Kapitel 4 - Der König

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Der König schmierte sich die fettigen Finger an einer Serviette ab. "Was wollt ihr und wer seid ihr?", fragte er mit einer sanften Stimme. Alice ging zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Immer diese Flüsterrei. Es macht mich noch Wahnsinnig!

"Alles klar" murmelte der König nicht gerade laut und winkte den Dienern zu. "Bringt sie in unsere Gästezimmer. Erfüllt ihnen jeden Wunsch", befahl er und die Diener zeigten uns den Weg zu den Zimmern.

Ich hatte ja schon in Museen prachtvolle Zimmer gesehen, aber das über traf meine wildesten Vorstellungen. Unmerklich klappte mir die Kinnlade runter. Links sprudelte ein kleiner Brunnen sein Wasser in eine Rinne, das in ein Becken endete. Ein gigantisches Himmelbett stand ein der Ecke. An den Wänden waren Bilder aufgehängt. Über all war Gold, Silber, Diamanten, Opale, Rubine, Smaragte und und und... . Eine prachtvolle Tür führte in einen Nachbarraum. "Ihr seht schmutzig aus. Wollt ihr ein Bad nehmen?" "Ja, gerne"

Ich ging auf das Bett zu. Auf der Decke lagen neue Anziehsachen. Ich setzte mich auf mein Bett. So viel ist in den letzten zwei Tagen passiert. Ich war einfach nur müde. Am liebsten würde ich einfach nur schlafen.

"Euer Bad ist fertig", riss mich der Diener aus meinen Gedanken. "Ich komme" Ich schlurfte langsam Richtung Bad. Auf einer kleinen Bank lagen Handtücher und ein kuschlig aussehender Bademantel. Der Diener ging raus und machte die Tür zu. Das Wasser hatte genau die richtige Temperatur und es duftete nach Rosen. Einfach nur herrlich. So muss das Paradies sein. Nach dem Bad fiel ich totmüde in mein Bed.

Am nächsten Morgen. Stephan, mein Diener, brachte mich in den Speisesaal. Ein prächtiges Frühstück weckte meine Lebensgeister. Leo saß neben mir.

Nach dem Frühstück fragte mich der König, ob ich ein Soldat werden wolle. "Was!? Ich will auf der Stelle nach Hause gebracht werden!" "Nun, dein Angebot ist inakzeptabel. Unser Held darf nicht dieses Land verlassen, bevor er nicht das gemacht hat, was in der Prophezeiung steht. Ihr werdet eine Ausbildung erhalten. Seid doch froh, dass ihr die Auserwählten seid! Erfüllt die Aufgabe und ihr könnt in euer Land zurückkehren."Äh, was will der Typ? Als ob ich in der Prophezeiung erwähnt würde. Ich, Johannes, kleiner, unwichtiger Typ soll in einer Prophezeiung vorkommen?

"Sicher seit ihr verwirrt. Vielleicht ein wenig ängstlich vor der Aufgabe. Aber unser Orakel lügt nie!" Letzteres würde ich nicht glauben. "Morgen beginnt der Unterricht."

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