(113) 31.08.1991 - guilt feelings and other thoughts

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-Hazelle Granger-

Alles war vergessen, als ich wahrnahm wie Jeremias sich hinter mir kniete und augenblicklich spürte wie seine Finger mein heißes Fleisch massierte. Immer wieder spielte er mit ihr. Jedes Mal, wenn ich kurz vor dem Orgasmus war, hielt er an und bremste mich aus. Jedes Mal, wenn er seine Zunge zur Hilfe nahm, konnte ich mich nicht weiter und verbog mich immer mehr. Er saugte daran. Er fuhr mit seinen Zeigefinger immer wieder durch diese Spalte, ehe er immer wieder um meine Grotte kreiste. Immer wieder stupste er diese mit seiner Zungenspitze an. Argwöhnisch und frustriert stellte ich fest, dass er mich damit wohl zu einer Regung aufforderte. Doch ich war hin und her gerissen, dass ich mir wünschte, dass er sich endlich erbarmen ließ.

Schlagartig überkam mir zur selben Zeit ein anderes Gefühl. Ein Gefühl von Wärme und Verbissenheit. Er konnte das nicht getan haben? Erschrocken von den plötzlich auftauchenden Schmerzen riss ich mich von ihm los. Allerdings kam ich nicht weit, die Bettkante erschwerte mir die Flucht. Seine Finger konnte ich noch immer in mir spüren. Er ließ mir keine Zeit zur Gewöhnung, sondern strapazierte die Grotte sehr eindrucksvoll. Er führte nicht zuerst einen Finger hinein, sondern rammte mir spürbar eine Faust in den noch schmalen Intimbereich. Es waren jedoch nur drei Finger, die ich in Wirklichkeit in mir hatte. Jeremias forcierte die Bewegungen, die eher harmlos begannen und immer fordernder wurde.

Ich schluckte und da war der Hauch des Höhenfluges wieder. Aber dieses Mal wurde er wieder durch Jeremias unterbrochen, frustriert und verlangend stöhnte ich auf. Nochmals wurde mein Kopf nach hinten gerissen und spürte die Lippen von dem ehemaligen Slytherinschüler. Ihm schien mein Verhalten zu amüsieren, da er immer auflächelte. Es schien im Spaß zu machen, dass ich unter seinen Handeln nichts tun konnte. Ich war gefangen in seinen Fantasien. Ich konnte spüren, was er mir antat. Ich konnte fühlen, was er noch immer vorhatte.

Er löste die Seile von mir. Zum ersten Mal rieb ich die wunden Stellen am Handgelenk, ehe er mich am weißen Hemd zu sich zog. Er zwang mich in einen ungeduldigen und autoritären Kuss. Ihm so nah zu sein war für mich unvorstellbar und doch war es realistisch. Ich konnte sein kochendes Blut in ihm verspüren. Er konnte mit mir spielen, mich berühren und genau wie in jener Zeit spürte ich seine festen Hände an meinem wunden Hintern. Seine Schläge waren schmerzhaft, aber auch sehr erregend. Er wusste wie man mit einer Frau umging, die moralisch gesehen nicht immer an ihren Kodex halten wollte. Er wusste, wie es einer Frau gefiel. Seine Zunge fuhr über meine Lippe, bevor ich ihn herein beten konnte. Seine Hände wanderten hoch zu meiner Taille und zeitgleich ließ er mit seinen Lippen nicht locker. Wie konnte er so viel Gefühl in diesen Kuss setzen, wenn ich ihn damals immer wieder zurückwies? Durch mich hatte er die Narbe an seiner Lippe. Grummelnd versank ich in meinen Gedanken und merkte nicht, wohin er mich drängte.

Seine Lippen waren wir tausend kleine Feuer, die bei jeder Berührung explodierten. Einst hatte er mir einen Kuss aufgedrückt, zu jener Zeit hatte ich mich jedoch gewehrt und verursachte eine kleine Narbe. Sie entstellte ihn nicht, aber dennoch schien er sehr daran zu zürnen. Wenn ich recht darüber nachdachte, gefiel mir die Narbe ein bisschen. Nur, weil ich wusste, dass er immer eine Erinnerung an mir mit sich tragen würde, wenn ich nicht mehr war. Seufzend löste ich mich von ihm und sah seine Narbe in Trance an. Meine Hand erhob sich und wollte darüber streichen, als mir Avery ein Strich durch die Rechnung machte. Er hielt meine Hand auf der wunden Stelle fest und sah mich interessiert an. Ein weiterer Blick verriet mir, dass ich ihm nicht ganz verfallen war.

„Du bist widerspenstig, Liebes.“
„Verzeiht, Meister, wie kann ich das gut machen?“
„Nun hast du ohne Aufforderung gesprochen. Du kannst zufrieden sein, dass ich heute gnädig bin. Knie dich nieder!“

Mit großen Augen sah ich ihn an und erledigte seinen Befehl. Er hatte wieder eine düstere Aura um seinen stimmlichen Klang, daher würde ich ihm nicht widersetzen. Nicht in jener Minute. Ich kannte Avery schließlich aus der Schulzeit und auch wenn er sich teilweise ruhig verhielt. Er sprach nie viel und wenn dann kamen Gemeinheiten aus seinem Mund. Er spielte Quidditch wie kein anderer aus seinem Haus. Er war weniger verzogen und verwöhnt wie die anderen Reinblüter, die ich kennen lernen durfte. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl ihn in London in der Muggelwelt gesichtet zu haben. Ich hatte allerdings darüber nur den Kopf geschüttelt und glaubte bis zur jenen Augenblick, dass er sich niemals zu so einem Ort aufmachen würde. Ich kannte ihn und seine Eltern nicht, daher konnte ich nicht über ihn urteilen.

Expecto PatronumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt