0.6 - missed calls and games

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Im großen Flur standen Paare, die sich gegenseitig ab schleckten. Sie standen alle nebeneinander und kümmerten sich nicht um die, die ihnen zu sehen konnten. Wir wurden erst bemerkt, als wir in das große Wohnzimmer kamen, in dem alle tanzten und tranken. Sie sahen uns an. Erst mir ins Gesicht, dann in Justin's Gesicht und dann auf unsere Hände. Einigen Mädels, die da so rumstanden, sahen mich sauer an und anderen klappte nur der Mund auf. Die Kerle zwinkerten mir zu und sahen Justin eifersüchtig an, denn niemand hatte je die Chance mit Jane zusammen auf eine Party zu kommen. Justin zog mich mit sich in die Küche, wo wir uns erst einmal etwas zu trinken holten. Er gab mir einen roten Becher und nahm sich selbst einen. Als die Becher dann leer waren, gingen wir auf die Tanzfläche und tanzten. Es lief gerade 'Titanium' von David Guetta und ich schlang meine Arme um Justin's Hals. Er legte seine Hände auf meine Hüften und zog mich näher zu sich heran. „Was hast du vor, Jus?" Er führte seinen Mund zu meinem Ohr und flüsterte mir: „Den Zuschauern eine kleine Show bieten.." Er zog seinen Kopf wieder weg und küsste mich. Es war kein harmloser Kuss, denn er war wild und fordernd. Ich küsste zurück und öffnete meinen Mund, als er mit seiner Zunge über meine Unterlippe fuhr. Wir lösten uns erst, als ein anderes Lied ertönte. Er wollte kurz etwas zu trinken holen und ich ging los um Ash zu suchen. Ich wollte ihr nur kurz Hallo sagen und dann wieder zu Justin, damit ich ihm endlich meine Fragen von gestern Abend stellen konnte. Ich wollte endlich wissen, wieso er auf einmal so an mir hing und mich, Hanna, küsste. Ich verstand es einfach nicht. Er hatte mich noch nie gerne, nicht auf diese Art zumindest, und auf einmal fing er an mich zu küssen..

Ash war nirgends zu finden. Ich war hinten im Garten und ging einmal ums ganze Haus, aber sie war nicht zu finden. Ich ging durch den Haupteingang rein, weil ich wieder zu Justin wollte, doch ich brauchte ihn zumindestens nicht lange zu suchen, denn er stand knutschend mit Mandy in einer Ecke des Flures. Sie standen zwischen all den anderen Pärchen. Mein Mund klappte auf und ich war den Tränen nahe – Warum? Keine Ahnung. Es tat einfach weh, zu wissen, dass man so benutzt wird.. Ich drehte mich um und verließ das Haus. Es war schon 1 Uhr und ich machte mich auf den Weg nach Hause. Ich ließ die Maske nicht auf, denn meine Tränen flossen mittlerweile und ich wollte nicht, dass sie mit Schminke versaut wird. Ich brauchte nicht lange nach Hause und stellte mich direkt unter die Dusche. Ich weinte die ganze Zeit über. Als ich aus der Dusche stieg trocknete ich mich ab, schlüpfte in Unterwäsche, eine Boxershorts und ein Top. Ich machte mir nicht die Mühe meine Haare zu föhnen, da ich morgen sowieso nichts vor hatte. Ich schloss noch schnell die Haustür ab und sah nach, ob alle Fenster geschlossen waren. Bevor ich mich ins Bett legte, schloss ich mein Handy an das Netzteil an. Ich wälzte mich solange herum bis ich endlich einschlief.

Ich wurde durch das Klingeln meines Handys geweckt. Ich sah auf den Wecker, der auf meinem kleinen Nachttisch stand. Ugh. 13:23 Uhr. Ich wollte doch nur schlafen. Ich streckte mich nach meinem Handy aus um zu gucken wer mich versucht hat anzurufen. Ich sah auf meinen Bildschirm: Justin. Ich drückte ihn weg und ging auf meine Anrufliste. Er hat versucht mich 12 Mal in den letzten 20 Minuten zu erreichen. Ich stellte mein Handy stumm und versuchte noch einmal einzuschlafen. Fehlanzeige! Ich klappte meine Decke weg und verschwand im Bad. Ich kämmte meine Haare und band sie zu einem Zopf zusammen. Ich ging runter in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine ein und goss mir einen Schluck in die Tasse. Langsam bekam ich Hunger. Ich sah in den Schränken nach, doch wir hatten weder Toast noch Brot oder Aufbackbrötchen. Es war Samstag, also hatten die Läden auf. Ich verschwand im Zimmer und zog mich an, nahm dann meine Handtasche mit dem Portemonnaie und den Schlüsseln und machte mich auf den Weg zu Lidl.

Als ich alles hatte ging ich noch zu einem Zigarettenautomaten und holte mir eine Schachtel Malboro. Nicht dass ihr jetzt denkt, dass ich ein Raucher bin, der alle 3 Stunden rauchen muss, nein. Ich bin eher ein Gelegenheitsraucher und komm mit einer Schachtel vielleicht 1 Monat aus. Auf dem Weg nach Hause machte ich mir eine an und zog genüsslich daran. Als ich fast an meinem Haus war, blieb ich stehen. Vor unserer Einfahrt stand Justins Wagen. Na toll, was will der denn hier? Ich atmete tief durch und schmiss meine Kippe weg. Ich ging schnurstracks zu meinem Haus und ignorierte den Wagen und den Jungen, der gerade aus ihm stieg. Er schrie schon fast, als er meinen Namen sagte, damit ich auf ihn wartete. Ich kam an meine Haustür, als er meine Hand packte.

„Was willst du?" zischte ich.

„Warum bist du gestern einfach abgehauen?" Ich öffnete die Tür, stellte meine Taschen hinein und drehte mich um. Ich zog die rechte Augenbraue hoch. „Ich wollte Mandy und dich nicht stören und bin nach Hause gegangen." Ich blieb ganz ruhig und lächelte ihn nur an. „Warum hast du denn nichts gesagt? Ich hätte dich doch noch nach Hause gefahren.." „Ist das dein Ernst?! Erst küsst du mich und machst mit mir auf der Tanzfläche rum und dann küsst du Mandy und fragst dann wieso ich nicht mit dir geredet habe? Sag mal bist du so blöd oder tust du nur so? Wieso spielst du mit mir? Wenn du willst, dass ich mich an den Deal halte, dann mach ich das. Ich bin mit dir auf die Party gegangen und jetzt musst du mir noch die CD geben und dann sind wir quitt. Also wo ist die CD?"

Er packte in die Innenseite seiner Lederjacke und gab mir eine CD-Hülle. „Ich weiß echt nicht, was du hast, immerhin sind wir kein Paar oder so etwas in der Richtung." Ich nahm sie und sah ihn an. „Gut, dann wäre das ja geklärt. Tschüss!" Ich wollte gerade ins Haus gehen, doch er hielt mich wieder fest, zog mich zu sich und drückte mir seine Lippen auf. Ich stieß ihn weg. „Du machst es schon wieder! Du spielst mit mir!" Ich verschwand im Haus und knallte die Tür zu. Ich ging mit der Einkauftüte in die Küche und räumte die Sachen weg. Mit einem Brötchen in der Hand setzte ich mich auf mein Bett und sah Fernsehen. So verbrachte ich also meinen Samstag. Eigentlich wollte ich noch auf eine Party in einem neuen Club gehen, bei dem alle mit meiner Anwesenheit rechneten, doch Justin würde auch da sein und es reichte schon, dass ich ihn in der Schule sehen musste.

Meinen Sonntag verbrachte ich mit Hausaufgaben und da ich mich ständig ablenken ließ brauchte ich den ganzen Tag.


1174 Wörter

Secret Identity - A JUSTIN BIEBER FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt