Kapitel 1

39 4 4
                                    

,,Du spielst mit Gut und Böse" ,seine Engelsstimme verwandelte sich in eine stränge Stimme: ,,Du musst dich entscheiden, er oder ich."
Dann verschwand er und ließ mich in der Dunkelheit alleine zurück.

Ich wachte sofort auf, als der Wecker klingelte. Heute hatte ich nichts geträumt und das war auch gut so, denn in letzter Zeit bekam ich nur Albträume. Ist auch kein Wunder, wenn man einen schrecklichen Unfall noch nicht überstanden hat. Zumindest seelisch noch nicht.

Mein Name ist Maddy Raven und ich bin 17 Jahre alt. Vor einigen Wochen wurde ich in einen Unfall verwickelt bei dem meine Mutter starb. Nun lebe ich mit meinem Dad alleine Zuhause. Wir beide sind immernoch schwer Getroffen durch den Verlust meiner Mum und ich hatte in letzter Zeit oft von dem schrecklichen Unfall geträumt. Durch ein Wunder konnte ich überleben. Es geschah an einem Abend, meine Mum und ich saßen im Auto und aus irgendeinem Grund hatte Mum ganz plötzlich bremsen wollen und das Auto überschlug sich einige Male...
Wie auch immer, meine Mum starb direkt und ich wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingewiesen. Die Polizei fand am Tatort keine Spuren weshalb meine Mum gebremst hatte. Sie meinten, ich hätte wohl einen guten Schutzengel. Ich wurde so oft gefragt, ob ich denn nichts gesehen habe, aber das habe ich nicht. Nun ja es war dunkel und ich hatte eine Gestalt gesehn, doch das brauchte ich der Polizei nicht zu erzählen, denn es würde nichts bringen und vielleicht hatte ich mich auch getäuscht.
Dad und ich versuchen einen Neustart zu machen und ein anderes Leben zu führen, denn das alte Leben wollen wir nicht mehr führen, da auch meine Mum nun daran nicht mehr teil nehmen kann.

Heute ist der dritte Schultag nach den Sommerferien. In der Schule bin ich sehr beliebt, was aber auf keinen Fall bedeutet, dass ich Arogant bin.
Ich machte mich fertig für die Schule, dann lief ich die Treppen runter in die Küche, wo mich Dad begrüßte und sich gleich wieder verabschiedete, da er zur Arbeit musste. Ich hatte keine Erwartungen an den Tag und rechnete damit das es ein langweiler, ganz normaler Schultag werden würde. Ich nahm mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und steckte sie in meine Tasche, dann verließ auch ich das Haus. Mit meinem Fahrrad machte ich mich dann auf den Weg in die Schule, welche nicht sehr weit entfernt war.
Am Schultor warteten schon meine Freunde auf mich. Als ich auf sie zu kam waren zwei von ihnen schon ganz aus dem Häuschen, es waren Ashley und Clem.
,,Maddy wenn du wüsstest was wir eben erfahren haben!"
Sie waren so aufgeregt.
,,Was denn?"
,,Wir haben gehört, dass wir einen Neuen Schüler bekommen werden!"
,,Ich hoffe er sieht gut aus" , fügte Ashley noch hinzu.
,,Das sind echt super Neuigkeiten Mädels."
Eigentlich war es mir egal nur ich wollte sie nicht enttäuschen.
Wir liefen zusammen zum Klassensaal und setzten uns dort auf unsere Plätze.
Mrs. Treller begrüßte uns und War schon total erfreut. Circa Eine Minute später spazierte auch schon ein neuer Junge in den Klassensaal und blieb vorne bei Mrs. Treller stehen.
Wie es Ashley sich erhofft hatte, War der Typ verdammt hübsch. Er hatte dunkelblondes Haar und es scheinte so als hätte er einen gut gebauten Körper. Er strahlte eine Wärme aus und bezauberte mich sofort.
,,Das ist euer neuer Mitschüler. Stell dich doch mal bitte vor."
Der Typ schaute plötzlich in meine Richtung und erstarrte. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich ein wenig und Mrs. Treller musste ihn nochmals bitten sich vorzustellen.
,,Endschuldigen sie. Mein Name ist Gabriel und ich bin 18 Jahre alt."
Hinter meinem Rücken hörte ich schon gekischere.
,,Nun Gabriel...da vorne neben Maddy ist noch ein Platz frei. Setz dich doch bitte." ,befiel Mrs. Treller.
,,Und es ist kein anderer Platz mehr frei?" ,wollte Gabriel wissen.
Was sollte das? Als ob es so schlimm wäre sich neben ein hübsches Mädchen zu setzten. Viele Jungs würden darum betteln sich neben mich zu setzen was War nur sein problem? Es verletzte mich schon etwas. Nachdem Mrs. Treller ihm deutlich gemacht hatte, dass kein anderer Platz mehr frei war, setzte er sich neben mich.
Wir wechselten kein einziges Wort, aber ab und zu musste ich zu ihm rüber schauen. Er war so unbeschreiblich gutausehend und makellos. Plötzlich bemerkte ich wie Ashley zu uns rüber guckte und ich erwiderte ihren Blick. Wir brauchten nichts zu sagen, wir wussten beide was der andere in diesem Moment dachte:
Was hat der denn für ein Problem?
Doch ich verstand es selbst nicht, aber ließ mir nichts anmerken.
In der Pause stand ich bei meiner Clique. Ein paar Jungs standen auch dabei, so war es immer. Sie versuchten meine Aufmerksamkeit zu bekommen, aber diese schenkte ich ihnen nicht. In diesem Moment konnte ich nur einem meine Aufmerksamkeit schenken, nämlich Gabriel. Er stand mit anderen Jungs einige Meter von uns entfernt und unterhielt sich. Ich meine er ist sehr Attraktiv, deshalb wird er sicher schnell Freunde finden. Nun kamen auch ein paar Mädels auf die Jungengruppe zugelaufen.
Sie fingen an sich mit Gabriel zu unterhalten und kicherten ab und zu.
Gabriel schien es zu gefallen und lächelte sie an, aber als er plötzlich in meine Richtung sah, verschwand sein Lächeln aus seinem Gesicht. Jetzt War es mir etwas peinlich. Als die anderen Mädels keine Aufmerksamkeit mehr von Gabriel bekamen, schauten sie auch in meine Richtung und ihr Gesichtsausdruck änderte sich in nur weniger Sekunden. Ich sah Neid und Verspottung in ihren Gesichtern. Sie waren immer Neidisch wegen meines Aussehens und meiner Beliebtheit. Dass Gabriel mir Beachtung schenkte gefiel ihnen garnicht.
Es vergingen gerade mal ein paar Sekunden und dann wendete sich Gabriel wieder den anderen zu.
,,Maddy, ist alles okay bei dir?" ,wollte Clem wissen.
,,Ja sicher."
,,Der neue ist aber auch verdammt heiß nicht wahr?" Sie stupste mich leicht und grinste. Die anderen Jungs waren sehr an meiner Antwort interessiert, doch ich flüsterte Clem ins Ohr.
,,Schon, aber ich scheine nicht sein Typ zu sein. Pech für ihn."
Unsere Blicke trafen sich und Clem War total erstaunt und sprachlos, doch dann erwiderte sie leise:
,,Wow. Maddy du bist die beliebteste in der Schule, du kannst mir nicht erzählen das du nicht sein Typ bist."
Clem war etwas verwirrt und belustigt. Sie konnte es wohl einfach nicht glauben. Ich konnte es ja selbst nicht.
,,Tja" ,brachte ich nur raus und blickte ganz kurz nochmal in Gabriels Richtung.
Doch es beschäftigte mich noch den ganzen Nachmittag.
Um mich etwas abzulenken ging ich in unsere große alte Stadtbibliothek.
,,Wo finde ich die Geschichtsbücher?"
,,Oberste Etage"
,,Danke"

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 16, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Heaven and HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt