Prolog

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Prolog

Nelly

Er zog mich an sich, näher und näher und dann presste er seine Lippen auf meine. Es war kein sanfter Kuss wie am Anfang sondern ein Schmerzhafter Kuss. Ich probierte mich von ihm los zuziehen, aber ich konnte nicht, er hiel mich fest. Seine Finger waren schon ganz rot. Dann nahm er den Saumen von meinem T-shirt und zog es mir über den Kopf. Ich zog ihm seinen langen weißen Arztkittel aus. Er zog mich auf die Liege und stöhnte immer nur: „Bitte,bitte." Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte, wenn ich jetzt ging würde ich meinen Job verlieren und kein Geld mehr bekommen. Das wäre das ende für meine Familie. Andererseits betrüge ich gerade meinen Ehemann. Nur noch ein drittes mal, das schaffst du Nelly. Dann ist es endgültig vorbei und du kannst wieder dein Leben leben, dachte ich mir. Eine halbe Stunde später lagen wir komplett ausgezogen auf meiner Arztliege. Hier hatte ich vorhin noch einem kleinem Jungen Blut abgenommen und jetzt das. Ich probierte mich zu beruhigen, jeder macht mal einen Seitensprung und Ralf war so nett am Anfang. Aber irgendwann wollte er immer mehr und ich nicht mehr, dann fing er an mir zu drohen das ich meinen Job verlieren würde wenn ich nicht mehr mit ihm schlafe. Dann wurde es mir klar.

Ich musste damit aufhören: „du Arschloch hast mein ganzes Leben zerstört," schrie ich plötzlich und sprang auf „Alles was ich hatte hast du mir weggenommen. Es ist mir egal wenn du mich feuerst, ich will dieses zimmer eh nie wieder sehen! Ich gehe jetzt gleich zur Polizei und zeige dich an." Mir kullerte eine Träne über die Wange. Er sah sehr Wütend aus und schrie jetzt auch: „Wenn du das machst Nelly, schwöre ich dir werde ich mich rechen und dir das letzte nehmen was du aus ganzem herzen liebst." „Das würdest du nicht machen." Ich schlüpfte in meine Hose und zog mir mein Oberteil an, dann rief ich noch: „Ich will dich nie wieder sehen." Dann rannte ich raus.

Ich sah ihn doch wieder, zwei Monate später vor dem Gericht. Er wurde zu 5 Jahren und 4 Monaten Haft verurteilt.

Als er aus dem Gerichtsall raus geführt wurde blieb er kurz bei mir stehen:

"Weißt du noch," flüsterte er mir ganz leise zu „weißt du noch als ich meinte, ich würde dir das letzte nehmen was du noch aus vollem Herzen liebst." Ich bekam eine Gänsehaut, ich wollte diesen Mann nie wieder sehen und jetzt sprach er mit mir. Alleine der Klang seiner stimme löste bei mir eine panische angst aus. „was...," ich bekam kein Wort heraus „was meinst du damit?" Und ein weiteres mal fing ich in seiner Gegenwart an zu weinen.

Der Polizist der Ralf raus bringen sollte, bemerkte das etwas nicht stimmte und drängte ihn zum gehen. Ralf jedoch drehte sich noch ein letztes mal zu mir um:"deine Tochter!" schrie er mir ins Gesicht. Ich stand wie gelähmt da und schaute mit starrem Blick zu wie er aus dem Raum gebracht wurde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 28, 2016 ⏰

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