Último día de clase

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Eigentlich sollte ich mich freuen, endlich Sommerferien. Alle meine Freunde verbringen die Ferien gemeinsam, nur ich muss mal wieder mit meinen Eltern fahren. Jedes Jahr das gleiche, dabei bin ich doch schon 17, nächstes Jahr komme ich schon in die 11. Was ich später mal machen will weiß ich auch noch nicht. Dazu kommt auch noch dass ich bis jetzt noch nie einen festen Freund hatte. Es gab da schon welche die ich toll fand, aber kurze Zeit später stellt man fest, dass sie sich nie für dich interessieren werden. Ich bin in Sachen Jungs sehr unerfahren und meist schüchtern. Doch dass sich das alles bald ändern sollte, wusste ich in dem Moment noch nicht...
Taucht ein in meine chaotische Welt...

Wie jeden Morgen klingelt mein Wecker um 6.30, das bedeutet aufstehen, doch heute ist es das letzte Mal für sechs Wochen. Jeder andere wäre darüber happy, doch ich gehe gerne zur Schule und vermisse sie schon am ersten Tag der Ferien. Ich gehe ins Bad und ziehe meinen neuen Jumpsuit an, er ist schwarz mit roten Rosen. Als ich ihn anziehen will verknotet sich meine Kette mit dem Stoff, so brauche ich einige Zeit um sie wieder zu entknoten. Auf meiner Kette ist ein M zu sehen, dass ist der Anfangsbuchstabe meines Namen. Meine Eltern haben sie mir, als ich fünf Jahre alt war, in Venedig gekauft. Der Verkäufer hat sie damals als Einzelstück für mich anfertigen lassen. Deswegen trage ich sie immer bei mir. Sie soll mich jeden Tag daran erinnern wie glücklich wir als Familie sind.
Danach schaue ich in den Spiegel, meine hellbraunen schulterlangen Haare sind völlig zerzaust, ich hole meine Bürste aus dem obersten Fach und kämme meine Haare, zum Schluss flechte ich meine Haare zu einem seitlichen Zopf. Doch dann wandert mein Blick von meinen Haaren zu meinen Zähnen. Sie schimmern im Licht weiß. Hättet ihr mich noch vor einer Woche gesehen, dann hättet ihr dort noch etwas silbernes gesehen. Was wohl jeder Jugendliche schon tragen musste. Eine Zahnspange, doch seit einer Woche kann ich nun wieder richtig lachen. Ich war von meinen Freundinnen die letzte, die sie tragen musste. Nachdem ich mich nun ausgiebig im Spiegel betrachtet habe, tusche ich mir noch meine Wimpern und gehe dann in die Küche, dort wartet schon mein Vater auf mich und will wissen was ich zum Frühstück möchte. Heute entscheide ich mich für ein Toastbrot mit Himbeermarmelade und eine Tasse Tee. Nachdem ich gegessen und Zähne geputzt habe, warte ich bis meine Freundin kommt, mit der ich zur Schule fahre. Eigentlich kenne ich sie schon ewig, seit der Grundschule, doch in der Zeit hatten wir nie etwas miteinander zu tun, doch als wir beide auf das gleiche Gymnasium gingen, freundeten wir uns an und so sind wir jetzt schon seit sechs Jahren befreundet. Sie hat genau wie ich braune Augen und braune Haare, doch beides ist etwas dunkler. Ihre Haare hat sie sich vor kurzem abschneiden lassen, nun gehen sie ihr nur noch kurz über die Schultern. Diese Frisur lässt sie erwachsener wirken und passt zu ihr, doch ihre langen Haare vermisse ich irgendwie auch. Sie nimmt immer die vordersten Haarsträhnen und wickelt sie um ihren Finger. Noch trägt sie eine Brille, aber das soll sich nächstes Jahr ändern, denn sie möchte endlich Kontaktlinsen tragen. Sie ist zwar etwas kleiner als ich, aber wesentlich dünner.
Sie ist eine tolle Freundin und immer für mich da. Hat man erstmal etwas besonderes gefunden, lasse es nie mehr los. Ich hoffe unsere Freundschaft kann nie jemand trennen.
Als ich die gerade dabei bin die Tür zu öffnen, ruft mein Vater noch : "Melina, du hast dein Handy vergessen." Für jeden in meinem Alter ist das Smartphone wohl das meist benutzte und wichtigste Gerät, ohne das man nicht überleben würde, so auch für mich. Ich benutze es eigentlich jeden Tag um mit meinen Freundinnen zu schreiben. Also drehe ich mich nochmal um und laufe den Gang entlang zur Küche. Plötzlich klingelt es an der Tür, ich nehme mein Handy und renne zur Tür. Als ich sie öffne, kommt mir ein vertrauter Geruch entgegen, das Parfüm meiner besten Freundin. Es ist ein Zauber aus Rosen und Lavendel mit einem süßlichen Hauch von Himbeeren. Sie trägt eine dunkelblaue Hotpan und ein dazu passendes weißes Top, auf dem for always steht. Ihre Haare hat sie zu einem schnellen Zopf gebunden, der den Messy Look verdeutlicht, dadurch sieht sie sehr sportlich und gelassen aus im Gegensatz zu meinem Outfit. Das fast schon verführerisch wirkt. Ich verabschiede mich noch schnell von meinem Vater, indem ich rufe: " Bis später." Dann schließe ich die Tür hinter mir und die ganze Aufmerksamkeit richtet sich auf meine Freundin Lexy. Ihr richtiger Name ist eigentlich Alexia, aber wir nennen sie alle Lexy. Wir gehen zum Auto, wo schon ihr Vater auf uns wartet, wir steigen ein und die Fahrt beginnt. Wir fahren von meiner Straße direkt auf die Autobahn. Als wir diese nach 15 Minuten verlassen, biegen wir links an einer Kreuzung ab und schon stehen wir vor unserer Schule. Das Wetter ist heute wunderschön. Es soll bis zu 34 Grad warm werden, dass ist für unsere Umgebung wirklich warm. Wir steigen aus und überqueren die Straße, wir laufen weiter bis zum Eingang der Schule. Dort sehe ich schon meine beiden anderen Freundinnen. Eine große, schlanke, braunhaarige Person, die an der Wand lehnt. Sie trägt eine kurze hellblaue gefleckte Jeans und ein dunkelblaues Top, dass hinten nur aus Spitze besteht. Das gleiche habe ich auch, wir haben es zusammen mit meiner Freundin Jaylah gekauft. Betrachtet man das Outfit genauer erkennt man eine kleine Für-immer-Kette an dem Hals meiner Freundin. Durch diese wirkt das Outfit noch schöner, es ist das kleine etwas. Diese Kette kann nur zu meiner Freundin Lara gehören. Rechts neben ihr erkennt man meine andere Freundin, Jaylah. Sie trägt eine lange schwarz-graue Hose und eine dunkelblaue Bluse aus Seide, durch die ihre blaugrünen Augen noch intensiver wirken. Doch ich achte auf etwas ganz anderes, denn genau wie Lara trägt auch sie eine Kette, es ist ein Medaillon, in dem auf einem kleinen weißen Zettel "hope steht, also Hoffnung. Diese Hoffnung soll ihr Kraft geben und sie soll alles überstehen können. Auch sie hat braune Haare, doch ihre sind etwas ganz besonderes. Sie sind anders als alle anderen. Es ist ein Hauch von braun, blond und helles rot. Als Alexia und ich bei ihnen ankommen, drehen sich beide um und ein süßlicher Hauch von Zimt und Mango wecken meine Aufmerksamkeit. Erst kann ich den Geruch nicht zuordnen, doch dann sehe ich wie Jaylah ein Stück Kuchen aus ihrer Box holt. Es ist ihr absoluter Zimttraumkuchen. Sie liebt ihn überalles und ich muss auch zugeben, dass sie gut backen kann. Ich koche und backe auch sehr gerne, doch mit ihren Kochkünsten kann ich nicht mithalten. Als es kurz vor 8 Uhr ist, läutet die Schulglocke, auch das letzte Mal für dieses Schuljahr. Wir gehen in unser Klassenzimmer, wo schon unser Klassenlehrer Herr Snob wartet. Er möchte so schnell wie möglich gehen, was man auch an seinem Gesichtsausdruck sehen kann. Doch allgemein kann man sagen, dass er ein guter Klassleiter war. Er hat sich für uns eingesetzt und jeden Einzelnen unterstützt. Er gibt uns also die Zeugnisse und verabschiedet sich von uns. Als ich das weiße Papier in der Hand habe, wandert mein Blick zur obersten Zeile, wo mein ganzer Name steht, Melina Emilia Valentina Clarissandra Piccinella. Mein Zeugnis fällt mal wieder mittelmäßig aus. Die Nebenfächer sind gut, doch die Hauptfächer sind naja. Trotzdem bin ich zufrieden und glücklich das ich das Schuljahr geschafft habe und kann aber ich nicht glauben, dass die 10 Klasse jetzt vorbei ist.
Ich schaue zu den anderen, bei denen auch ihr Name steht, Alexia Josephine Geneveive de la costa barranca und Jaylah Luisa Elenoire Fernandez. Ich finde die Namen der beiden traumhaft😍. Doch eins macht mich traurig, dieses Jahr war das letzte mit der Klasse. Nächstes Jahr kommen wir alle in die 11 und werden getrennt. Ich vermisse meine Freunde jetzt schon. Es wird der letzte Sommer mit ihnen sein. Nächstes Jahr ist alles anders, auch wenn man sich immer mal wieder sieht, zerbricht trotzdem ein Teil der Freundschaft. Man kann nicht mehr über alles reden, da meine Freundinnen in einer anderen Klasse sind und nicht mit mir über meine reden können. Ich hoffe einfach, dass unsere Freundschaft stark genug ist. Wir haben schon vieles gemeinsam geschafft. Uns sogar wegen einem Jungen gestritten. Der es echt nicht wert war. Aber das erzähl ich euch ein anderes Mal genauer. Wenigstens machen Lexy, Jaylah und ich noch einen Tanzkurs zusammen. Somit können wir über den reden. Jaylah und ich machen auch noch den Führerschein gemeinsam. Aber wo war ich eigentlich stehen geblieben... ach ja... letzter Schultag. Alle rennen sie aus dem Klassenzimmer, dass jetzt nicht mehr unseres ist, sie reden alle darüber was sie in den Ferien machen. Kreuzfahrt mit Freunden oder Party machen. Nur ich stehe da und schaue in die Ferne. Ich frage mich, ob es allen egal ist, dass wir nie mehr so sein werden wie wir mal waren. Wir werden alle älter und sehen uns nie wieder... Warum nimmt mich dass alles so mit? Doch ich habe keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen, denn schon packt mich jemand an der Schulter. Es ist Robin, ein "Freund" von mir. Das ist eine lange Geschichte. Wir haben uns durch Tanzkurs kennengelernt und er hätte gerne mehr als Freundschaft gewollt, doch dazu war ich nicht bereit. Meine Gefühle waren nicht so stark wie seine. Doch ich wollte ihn auch nicht verletzen. Somit habe ich es versucht, aber es ging nicht, wenn er mich berührt hat, fand ich es einfach nur eklig. Als ich ihm das gesagt habe, hat er gleich mit einer anderen rum gemacht. Eigentlich denke ich mir, so ein Arsch, doch ganz verlieren wollte ich ihn auch nicht. Also bot ich ihm die Freundschaft an.
Jetzt steht er vor mir, nur als normaler Kumpel. Er trägt ein schwarzes T-Shirt und eine blaue Jeanshose. Einfach ganz normal, nichts besonderes. Er möchte mir schöne Ferien wünschen und wissen ob wir uns mal treffen wollen. Ich antworte ihm mit einem Mal sehen, wie umarmen uns und ich gehe zu meinen Freundinnen, die paar Meter hinter mir stehen. Er geht in die andere Richtung, zur Tür. Ich drehe mich nochmal um und schaue ihm noch kurz hinterher, doch er blickt nicht zurück. Kurz vor der Tür bleibt er stehen, ich warte, dass er sich umdreht, doch er tut es nicht. Ich gehe mit bedrücktem Gesicht zu meinen Freundinnen. Doch schon nach kürzester Zeit ist die Sache mit Robin vergessen und wir feiern den Abschied unserer Freundin Luna. Sie wird nämlich nächstes Jahr auf die FOS gehen. Wir finden dass alle echt schade und wollten somit noch den Tag mit ihr verbringen. Wir gingen in einer Pizzeria essen und holten uns danach sogar noch ein Eis. Später gingen wir zu Luna und schauten uns dort den neuen Star Trek Film Beyond an. Ich finde den super. So verlief mein letzter Schultag und morgen fahre ich schon in den Urlaub. Wollt ihr wissen wohin, dann lest weiter. Ich hoffe wir sehen uns wieder. Hier schonmal ein kurzer Vorgeschmack fürs Urlaubsfeeling...

Wir umarmten uns alle und ich ging nach Hause, dort schlief ich mit einem komischen Gefühl ein...
//Der Tag war echt toll, man sollte das genießen was man hat und nicht gleich an morgen denken, wenn es vielleicht wieder vorbei ist. Egal auf welchem Kontinent meine Freundinnen sind, wir bleiben trotzdem zusammen...//

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 11, 2016 ⏰

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