottel da. Ich konnte mein Versprechen Cas gegenüber nicht einhalten. Wie sollte ich in den Himmel kommen ohne zu sterben... und wer sagte mir, dass ich dann auch im Himmel landen würde... Es war eine verzwickte Situation und zum ersten Mal, nach all den Geheimnissen und all den Lügen, wollte ich ein Mal meinem Bruder alles sagen. Einfach ALLES. Aber ich musste mal wieder schweigen. Ein weiteres Geheimnis bewahren, das Dean nicht erfahren durfte. Doch warum? Cas hatte gesagt, weil Dean noch eine Rolle spielt in dem ganzen Chaos das veranstaltet wurde in dem Moment wo Castiel Ashley wieder geholt hatte. Oh Mann, das war ein einziges Gefühlschaos. Und ich durfte es wieder ausbaden. Wie so oft schon... Klasse...
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Call me a "Winchester Babe" [Band 1]
FanfictionMenschen retten, das Böse jagen, unser Familienauftrag... Das heisst es für Sam und Dean jetzt schon seit dem sie alt genug zum Jagen sind. Aber sie Jagen kein Wild oder andere Tiere, sie jagen etwas anderes: Übernatürliche Wesen. Werwölfe...