Kapitel 3 - Der Palast

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... und sah einen Mann auf uns zu rennen. "Wer ist das?",fragte ich meine Begleiterrinn. "Oh*piep* *pieppiep*" Ich wusste gar nicht das Erwachsene Leute so fluchen können. Inzwischen konnte ich unseren Verfolger genauer erkennen. Er war groß, 2 Meter bestimmt. Er trug eine Augenklappe und eine leichte Rüstung aus Leder und Metallstreifen. In der Hand hielt er ein Schwert!

Blitzschnell zog die Frau, die anscheinend keinen Namen hat, eine Peitsche hervor. Diese war länger als unsere und dicker. Sie holte aus und schlug zu.

Die Peitsche krachte 10 Zentimeter vor dem Unbekannten auf den Boden. Der erschrack und taumelte rückwärts. Inzwischen schwang die Frau, ohne Namen, die Peitsche so, dass das Ende eine liegende Acht bildete. Das Zeichen für Unendlichkeit. Sie holte immer wieder aus, ohne einen Treffer zu landen. "Du weißt ganz genau, das ich auch treffen kann, ne?" Wegen der langen Peitsche kam er nicht nahe genug an sie heran, als das er einen Treffer hätte landen können. Plötzlich durchbrach der Mann ihre Verteidigung. Doch er hatte den Hieb nicht vor raus geahnt und heulte auf, als ihn die Peitsche traf. Blutige Strähnen verunzierten seinen Arm. Er floh wieder Richtung Schlachtfeld. "Kommt weiter",sagte sie und verstaute die Peitsche in einem kleinen Beutel.

Als ich nach vorne schaute, sah ich einen Palast, größer als alle anderen, vor uns aufragen. "Der Königspalast", meinte sie nur und ging weiter. So gar von hier aus konnte man die köstlichen Gerüche riechen. Hähnchen, Pute, Rotkohl,... . Jetzt erst bemerkte ich ein Loch im Bauch. Zur Bestätigung knurrte mein Magen wie wild."Hoffentlich gibt es bald etwas zu Essen", meinte Leo nur. Ich wurde ein wenig rot. "Anscheinend hält der König mal wieder ein Fest ab",sagte sie und seufste leise. "Ist das denn schlimm?" "Er ist der König. Er darf bestimmen."

Bald schon waren wir an der großen Tür angelangt und unsere Begleiterrinn klopfte. "Wer da?",fragte ein mürrisch aussehender Mann durch eine Klappe. "Alice Bratwig und zwei junge Begleiter" Sie beugte sich vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Mann nickte und öffnete eine kleine Nebentür. Wir traten ein.

Alice führte uns einen langen Gang entlang. Über all hingen Ölgemälde. Vasen standen auf kleinen Podesten. Die hohe Decke füllten Fresken. Der Samt weiche Teppich verschluckte jedes Geräusch. Es war unheimlich still. Alles strahlte große Macht und viel Geld aus.

Am Ende des Ganges standen zwei Wachen vor einer Tür. Alice sagte irgend was und die Männer öffneten die Tür. Ein Wall heiße Luft schlug uns entgegen. Ich begann sofort zu schwitzen. In dem Raum, der ähnlich ausgestattet war,wie der Flur, war eine große Tafel aufgebaut. Mein Magen begann wieder zu knurren. Aber wegen der Musik hörte man das nicht. "Bin gleich fertig",sagte der König-den man sofort an seiner Tracht erkannte- und rülpste. Da hatte ja selbst ich bessere Tischmaniren.

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