P.O.V. Ashley
Ich wusste ich sass tief in der Scheisse. Ich war die Gefangene eines Dämons und dieser Dämon war der Chef der Hölle. Noch besser konnte ich es nicht treffen. Sarkasmus! Ich hatte mir so viel Zeit genommen wie es ging. Ich überlegte hin und her welche Fragen ich im Gegenzug Crowley stellen könnte und suchte gleichzeitig nach Antworten auf seine Fragen. Nun einige Fragen hatte ich ihm ja schon beantwortet. Dabei erfuhr ich, dass ich das Gefäss eines Engels bin. Das wollte ich natürlich näher erklärt bekommen, denn momentan war einfach ein vollkommenes Gefühlschaos in mir und mir ging eine Frage nach der anderen durch den Kopf. Doch ich musste mit Bedacht wählen und meine Frage so stellen, das Crowley sie auch zu meiner Zufriedenheit beantwortete. Denn der Herrscher der Hölle war ein gewiefter Spieler und gab nur ungerne sein Wissen preis. Jedenfalls hatte mir das mal Andy erzählt. "Ich würde gerne wissen, wie es möglich ist, das nun ein Engel in mir drinnen ist, den ich jedoch nicht spüren kann...?" begann ich meine Frage und sah Crowly dabei direkt an. Quitt pro Quo. "Den Dämon habe ich doch auch gespürt." versuchte ich Crowly zu ködern und zuckte mit den Schultern: "Da ist es doch schon verwunderlich, dass ich einen Dämon spüre aber einen Engel nicht?" ich lachte auf. Immerhin ich hatte Crowley's Aufmerksamkeit, denn er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an, während er seine Wange an der Hand abstützte die auf seiner Haut ruhte. "Das ist doch schon sehr verwunderlich." sagte ich und nahm einen weiteren Schluck aus meinem Gefäss. Das Wasser war angenehm kühl und schmeckte wie aus einer frischen Quelle. Ich hätte nicht gedacht, dass man in der Hölle klares frisches Wasser bekommen würde. Aber schliesslich war Crowley ja auch der Obermacker hier und für seine Bedürfnisse würde er bestimmt sämtliche Tricks anwenden um zu bekommen was er wollte. Mit anderen Worten Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Hahaha. Ich beobachtete ihn aus dem Augenwinkel heraus während ich trank und sah wie er sich leicht aufsetzte: "Nun, meine Liebe..." begann er und sah mich mit einem hämischen Lächeln an, das mir Gänsehaut über den Rücken lief. Ich musste mich in acht nehmen vor dem König der Hölle, soviel stand fest. "Dämonen sind nun mal..." er holte mit einer Geste seiner Arme aus und suchte nach einem passenden Wort wie mir schien. ""Nicht gerade die freundlichsten Zeitgenossen, wie Du ja schon am eigenen Leibe erfahren hast. Wir können etwas..." er tippte sich gegen die Lippe und sah umher ehe er mich direkt ansah und wieder eines seiner unheimlichen Lächler aufsetzte: "Ruppig sein." beendete er den Satz und ich fröstelte. Dieses Lächeln war noch unangenehmer als das davor. "Wir sind das Chaos." sagte er lachend und wieder fuchtelte er mit seinen armen umher um dem ganzen noch eine gewisse Note zu geben. "Engel.. oh diese Engel, sie sind so liebevolle und aussergewöhnliche Wesen." schwärmte er vor und klimperte mit den Augen: "Sie sind wie eine Feder auf der Haut und ein Windhauch und sie schweben davon..." er machte eine fliegende Geste mit seinen Fingern und sah mich wieder an. Ich schluckte. "Sie können selber bestimmen ob sie den Menschen spüren lassen, dass sie anwesend sind oder nicht. So einfach ist das. Und Du meine Liebe hast da ein ganz besonders interessantes Engelchen in dir drin." sagte er du grinste diabolisch. Ich musste mich zusammenreissen um nicht meine Sprache zu verlieren, er war gerade so schön in Redelaune, das musste ich ausnutzen...: "U-Und welchen... Welchen Engel habe ich in mir?" fragte ich leise und musste schlucken. Meine Kehle fühlte sich trotz der eben zugeführten Flüssigkeit rau und staubtrocken an. Crowley legte seine Hand gegen seine Gesichtshälfte, der Zeigefinger lag an seiner Schläfe und er sah mich an: "Das würdest Du wohl gerne wissen, mh?" sagte er und ich nickte, unfähig zu sprechen. "Mh..." machte er und tippte dabei mit dem Zeigefinger gegen seine Schläfe: "Tja, aber leider kann ich Dir dabei nicht weiterhelfen." sagte er und zuckte mit den Schultern: "Tut mir leid." doch irgendwie glaubte ich ihm nicht, das er es nicht wusste und ausserdem ganz bestimmt nicht, dass es ihm leid tat. Doch ehe ich etwas erwidern konnte, kam wieder ein Dämon in einem feinen Anzug herein und trat an Crowley's Seite. Er flüsterte ihm etwas ins Ohr. Doch Crowley blickte die ganze Zeit über nur mich an... Ich ahnte nichts Gutes.
Als der Dämon sich wieder entfernte klatschte Crowley in die Hände und erhob sich so geschmeidig wie eine Katze. Ich zuckte zurück: "Ah, welch angenehme Nachrichten." sagte er und ging durch den Raum. "Nun meine Liebe, so schön die Plauderei mit Dir auch ist, ich muss mich um eine Angelegenheit kümmern, die nicht auf sich warten lässt. Wenn Du etwas benötigst dann ruf einfach. Meine Untergebenen werden sich dann um Dich kümmern." sagte er und winkte lächelnd: "Ta-Ta." und damit war er verschwunden. Ich lehnte mich gegen die kalte Wand und blickte nach oben. Die Decke war nicht zu sehen, sie verlor sich in der Schwärze. Wenn es überhaupt eine Decke gab. Ich sass hier also erst ein Mal fest. Niemand wusste wo ich war. Weder Andy... noch... Ich schloss die Augen. Ich hatte in der kurzen Zeit die ich hier war jegliches Zeitgefühl verloren. Wie lang war ich bewusstlos... wie lange war ich schon hier? Alles verschwamm vor meinen Augen und ich dämmerte in einen traumlosen Schlaf.... "Ashley..." es war mehr ein Flüstern. "Ashley..." ich blickte in tiefste Finsternis. "Ashley..." ich konnte nichts sehen, noch konnte ich Antworten. Ich versuchte mit aller Kraft meine Stimme zu erheben, doch es kam kein Laut aus meinem Mund. Panisch sah ich Blind umher. "Ashley..." das Flüstern entfernte sich wieder und ich versuchte ihm zu folgen. "Ashley..." Ich drehte mich nach rechts... jedenfalls glaubte ich das es Rechts war. Dann blickte ich in ein gleissend weisses Licht und ich musste die Augen beschatten um etwas sehen zu können. Doch es war zu hell. Nach dieser Finsternis um mich herum, war das Licht unangenehm und tat in meinen Augen Weh. "Ashley..." diesmal lauter und näher. Kam es von diesem Licht? Ich weiss nicht ob ich mich auf das Licht zubewege oder das Licht sich auf mich. "Ashley..." flüstert es nun ganz nah. Ich möchte sagen: "Ja, hier bin ich. Wer bist Du? Was willst Du? Kannst Du mir helfen?" Aber es kommt immer noch kein Laut über meine Lippen. "Fürchte Dich nicht..." Diese Worte kommen mir bekannt vor. Ich erinnere mich schwach daran wie es war als ich zurück kam auf die Welt. Es fühlte sich genauso an wie das hier gerade... 'Cas? Bist Du das?' Ich fragte das eher in meinem Kopf, da ich ja nicht antworten konnte. "Nein..." sagte die Stimme und nun hörte ich, dass es eine weibliche Stimme war, die da zu mir sprach. Sie war warm und weich und melodisch. 'Wer bist Du?' fragte ich in meinen Gedanken und lange blieb es still, während das Licht mich wärmte und in meiner Nähe verweilte. "Mein Name ist Anael, ich bin der Engel, der sich in Dir befindet." antwortete die Stimme und ich fühlte mich automatisch wohler. 'Kannst Du mir helfen?' fragte ich sie und wieder dauerte es bis sie mir antwortete: "Nein..." Na ganz klasse, ich sass hier also wirklich fest. "Keine Sorge. Hilfe wird kommen." sagte Anael so selbstverständlich, dass ich es ihr sofort glaubte. "Es wird Dir kein Leid geschehen." sagte sie und ich spürte wie sich das Licht langsam von mir entfernte 'Warte... lass mich nicht alleine...' dachte ich und vielleicht streckte ich die Hand aus, ich weiss es nicht. "Keine Sorge, ich bin bei Dir... Ich bin schliesslich in Dir..." sagte sie. Hörte ich da ein Lachen heraus? Ich wusste es nicht. Ich spürte nur wie sich das Licht immer weiter von mir entfernte und mich wieder in der Dunkelheit alleine liess... Als ich die Augen öffnete stand ein silbernes Tablett vor mir mit Essen darauf. Es war Hähnchen, so wie es roch und aussah. Dazu Püree, Erbsen und Möhren, eine braune dampfende Sauce und einen Kelch der mit einer roten Flüssigkeit gefüllt war. Vermutlich Wein. Mein Magen knurrte angesichts des Duftes und des Anblickes. Ich griff gierig zu und stopfte mir fast die ganze Keule in den Mund. Ich hatte noch nie so einen grossen Hunger verspürt. Wie lange hatte ich geschlafen? Es fühlte sich einerseits wie eine halbe Ewigkeit an, andererseits wie ein kurzer Augenblick. Ich konnte nur hoffen, das Anael recht behielt und Hilfe kommen würde...
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Call me a "Winchester Babe" [Band 1]
FanfictionMenschen retten, das Böse jagen, unser Familienauftrag... Das heisst es für Sam und Dean jetzt schon seit dem sie alt genug zum Jagen sind. Aber sie Jagen kein Wild oder andere Tiere, sie jagen etwas anderes: Übernatürliche Wesen. Werwölfe...